lassen sie sich bloß nicht verrückt machen! So langsam wird erkannt, dass jedes Kind doch anders ist und ganz individuell lernt.
So, wie Sie das bis her gemacht haben ist sehr gut - also einfache Zimmergestalltung - keine verwirrenden Tapetenmuster auf der Wand, nicht zu viel Spielzeug, geregelter Tagesablauf. Lassen Sie sich nicht nervös machen - ziehen Sie nicht so viele Vergleiche mit anderen Kindern - das macht nervös , denn das merkt das Kind auch.
Kurz noch zum Thema - Konzentrationszeit - auch das ist ziemlich individuell - in diesem Alter ist alles in Bewegung und auf jeden Fall von Tag zu Tag unterschiedlich. Einen Tag klappt es bestimmt gut mit dem alleine spielen, anderen Tag gar nicht und es geht nur Mami hier Mami da …
Wie sehen die Schalfprobleme aus?
Was meinen Sie mit oberflächlicher Spielweise?
Wie zeigt sich die sprachliche Verzögerung?
Mein Kind ist zwei Jahre alt und hängt auch ständig an meinem „Hosenfuß“ - er liebt seinen Vater und spielt auch mit ihm - aber es gibt Tage oder Tagesabschnitte, da läßt er mich nichts anderes machen - auch das ist vollkommen normal - schließlich bin ich die Mama, zu der er die tiefste Bindung hat. Und in diesem Alter passieren rasante Veränderungen - alles ist neu, die Zähne wachsen noch, es werden neue Verhaltensweise gelernt - sehr entdeckungsreiche Zeit.
Er schmeißt oftmals die Spielsachen nur herum - das ist auch normal - er schaut bestimmt hinterher zu - wie die sachen rollen, unter dem schrank verschwinden - das sind die ersten experimente. Wenn es allerdings zu turbulent wird - z.B. die sachen werden gegen personen geworfen, so muss man mit entschlossenem „nein“ reagieren und dabei ein sehr ernstes gesicht machen.
Meine Frau versucht ihn bei ihrer Hausarbeit zu integrieren. - super idee.
Dies macht er auch sehr gerne. Es ist allerdings nicht immer
möglich. - das ist auch vollkommen normal in diesem alter.
Wir haben folgendes seit einigen Wochen verändert:
- weniger Spielzeug
- ausgewähltes Spielzeug (Pickler, Montessori)- bei meinem sohn habe ich folgende vorlieben bemerkt - probiert doch einfach, wie es bei eurem funktioniert:
natürlich muss man mit dem kind spielen - zumindest zu anfang: murmelbahn, murmeln umtöpfen - geworfen dürften sie auch werden aber nur in einem begrentzten raum - hierfür haben wir vom möbelladen einen großen karton bekommen und diesen zu einem häuschen umgebaut - dort dürfte unser sohn die murmeln, kastanien und bälle schmeißen. Alles andere war verboten - das hat er ziemlich schnell verstanden.
- ausgewogene Ernährung - was versteht ihr darunter? Ich empfehle eine ausseinandersetzung mit der 5 elemente küche - nach der traditionellen chinesichen medizin - ich rate keine 100% übernahme aber elemente davon sind sehr gut.
Was könnte man sonst noch machen, so dass mein Sohn länger spielt? - was meint ihr mit länger?
Welches Spielzeug würden Sie empfehlen? (Titel, Verlag)- welches spielzeug habt ihr?
Wie lange (Zeit) müsste er spielen können? ich weigere mich die spieldauer in minuten zu messen - es ist sehr individuell - in diesem alter auf jeden fall.
Wie könnte man seine Unkonzentriertheit verbessern?
Wie müsste ich die Lernumgebung gestalten?
Ich möchte ihn nicht überfordern, aber ich merke wie er selbst
unzufrieden ist mit seiner Situation. - wie macht sich seine unzufriedenheit bemerkbar?
Vertrauen sie ihrem kind - bespielen sie ihn nicht zu toll - seien sie einfach für ihn da - vielleicht ist ihr kleiner in der phase, in der er einfach nur viel bewegung und körperkontakt braucht.
In der frühförderung wird auf die sinne konzentriert:
fühlen, schmecken, richen, sich selber spüren (propriozeptive wahrnehmung), gleichgewicht, sehen, hören - 7 und nicht 5 sinne! gehen sie diese sache gedanklich durch und beobachten, was ihr kind in diesen bereichen zu viel- oder zu wenig hat - eine Lektüre dazu: Jean Ayres - die frühkindliche entwicklung - mit vielen beispielen
eine schöne lektüre
und viel spaß mit ihrem kind
sabina