FTD über Frauen und Karriere

Hi Dilara,

die Schreiberin dieses Buches fordert am Ende des Interviews (danke Heinrich) doch auch nur das sich die Bildungspolitik ändern muss und das die Männer, nicht wie Mathias, von einem klassischen Geschlechterrollenmodell träumen sollen, das unter Kaiser Wilhelm noch propagiert wurde.

Wo issn jetzt ein Unterschied zu den Diskussionen die wir hier schon hatten (und ich bin bestimmt diejenige die am kürzesten dabei ist) und den Forderungen der Familienminister oder anderen Elterngruppen???

Wo hat diese Frau was Neues geschrieben?

Ich kenne auch ne Akademikerin die sich zwei Kinder hat „verpassen lassen“ (wie ich den Audruck hasse!!!), wenn man das so ausdrücken will. Aber wenn sie nunmal nen Vermehrungstrieb hat, wieso sollte sie den nicht mit all ihrer Liebe ausleben? Darauf herumzuhacken, vor allem als wäre eine Aldi Verkäuferin Dreck, die nichts bewegen kann, nicht mal in ihrem Umfeld, das ist mehr als kursichtig und arrogant!

Ich kenne leider keine Akademinkerinnen die zu faul und heulsusig sind um im Job etwas zu machen. Allerdings bezweifle ich ob die alle in einer 10 Zimemr Villa mit Hauswirtschafterin hocken und überlegen wie sie sich morgen selbstverwirklichen wollen.

Es ist so schön einfach sich einen Personenkreis herauszusuchen, das Ergebniss eines AMERIKANISCHEN Aufsatzes zu nehmen um sich dann über deutsche Drückbergerinnen herzumachen.

Die Frau hat nichts neues geschrieben, was nicht schon lange gesagt und geschrieben wurde. Sie hat es nur mehr provoziert damit aufzufallen. Und viele fallen auf ihre kurzsichtigen Phrasen rein.

Grüsse
Helena

Hi!

Vermutlich läuft diese Diskussion so ziemlich im Nebel, denn wer hat schon dieses Buch gelesen (vom Kaufen mal ganz abgesehen)?
Sehe ich jemanden die Hand heben? :wink:

Hier sind 15 Seiten zum Nachlesen (Probekapitel) aus dem Buch:

http://www.wissenschaft-online.de/sixcms_upload/medi…

Achtung! PDF-Datei, also Acrobat Reader erforderlich!

Gruß
Heinrich

Moin Heinrich

Vermutlich läuft diese Diskussion so ziemlich im Nebel, denn
wer hat schon dieses Buch gelesen (vom Kaufen mal ganz
abgesehen)?
Sehe ich jemanden die Hand heben? :wink:

Soweit ich weiss ist das Buch noch gar nicht erschienen. Der ganze Rummel hier kann also getrost unter der üblichen Vorab-PR abgehakt werden.

Gruss
M.

Moin Dilarah,

Ich

hingegen kenne ne menge solcher Frauen. Vor allem auch solche,
die sich lieber ein Kind verpassen lassen und heiraten, als
den Stress im Job zu haben. Ist leider so.

Und das sind dann die gleichen Frauen, die uns von anderer Seite als leuchtendes Vorbild präsentiert werden für Frauen, die sich den egoistischen Bestrebungen eines eignene Berufs widersetzen um ihrer natürlichen Bestimmung als Hausfrau und Mutter nachzukommen.

Hier werden doch nur Frauen instrumentalisiert um ganz andere Interessen zu vertreten. Je nach dem, was man den Frauen mal wieder aufschwazen will, erscheint der gleiche Sachbverhalt dann in völlig anderem Licht.

Gruss
M.

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Soweit ich weiss ist das Buch noch gar nicht erschienen. Der
ganze Rummel hier kann also getrost unter der üblichen
Vorab-PR abgehakt werden.

Ja, die frauenvereinigungen arbeiten noch daran, dass es nicht gedruckt wird.
Wie sie ja sowieso sehr erfolgreich sind im zensieren von Material pro Mann oder Widerlegung von falschen Feministinnenargumenten

…seinen Doppelaccount ganz schnell wieder abgemeldet.

Wer will sich da wohl verstecken ?
*schmunzel*

Ne, stimmt nicht
Ich verwende nur zwei Browser.
Der eine war älter und konnte das ganze javaScript nicht
Jetzt gab es eine neue Version, die aber die alten Passwörter beinhaltete und ich habe darauf einfach nicht geachtet
Jetzt sollte alles wieder als Unbekannt sein

Hi!

Soweit ich weiss ist das Buch noch gar nicht erschienen.

Ist als eBook-Reader verfügbar (z.B. über Amazon.de). Download beträgt ca. 9 MB.

Grüße
Heinrich

meinste nicht das du langsam unter paranoia bzw. verfolgungswahn leidest???

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Hi Dilara,

Die Frau hat nichts neues geschrieben, was nicht schon lange
gesagt und geschrieben wurde. Sie hat es nur mehr provoziert
damit aufzufallen. Und viele fallen auf ihre kurzsichtigen
Phrasen rein.

Sie wollte mit ihrem Beitrag ja auch provozieren und ich würde bestimmt nichts dazu sagen, wenn ich nicht, wie schon geschrieben auch diese Art von Frauen kenne, gerade im Gesundheitswesen (da will kein Schichtdienst mehr gemacht werden, die Ärztinnen setzten sich selten zur Wehr, wenn der Chef unmögliches verlangt, und viele geben ganz auf). Ist
nun mal meine Erfahrung. Ne Kollegin aus meinem Team, die psychisch völlig überfordert war, sah nur noch einen Weg, um nicht in die Arbeitslosigkeit zu gehen, eben schwanger zu werden
(das vermute ich nicht, sie hat es mir selber gesagt). Und
das finde ich, wie auch die Autorin, einfach dumm. Sorry.
Dabei stehen den Frauen die selben Rechte zu, man muss sie nur
einfordern und gerade da versagen die Frauen. Sie nehmen sich
einfach zuviel zurück und genau das ärgert mich dann.
Und so gesehen, sind es keine Phrasen, was da geschrieben wird,
hab nur mal praxisbezogen meinen Senf dazugegeben.

hd

Grüsse
Helena

Moin Pendragon,

Und das sind dann die gleichen Frauen, die uns von anderer
Seite als leuchtendes Vorbild präsentiert werden für Frauen,
die sich den egoistischen Bestrebungen eines eignene Berufs
widersetzen um ihrer natürlichen Bestimmung als Hausfrau und
Mutter nachzukommen.

Genau, und warum, dass wir uns besser fühlen. Und es fallen
genug Frauen darauf rein.
Und mal noch so nen Beispiel. Wegen meines Chefs hab ich nach
22 Jahren Gesundheitswesen gekündigt. Alle haben mich für
verrückt erklärt. Und als ich mich pflichtbewußt beim AA meldete, bekam ich doch dort zu hören, daß mir mit 2 Kindern
ein Vollzeitjob nicht zuzumuten wäre. …ich bin explodiert, hab ich doch tgl. 12 h mind. in der Klinik verbracht, als die Kinder wirklich noch klein waren bis vor kurzem.
So sieht es dann auch noch aus.

Hier werden doch nur Frauen instrumentalisiert um ganz andere
Interessen zu vertreten. Je nach dem, was man den Frauen mal
wieder aufschwazen will, erscheint der gleiche Sachbverhalt
dann in völlig anderem Licht.

Leider wahr.

Gruss
hd

Moin Heinrich,

Soweit ich weiss ist das Buch noch gar nicht erschienen.

Ist als eBook-Reader verfügbar (z.B. über Amazon.de). Download
beträgt ca. 9 MB.

HA!! Heureka !
Das muss der feministischen Weltverschwörung wohl entgangen sein !

Aber was Bücher angeht, bin ich eher altmodisch, sorry :smile:
Gruss
M.

Hallo Heinrich,

kommt doch aufs Gleiche heraus, in diesem Fall! Wahrscheinlich waren diese ständigen Hau-drauf-Hauptsätze einfach zu viel für mein Gehirn…

Aber mal ehrlich: Gut im Sinne von gehaltvoll und vor allem einen Weg aus dem beschriebenen Dilemma weisend waren diese Auszüge doch nun wirklich nicht, oder?

Jana

echt ätzend
Hallo,

da möchte ich mich einigen „Vorschreiberinnen“ anschließen: egal wieviel man über das, aus dem Buch oder über die Journalistin (Brigitte) liest, die Aussagen haben die Wirkung von ätzenden Dämpfen, ohne wirklichen Gehalt und Hintergrund. Es geht nur darum Leute und besonders Frauen zu empören, aber nicht Weg e in eine lebenswürdige Berufskarriere für Frauen aufzuzeigen.
Ab einer bestimmten Höhe der Karriereleiter gibt es kein Leben mehr mit Kind und Beruf, da gilt es sich zu entscheiden. Zumindest ist das in Deutschland so. Ich sag es hier mal ganz krass, und meine auch die Frauen damit, die sich dem Männer-Dasein in Firmen angeglichen haben: Es interessiert sich kein Schwanz dafür, ob Mann und Kinder Daheim auf einen warten, wenn man in einer Firma bestimmte Kompetenzen hat. Hopp oder tropp, entweder richtet sich die Familie nach dem Terminkalender einer Karrieremama, oder Mama ist ohne Karriere. Es ist eine übliche Mentalität in allen Firmen, dass ab einem bestimmten Status das Familienleben von einem Kollegen oder Kollegin nicht mehr wahrgenommen wird, das ist ihr/sein Hobby, mehr nicht.
Das hat also nichts mit Dämlichkeit, Zaghaftigkeit oder Blauäugigkeit zu tun, wenn frau vor der lebensfeindlichen schwindelnden Höhe einer Position zurückschreckt.
z.B.: Es gibt dann so Wochen, wo frau für ihren Job 60-70 Stunden die Woche geschuftet hat, es geht etwas schief, schon sägt der nächste am Stuhl, Vorgesetzte (vorzugsweise Leute mit Firmenaktien) maulen, egal wieviel Zeit man gearbeitet hat - kein Danke, nur ein „noch mehr und noch besser“ wird gerufen. Und die biologische Uhr tickt (will ich mit 40 noch ein Kind, kann ich das überhaupt?), und der Mann mault, weil die Wochenenden im Monat rar sind, weil man eigentlich keine Familie ist, nur noch Geld verdient, keine Zeit die neuen Ledermöbel auszusitzen…da fängt frau sich an zu fragen, ob das alles wert ist.
Kinder haben macht Spaß, das ist Leben, da spielen 60-70 Stunden keine Rolle, weil sie lebenswürdig und liebenswürdig sind.
Aber, das weiß Frau auch, mit Kinder gibt es nur noch die Aussicht auf Idiotenjobs, egal wie qualifiziert die Mama mal war.
Diese Journalistin ist eine Zynikerin, bei der ich bedenkenlos ihre Tüchtigkeit in Frage stelle, wenn sie mal Kinder hat.
Es gibt in unserer Gesellschaft nämlich Unwegbarkeiten in Bezug auf Berufstätigkeit, auf die keine noch so tüchtige Frau als Mutter großen Einfluß hat. Wer eine rüstige Oma für die Kinder daheim hat, einen gutmütigen Ehemann, der jede Überstunde mitmacht, es ertragen kann, dass die Kinder wahlweise zu einem selbst oder zur Oma Mama sagen, und den Anschluß zu seiner Karriere nicht verpaßt hat, die kann es schaffen.

viele Grüße
Claudia

Hallo Heidi,

na und? Was ist daran dumm? Sie hätte sich auch noch krankschreiben lassen können oder ne Umschulung beantragen…und sie hat sich eben für ein Kind entschieden. Ich würde *nie* einen Menschen verurteilen, der im Krankenhaus oder in einem Pflegeheim arbeitet und irgendwann burnoutmäßig am Ende ist. Nie! Das war vielleicht ihre Notbremse cor dem totalen Zusammenbruch. (Arbeitslos zu Hause hocken ist ja auch nicht gerade der Hit, oder? Das macht dann vielleicht ein Singlemann oder eine Singlefrau, der/die nicht mehr kann - … eine Bekannte von mir, die mit psychisch kranken Kindern gearbeitet hat, lässt sich jetzt umschulen, da muss jeder seinen Weg finden - du arbeitest doch auch nicht mehr, oder? wieso bist du dann so schnell mit Verurteilungen? Das verstehe ich gerade von dir nicht, die sonst hier immer so bemüht ist um Verstehen und Nicht-Verurteilen.)

Davon abgesehen ist das glaube ich nicht *ganz* die Klientel, von der Frau Bierach spricht.

Und- btw- diese Statements: „Ich kenne aber eine Person, bei der ist das genauso“ sind empirisch wirklich nicht sehr signifikant. Mir fallen auch auf Anhieb mindestens zwei Frauen in meinem Betrieb ein (und wir sind nur drei:smile:)), die Kinder haben, arbeiten und natürlich so ihre Problemchen mit Betreuung etc. haben… wie schon von einigen hier erwähnt: in so einem Büchlein einfach mal pauschal draufzuhauen…naja, ich ziehe differenzierte Abhandlungen vor und halte solche auch für nützlicher.

Grüssle,
barbara

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Hallo Barbara,

ich versuch jetzt noch ne Erklärung:

Ich würde *nie* einen Menschen verurteilen, der im Krankenhaus
oder in einem Pflegeheim arbeitet und irgendwann burnoutmäßig
am Ende ist. Nie!

Ich bestimmt auch nicht, aber ein wenig Durchsetzungsvermögen nach zig Jahren Studium darf man vielleicht doch verlangen.
Da gibts Ärztinnen, die ihren gleichgestellten männlichen Kollegen die Dias schieben (nicht aus Freundschaft). So in der Art meinte ich das, mit dem sich zurücknehmen, als wären sie weniger wert. Soviel dazu.

du arbeitest doch auch nicht mehr, oder?

Doch, aushilfsweise in einer Arztpraxis und schreibenderweise.

Das versteheich gerade von dir nicht, die sonst hier immer so bemüht ist um Verstehen und Nicht-Verurteilen.)

Man kann nicht alles verstehen, es gibt durchaus Dinge, die ich
verurteile und Frauen, die nachweislich ihren „Mann“ stehen, könnten aber aus Angst vor Verantwortung die Segel streichen, mag ich nun mal nicht.

Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel, das ist klar. Das ist
es wahrscheinlich auch, was Dir an dem Beitrag sauer aufgestoßen ist. Ich schrieb ja anfangs auch, das ne Menge wahres dran ist, deshalb bin ich nicht in aller Gänze einverstanden, aber zum größeren Teil eben schon.

Davon abgesehen ist das glaube ich nicht *ganz* die Klientel,
von der Frau Bierach spricht.

Und- btw- diese Statements: „Ich kenne aber eine Person, bei
der ist das genauso“ sind empirisch wirklich nicht sehr
signifikant.

Ja, stimmt, deshalb hab ich nur zum besseren Verständnis auch
e i n B e i s p i e l dafür genannt, um klar zu machen, wovon ich rede.

Und, jetzt bitte nicht über mich herfallen, vielleicht ist es hier im Osten, wo die Frauen fast alle gearbeitet haben, auch noch was anderes, im Freundeskreis meines Freundes (Westen, ich sags jetzt mal so, Du weisst, wie es gemeint ist) arbeitet keine der Frauen, mit denen er studiert hat…sorry, doch eine.

Als ich mit meiner Tochter im „Westen“…:smile: zur Kur war z.B.
wurde ich arg bestaunt. Da waren junge Frauen, die sich erholen mußten, weil sie mit der Pflege ihres Häuschen und eines Kindes
total überfordert waren. Und der Mann war ja so selten zu Hause…grrrrr. Die bekamen allesamt psychol. Betreuung. Und ich war in Augen der Psychos der überhaupt schwerste Fall, weil ich vorgab keine Probleme zu haben (schließl. wurde meine Tochter dort kuriert, weil sie zu dünn war).

Und so könnte ich endlos weiter reden, was hier aber den Rahmen sprengen würde. Was mich allerdings wirklich stört, ist, dass
die Männer hier, sich sicher ins Fäustchen lachen, ob unserer
Diskussionen, denn auch sie provozieren. Mich störts nicht…:wink:

Lassen wir es dabei bewenden bitte, ich glaube unsere Ansichten gehen hier meilenweit auseinander, ich merk gerade, dass auch
dieser Beitrag hier wenig konstruktiv ist. In dem Punkt hast Du
wirklich recht.
Das heißt aber nicht, dass ich nicht aufmerksam die anderen
Sichtweisen verfolge.

Einen schönen Abend noch
hd

Hi!

Das hat also nichts mit Dämlichkeit, Zaghaftigkeit oder
Blauäugigkeit zu tun, wenn frau vor der lebensfeindlichen
schwindelnden Höhe einer Position zurückschreckt.
z.B.: Es gibt dann so Wochen, wo frau für ihren Job 60-70
Stunden die Woche geschuftet hat, es geht etwas schief, schon
sägt der nächste am Stuhl, Vorgesetzte (vorzugsweise Leute mit
Firmenaktien) maulen, egal wieviel Zeit man gearbeitet hat -
kein Danke, nur ein „noch mehr und noch besser“ wird gerufen.
Und die biologische Uhr tickt (will ich mit 40 noch ein Kind,
kann ich das überhaupt?), und der Mann mault, weil die
Wochenenden im Monat rar sind, weil man eigentlich keine
Familie ist, nur noch Geld verdient, keine Zeit die neuen
Ledermöbel auszusitzen…da fängt frau sich an zu fragen, ob
das alles wert ist.

Komisch … :-/
Ich kenne Dutzende von Männern, denen es ganz genau so geht (von der biologischen Uhr vielleicht mal abgesehen). Aber wenn man (ich) mal die Sprache darauf bringt, daß Männer ihren Job weniger ernst nehmen sollen, weniger Zeit im Büro oder an der Werkbank verbringen sollen und stattdessen größeres Gewicht auf Freizeit und Familie legen sollen (und dafür die Frau als gleichberechtigter und -verpflichteter Verdiener heranzgezogen werden muß), dann ist das den Damen hier auch nicht recht.

Irgendwie hat diese Autorin schon recht: erst fordern, dann bekommen, dann Sch**** finden, dann sich zurückziehen, aber trotzdem jammern.

SCNR!

Grüße
Heinrich

och, biiitte, Heinrich
nicht schon wieder das „ihr habt es ja nicht anders gewollt“ - Thema. Das wird nur ein Schmarrn, und wir eiern hier verbal um sinnlose Einzelheiten herum.
Und mein wohlwollender Gedanke gilt auch den „Herren der Schöpfung unserer Gesellschaft“, die ebenso wie Frauen unter der Familienfeindlichkeit ihrer Arbeitsplätze und speziell ihrer Chefs und Kollegen leiden. Aber nach meiner Erinnerung standen sie nicht zur Debatte, oder?

grumbelnde grüße von
grilla

Karrierefrauen
Hi,

nochmal ich.
Es mag sein, dass meinem vorausgegangenen Posting ein wenig lamentierende Weibchenhaftigkeit anhaftet. Darum möchte ich noch etwas erklären.
In meiner Stadt kenne ich einige selbstständige Frauen. Sie waren nicht selten in Firmen beschäftigt, die sie zu einem Zeitpunkt verließen, als für sie die Möglichkeit bestand Karriere zu machen, also sie konnten ihre Kompetenzen dort erweitern. Aber diese Kompetenzerweiterung bedeutete meistens mehr Zielvorgaben und Kontrolle durch mehr Mitarbeiter, so dass sie mit ihrem eigentlich erlernten Beruf dann eigentlich nichts mehr zu tun hatten. Ein Buckeln nach oben, und treten nach unten - von mir jetzt drastisch ausgedrückt - das ist nicht für jeden das Richtige. Und Selbstständig-sein bedeutet nicht weniger Arbeit, aber das kann heißen, in einem kleinen Reich Königin sind, mit einer handverlesenen Gruppe aus Mitarbeitern. Diese Selbstständigen zählen natürlich nicht zu den Karrierefrauen, die die Journalistin meint. Übrigens kenne ich zwei Frauen darunter, die Alleinerziehende sind!
In Firmen, wie z.B. Commerzbank oder BMW, ist es für Frauen nach wie vor kein Zuckerschlecken in der oberen Riege mitzumischen, wenn frau da überhaupt hineindarf. Da muß sie schon sehr machthungrig, entschlossen und! Single sein, um das zu wollen.

Ich kenne Dutzende von Männern, denen es ganz genau so geht
(von der biologischen Uhr vielleicht mal abgesehen). Aber wenn
man (ich) mal die Sprache darauf bringt, daß Männer ihren Job
weniger ernst nehmen sollen, weniger Zeit im Büro oder an der
Werkbank verbringen sollen und stattdessen größeres Gewicht
auf Freizeit und Familie legen sollen (und dafür die Frau als
gleichberechtigter und -verpflichteter Verdiener heranzgezogen
werden muß), dann ist das den Damen hier auch nicht recht.

wen meinst Du mit „hier“? uns im Forum oder alle Frauen?
Ich kenne das von einigen Männern so: die Wohnung soll tiptop in Ordnung sein, alles gewaschen und gebügelt, die Kinder gut versorgt und nicht vernachlässigt, Frau soll fit für jede gemeinsame Freizeitgestaltung sein, und wenn´s Geld knapp ist, dann kann sie ruhig ein wenig im Supermarkt an der Kasse sitzen - fehlendes Geld dazu verdienen. Wenn Frau aber ablehnt, und erklärt, dass sie ihrem Beruf nachgehen will, das aber nur in mindestens 25 Stunden die Wochen möglich ist, dass er bei der Kinderbetreuung mithalten muss, und es nicht jeden Tag Knödel mit Braten geben wird, weil an der Kassesitzen nicht das erklärte Berufsziel für diejenige Frau ist, dann kommt ein:
„meinst Du mir macht mein Beruf Spaß. Mich fragt doch auch keiner, ob ich Lust habe.“
Diese Endlosschleife von Gespräch habe ich Gott-sei-Dank hinter mir.

Irgendwie hat diese Autorin schon recht: erst fordern, dann
bekommen, dann Sch**** finden, dann sich zurückziehen, aber
trotzdem jammern.

Das ist nicht gut, wenn Du und die Autorin Euch mit solchen Plattheiten zufrieden gebt. Damit werden nur Fronten geschaffen, aber die Lebensqualität und vorallem das Ansehen vieler Frauen nicht verbessert, vorallem derer die es wirklich verdient haben.

Gruß
grilla