Hallo,
ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, dass ein reaktionseingeschränkter älterer Mensch immer noch weniger Gefahr für die Allgemeinheit ist, als ein Führerscheinneuling, der sich überschätzt. So weit ich informiert bin, bestätigen das auch alle Verkehrsstatistiken.
Es gibt noch keinen Rechtsanspruch der Allgemeinheit darauf, dass man einem alten Menschen den Führerschein abnehmen kann.
Vielleicht können Sie ihren Vater überreden, bei einer Fahrschule einen Test zu machen, inwieweit die Reaktionsfähigkeit noch vorhanden ist. Bedenken Sie aber dabei auch, was passieren würde, wenn Sie selber einen solchen Test machen würden, wie sicher sind Sie, dass sie ihn bestehen würden?
Weiterhin wäre vielleicht noch zu bedenken, inwieweit Ihr Vater tatsächlich auf das Auto angewiesen ist, um seine Lebensqualität zu erhalten. Können Sie ihm, im Falle, er ist „vernünftig“ und gibt seinen Führerschein ab, eine zumindest teilweise funktionierende Altenative bieten?
Ich bin absolut kein Experte in dieser Frage und verstehe nicht so ganz, warum ich für einen gehalten werde. Da ich aber auch so langsam auf die Sechzig zugehe, habe ich allerding eine nicht ganz objektive Meinung dazu.
Viele Grüße
Maria