Für mich gibt es keinen Beruf

Bin grad am überlegen, welche Ausbildung ich machen soll.
Aber mich interessiert leider einfach nichts…was soll ich machen?

Ich weiß nur das ich ein sehr kreativer Mensch bin.

Dementsprechend sind folgende Berufsfelder schonmal für mich auzuschließen!:
-Bürojobs
-Soziales
-Verkauf
-Dienstleistung

Und jetzt frag ich euch: Was bleibt da noch großartig übrig?

Dementsprechend sind folgende Berufsfelder schonmal für mich
auzuschließen!:
-Bürojobs
-Soziales
-Verkauf
-Dienstleistung

Und jetzt frag ich euch: Was bleibt da noch großartig übrig?

  • Theater?
  • Werbung?
  • Fotografie?

Oder mal konkreter: In welchem Bereich bist du denn überhaupt kreativ?

Und jetzt frag ich euch: Was bleibt da noch großartig übrig?

Web Designer z.B. (obwohl das ein Bürojob sein kann :wink: )

mfg M.L.

Oder mal konkreter: In welchem Bereich bist du denn überhaupt
kreativ?

Das weiß ich ja selber nicht.

Hi Mietzemaus,

von Kreativität war ja seinerzeit gar nicht die Rede *fg* http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Aber gut:

Ich weiß nur das ich ein sehr kreativer Mensch bin.

Lass mich mal dumm fragen (ich bin blond *g*): Woran hast Du das gemerkt?

-Bürojobs

Bürojobs ist ja ein weites Feld… Buchhaltung ist ja nur die eine Seite davon - aber es gibt auch einen Haufen kreativer Berufe (Webdesign wurde ja schon erwähnt, weiteres Beispiel wäre Werbung), die zum grossen Teil „im Büro“ weil nämlich am PC stattfinden. Wäre das akzeptabel für Dich?

Und jetzt frag ich euch: Was bleibt da noch großartig übrig?

Du hast alles technische nicht ausgeschlossen *fg* Wäre also KFZ-Mechanikerin was? Drehen/Fräsen? Elektronikerin? Vermessung?

Dann fällt mir noch Gärtnerei (Floristik oder Landschaftsgärtnerei) ein.

Was eventuell auch noch was wäre, wäre so die Richtung Innenarchitektur, Wohnraumgestaltung. Aber da landen wir fix bei der Schneiderei, die Dir schon letztes Mal nicht so zugesagt hatte…

Ansonsten, lass uns doch mal den Spiess rumdrehen:

  • in welchen Schulächern bist Du richtig gut ohne was zu lernen?
  • welche Fächer machen Dir - möglichst unabhhängig vom Lehrer - Spass?
  • was machst Du in Deiner Freizeit? (ausser: weggehen oder so *fg*)
  • was sagen andere Leute, was Du gut kannst?
  • was glaubst Du selber, dass Du gut kannst?
  • was würdest Du gerne lernen? So als Beispiel, ich male etwa wie ein vierjähriges Kind und würde fürchterlich gerne richtig schöne Aquarelle malen können :wink: Oder gar richtig proportionierte Pferde *träum*

Wir werden doch noch einen Job für Dich finden *fg*

*wink*

Petzi

Servus Petzi,

Bürojobs ist ja ein weites Feld… Buchhaltung ist ja nur die
eine Seite davon -

eine sehr kreative: Man ist gestaltend tätig, man bildet ähnlich wie ein Bildhauer Dinge ab, mit dem Unterschied, dass die abgebildeten Dinge nicht real existieren, sondern Phantasmen sind: Man malt sozusagen Zombies und Revenants.

Und eine sehr menschenbezogene: Es menschelt beim Bilanzstyling sehr stark, es gibt seelsorgerische Aspekte, die Leute geraten in ganz andere Seelenzustände, wenn sie die Hosen herunterlassen müssen.

Und eine mit einem guten Schluck Fitness: Kein Jahr ohne wesentliche Änderungen des gesetzlichen Rahmens - auf zwei Rädern bleibt man jung!

Schöne Grüße

MM

hahahahaha!

Oder mal konkreter: In welchem Bereich bist du denn überhaupt
kreativ?

Das weiß ich ja selber nicht.

ROFL!

sorry, aber ich konnte nicht an mich halten!
das erinnert mich an einen schreibworkshop, bei dem wir die teilnehmer nach ihren motiven zu schreiben fragten. einer sagte doch glatt, weil schreiben das einzige sei, was er könne. dann fragten wir ihn interessiert, was er denn schon geschrieben habe. die antwort: nichts.

willst du nicht erstmal deine kreativität ausprobieren , ehe du dir einen beruf aussuchst, der dann vielleicht doch der falsche ist?

gruß
ann

2 Like

willst du nicht erstmal deine kreativität ausprobieren ,
ehe du dir einen beruf aussuchst, der dann vielleicht doch der
falsche ist?

Da schließ ich mich doch glatt mal an - und bei der Gelegenheit Werbung
definitiv aus. Überhaupt - einen Menschen, den nichts interessiert, der
kann auch nur einen Beruf machen, der uninteressant ist. Aber …
irgendwie habe ich das Gefühl, dass es hier nach Troll riecht.
Richard

bei deiner damaligen beschreibung deiner Interessen ist mir der Beruf der Ökotrophologin eingefallen. Kann man hier in Giessen studieren, also Haushalts und Ernährungswissenschaften. Dabei kann man später Menschen, Ernährungsspezifisch beraten oder Unternehmen beraten welche Inhaltsstoffe (darauf hattest du dich bezogen) wo hineinsollten um den Mineralstoffhaushalt zu ergänzen. aber da du schon geschrieben hast dass es dafür nicht bei dir reicht rate ich dir dringend vor deinem nächsten Ausbildungsbeginn Praktika in verschiedenen Bereichen zu machen. Und wenn du 2 Jahre Praktika machst… denn wenn du nicht überzeugt bist von dem was du tust (und danach klingt es) dann solltest du es nicht versuchen, denn es endet höchstens mit unzufriedenheit/frust oder abbruch, und dass wäre doch schade.

Warum nutzt du nicht dein Talent (deine Ausbildung) um verschieden mögliche Bereiche damit kennenzulernen? Meines Wissens kann man gerade in der Kosmetik viel beraten und gleichzeitig kreativ sein?

viel Erfolg!

Hey danke erstmal an alle!
Ihr habt mir sehr geholfen.

Ich werde die Kosmetik-Ausbildung jetzt schleunigst abbrechen, da das überhaupt nichts für mich ist…soviel steht schonmal fest!!!
Suche mir stattdessen lieber ein paar Praktikumsplätze.
Achja, muss man sich für ein Praktikum eigentlich auch schriftlich bewerben?? So richtig mit Lebenslauf und so?
Oder genügt da ein Anruf?

Folgende Bereiche hab ich mir ausgedacht:

  • Mediengestalterin Digital-/Printmedien
  • Gestalterin für visuelles Marketing
    .
    .
    .
    …mehr ist mir noch nicht eingefallen

Ich verstehs nicht

Ich werde die Kosmetik-Ausbildung jetzt schleunigst abbrechen,
da das überhaupt nichts für mich ist…soviel steht schonmal
fest!!!

Wie lange würde die Ausbildung eigentlich noch gehen?

Suche mir stattdessen lieber ein paar Praktikumsplätze.
Achja, muss man sich für ein Praktikum eigentlich auch
schriftlich bewerben??

Man muss erst mal eine Praktikumsstelle finden. Einfach so nimmt nämlich nicht jede Firma Praktikanten (auch wenn sie nichts kosten).

So richtig mit Lebenslauf und so?
Oder genügt da ein Anruf?

Erst mal anrufen und fragen, ob die überhaupt Praktikanten nehmen (insofern die nicht ne Anzeige dafür geschaltet haben) und dann kann man auch gleich klären, wie sies gerne hätten bez. Bewerbung.

Folgende Bereiche hab ich mir ausgedacht:

  • Mediengestalterin Digital-/Printmedien
  • Gestalterin für visuelles Marketing
    …mehr ist mir noch nicht eingefallen

Na da kannst du ja dann deine Kreativität ausleben, um erst mal eine Praktikumsstelle zu bekommen (mit abgebrochener Ausbildung).

1 Like

Hi Mietzemaus,

jetzt hoff ich erstmal, dass ich Dir nicht allzu sehr auf den Keks gehe, mit meinen Postings :wink:

Aber eines möchte ich noch loswerden: Eine Ausbildung vor dem Ende abzubrechen ist immer eine Sache, die man sich verd**** gut überlegen muss. Denn Du wirst Dein Leben lang mit diesem „Makel“ im Lebenslauf rumrennen müssen und noch in 100 Jahren beim Bewerbungsgespräch wird man Dich fragen „Warum haben Sie denn seinerzeit die Ausbildung abgebrochen?“
Glaub mir, ich habe vor ungefähr 1000 Jahren mal nach einem Semester die Uni (nichtmal die Studienrichtung!) gewechselt und immer noch unterstellt man mir darob eine gewisse „Unstetigkeit“ obwohl ich an der nächsten Uni bis zum bitteren Ende geblieben bin :wink:

Wichtig ist, dass Du jetzt ganz ehrlich in Dich gehst, und überlegst, was man tun könnte um die Ausbildung zu „retten“. Dass „Zähne zusammenbeissen“ nicht immer geht ist mir auch klar, eventuell ist das aber für eine kurze Zeit machbar? Vielleicht ist ein Wechsel des Ausbildungsbetriebs drin? Vielleicht hilft ein offenes Gespräch mit Deinem Ausbilder (oder einer anderen Vertrauensperson in Deinem Lehrbetrieb) und/oder dem Vertrauenslehrer an Deiner Berufsschule? Vielleicht hilft’s wenn Deine Eltern mal mit Deiner Chefin (die ist das Problem, oder?) reden?

Ich weiss nicht genau, wie das in Deutschland heisst, aber ich hab mir mal sagen lassen, dass es für solche Fälle die Möglichkeit gibt, die Ausbildung an der zuständigen Handwerkskammer zu beenden. Frag mich bitte nicht genauer was und wie, aber ich bin sicher, dass sich hier im Forum jemand findet, der Dir das erklärt, wenn das für Dich in Frage kommt.

Wie auch immer: bitte, denke über diese Möglichkeiten nach - (fast) alles ist besser als eine Ausbildung Hals über Kopf hinzuschmeissen!

Wenn es sich jedoch gar nicht vermeiden lässt - kümmere Dich bitte BEVOR Du die Kündigung schreibst darum, wie’s weitergehen soll. So wie Du hier schreibst bist Du Dir noch nicht so richtig im klaren, wohin die Reise gehen soll. Das ist auch nicht schlimm und Du bist damit auch keinesfalls die einzige. Sprich, es ist in Ordnung wenn Du verwirrt bist und heute dies und morgen jenes gut findest. Aber: bis Du ein wenig Klarheit gewonnen hast (und Du bist ja auf dem besten Weg dorthin), harre bitte noch aus in Deiner Ausbildung! Die paar Wochen hältst Du auch noch aus, ehrlich!

Dich über Alternativen informieren, Firmen wegen Praktika anrufen, Bewerbungen schreiben etc. kannst Du neben der Ausbildung her (schlimmestenfalls biste halt mal nen Tag „krank“). Und wenn Du Dir wirklich sicher bist, was es werden soll und Du dort die Möglichkeit für eine Ausbildung hast - dann schreib in Dreiteufelsnamen die Kündigung.

Achja, die Sache mit dem „Praktikum“. Also ich für meinen Teil halte das für eine ziemlich dämliche Erfindung. Praktika sind gut für Schüler in der 8.-10. Klasse, die so überhaupt keine Idee haben, was sie mal später den ganzen Tag machen sollen und so einen gewissen Eindruck von ihrem Wunschberuf kriegen.
Praktika sind auch ziemlich gut für Leute die ziemlich viel Theorie studieren und doch mal den einen oder anderen Einblick in die Praxis bekommen sollen.
Aber für jemanden wie Dich halte ich jedes Praktikum, das länger als zwei Wochen dauern soll für albern und Zeitverschwendung. Denn erstens ist das nicht der „Alltag“, den Du da mitkriegst und zweitens - und das ist viel wichtiger - kriegst Du dafür weder Geld noch einen Abschluss, der Dir eines Tages einen Job verschafft.

Sprich, wenn Du jetzt schwankst ob Du lieber Friedhofsgärnterin oder Mediendesignerin werden willst, dann geh eine Woche in eine Friedhofsgärtnerei und dann in einen Mediendesign-Laden und mach Dein „Praktikum“. Aber danach schau, dass Du eine „anständige“ Ausbildung in dem Bereich kriegst. Auch wenn ich damit nun klinge wie meine eigene Grossmutter, es ist leider hierzulande so, dass in (allzu) vielen Firmen nicht zählt was Du kannst und drauf hast sondern nur dass Du die richtigen Lappen in der richtigen Reihenfolge gemacht hast. Das mag man gut oder auch nicht finden, es ist halt mal so und wohl fürs erste nicht zu ändern.

Folgende Bereiche hab ich mir ausgedacht:

  • Mediengestalterin Digital-/Printmedien
  • Gestalterin für visuelles Marketing

Ähm, es ist Dir aber klar, dass das beides heftige Bürojobs sind? *g* Auch das ist ja, wie schon an anderer Stelle geschrieben, nicht per so verwerflich (und sogar Buchhalterei ist sehr kreativ - wobei man mich immer wegen meiner „kreativen Buchhaltung“ getaldet hat *fg*) ich wollte es nur erwähnen. Ich selber kenne mich damit auch überhaupt nicht aus, aber ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Leute, die in diesem Umfeld tätig sind. Und die klagen eigentlich alle darüber, dass sie ständig und unter Stress kreativ sein „müssen“. Meinst Du, dass Du das könntest?

*wink*

Petzi(s Grossmutter)

Ach mann, jetzt habt ihr mich verunsichert. Ist es denn echt so wichtig, dass man jede Ausbildung zu Ende macht die man angefangen hat??
Hab doch schon zwei Ausbildungen hinter mir (Kinderpflegerin, Fußpflegerin), ist es denn echt soo schlimm wenn ich die eine mal abbreche?
Ich mag diese scheiß Kosmetik-Ausbildung aber echt nich weiter machen!

  1. macht es mir wirklich überhaupt keinen Spaß

  2. ist diese Schule sau teuer

  3. ist es doch eigentlich reine zeitverschwendung oder? (ich bin mir sicher das ich nieeemals in diesem Beruf arbeiten möchte und es auch niemals tun werde!)

PS: Es ist eine schulische Ausbildung an einer privaten Berufsfachschule (kostet monatlich 300 Euro), haben jetzt glaub ich einige missverstanden…
Es ist keine normale Lehre!
sorry falls ich das zu undeutlich dargestellt hab.
Möchte mich dafür nochmal entschuldigen…*sorry* tut mir leid

  1. ist diese Schule sau teuer

Und du bist dir sicher, dass du einfach ohne weiteres kündigen kannst und dann der Vertrag auch (ohne z.B. weitere Zahlungsverpflichtung) beendet ist? Mal im Vertrag nachgeschaut?
Mal davon abgesehen … dann wäre ja das bisher dafür ausgegebene Geld in die Esse gepustet, aber wenn du diejenige bist, die es zahlen muss, ist das natürlich dein Problem.

Ja ich bzw. mein vater müsste noch 3 Monate nachzahlen…

achso, papi zahlt das
na denn …

Hi Mietzemaus,

Ist es denn echt
so wichtig, dass man jede Ausbildung zu Ende macht die man
angefangen hat??

Ja.

Ich mag diese scheiß Kosmetik-Ausbildung aber echt nich weiter
machen!

Wie lange machst Du das denn schon? Und wie lange wird die Ausbildung noch dauern?

*wink*

Petzi

Hallo, Also bei deinem letzten Posting hab ich noch an Wellnessberater gedacht, das wäre eine Weiterbildung zur Kosmetikerin und würde deine bisherigen Kenntnisse miteinander verbinden.
Vorrausgesetzt du hälst durch, nicht jeder kann auf der Führungsebene anfangen.
Nu bist du plötzlich kreativ? Weißt aber nicht in was… Woraus leitest du dann deine Kreativität ab, im Erfinden von Eigenschaften? Dann wäre evtl wirklich die Werbung was für dich, aber eher als Texterin. Für Design muss man gut zeichnen können, oder zumindest ein Gefühl für Farben etc. haben.
Wenn du derzeit Profi-Fernseher werden möchtest, dann solltest du vielleicht in die Medien gehen, Stefan Raab braucht vielleicht jemanden, der lustige Sendeschnipsel aufspürt?
Aber wirklich erfolgversprechend ist das nicht.

Ich sags nicht gern, aber versuch doch mal bei der AA jemadem dein Problem mitzuteilen, vielleicht gibts in deiner Gegend grad eine MAßnahme, wo es genau darum geht, ein berufliches Ziel zu finden/Berufsorientierung ist das Stichwort dazu. Evtl. gibts solche Kurse auch an Bildungseinrichtungen, ich hab sowas zB. beim Frauennetzwerk Kiel gemacht.
Das hilft einem dabei Berufe kennenzulernen, die man evtl noch nie kannte und neue Seiten an sich zu entdecken.
Oder du besorgst dir mal das Buch von Bolles „Durchstarten zum Traumjob“ und arbeitest das durch, dabei ist allerdings wichtig, dass du dich nicht selbst belügst (jeder wär gern kreativ, doch im künstlerischen o. Sinne können das nur wenige mit Recht von sich behaupten). Aber dann hast du eine gute Chance, endlich wirklich zu wissen, wer/was du bist und was man damit anstellen kann.
Schöne Grüße Susanne

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