Für was brauch ich noch eine Unfallversicherung?

Ich habe eine ziemlich teure Berufsunfähigkeitsversicherung, die aber gut ausgestattet ist und drohende Berufsunfähigkeit gut absichert.

Meine Bank möchte mir jetzt noch eine Unfallversicherung aufschwätzen, die aber mit 20,- € Prämie monatlich sehr zu Buche schlägt.

Da sind so Sachen drin, die ich blödsinnig finde, z.B. Krankentagegeld. Was bringt mir das denn? Ich zahls vorher mit der Prämie ein und bekomm es nachher raus.

Oder eine aberwitzige Progression auf 500%. Natürlich hätte ich dann einen Haufen Geld auf dem Tisch, aber das hat doch nix mit meiner Existenzsicherung im Falle eines Unfalles zu tun?
Wenn ich Vollinvalide bin, zahlen die BU und die gesetzliche Rentenversicherung.

Also, wenn mir hier jemand vernünftige Argumente in meinem Fall (für oder gegen oder beides) liefern kann, wäre ich recht dankbar.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist sehr wichtig und sollte in keinem Fall verändert werden.
Das Risko durch einen Unfall die Arbeitskraft ganz oder teilweise zu verlieren sollte versichert werden
Mehr als 10-12 Euro sollte die Absicherung für Invalidität, Übergangsleistung nicht kosten.
Krankenhaustagegeld muss nicht sein -
Die Progression ist o.k., weil die garantiert, dass bei schweren Unfällen eine höhere Leistung fällig wird, obwohl der Beitrag nur von der niedrigen Versicherungssumme berechnet wird.

Einfaches Beispiel:
durch einen Verkehrsunfall entsteht eine Invalidität von 30% - die Berufsfähigkeit ist nicht gefährdet - also zahlt die BU Versicherung nichts.
Die Unfallversicherung zahlt die versicherte Leistung als Kapitalzahlung, um z.B. das Wohnumfeld anzupassen.
Viel Erfolg bei den Verhandlungen !

Hallo,

Die BU zahlt aber schließt niemals die Lücke die nach einem Unfall entsteht!

Die UV schließt die Lücke wenn dann der Berater alles richtig macht!!!

Eine gute Kombi aus beiden Vers ist wichtig!!

Stehe für ein Angebot zur UV und auch zur BU gerne zur Verfügung unter [email protected]

Gruß

Hallo

bei einer privaten Unfallversicherung scheiden sich die Geister. Als " Edelsparte " ist dieser Produkt für Versicherungen immer willkommen.
Es gibt Prämienunterschiede bis zu 400 % !

Sinn und Unsinn erläutern wir grds. in einem Kurzgutachten, wenn wir mehr Infos haben. u.a. Beruf , Vorerkrankungen etc.

Werde mal an einem einfachen Beispiel die eventuelle Notwendigkeit verdeutlichen.

Durch einen selbstverschuldeten Freizeit - oder Haushaltsunfall tritt Querschnittslähmumng ein. Die Umbaukosten für ein behindertengerechtes wohnen ( Bad - Küche - Treppenlift - Türenverbreitern wg. Rollstuhl etc. ) können durch die Unfallversicherung gedeckt werden.

Eine BU hilft mit der monatlichen Zahlung der Rente, die ja das Einkommen absichern soll - nicht viel weiter.

Gruß
johannes Türk
www.tuerk-versicherungen.de

Hallo Moritz,
Ja, richtig erkannt die Unfallversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung überschneiden sich etwas.
Deswegen ist es ganz wichtig, wenn ich eine BU-Versicherung habe,dass die Unfall hier genau abgestimmt wird. Dies wird eine Bank in der Regel nicht leisten können,da das keine Versicherungsfachleute sind.
Da die BU-Versicherung erst ab 50% Arbeitsunfähigkeit zahlt, ist der untere Bereich nicht gedeckt, darüber hinaus deckt die BU nur das Arbeitseinkommen und nicht sonstige Aufwendungen,die bei einer Vollinvalidität entstehen könnten (z.B. Umzugskosten, Umbaukosten für Behinderung und so weiter).
Deswegen ist eine Unfallversicherung anzuraten. Jedoch in angepasster Form und damit deutlich preiswerter.
Zum Beispiel wäre eine Unfall ohne Progression möglich und auch das Krankentagegeld nicht von Nöten.
Bei weiteren Fragen melden Sie sich nochmals.
Gruß Lars

Hallo Moritz,

zunächst einmal: „teuer ist relativ“.
Ich hoffe Sie haben eine günstige BU-Versicherung mit guten Leistungen…

Aber darum soll es ja gar nicht gehen.

Ihre Bank vermittelt Ihnen eine Unfallversicherung, weil sie die verkaufen müssen, die kriegen gewisse Vorgaben und haben von der Materie leider häufig wenig Ahnung (schon oft erlebt).

Ein „Unfall-Krankenhaustagegeld“ in einer Unfallversicherung ist genauso wichtig wie eine Glasversicherung für ein Einfamilienhaus ohne Wintergarten, nämlich gar nicht.

Eine Unfallversicherung ansich ist eine Versicherung, die im Falle eines Unfalles eine Einmalzahlung leisten soll, damit man Geld für Umbauten am Haus, für Umzug, für Umbauten am Auto usw. zur Verfügung hat und sie ist in keinster Weise mit einer BU Versicherung zu vergleichen, was Sie bereits erkannt haben.

Ich könnte Ihnen dennoch Schadenbeispiele nennen (aus dem eigenen Mandantenkreis) wo sich eine Unfallversicherung gerechnet hat.

Eine Unfallversicherung sollte so gestaltet werden (von der Höhe der VS-Summe), dass sie zu der versicherten Person passt und eine Invaliditätsleistung enthält, sonst nichts.

Wenn Sie nicht körperlich berufstätig sind, kommen mir 20,-EUR monatlicher Beitrag ziemlich hoch vor, aber vielleicht haben Sie auch ein Bruttojahreseinkommen von über 100.000,-EUR, dann würde der Beitrag vielleicht wieder zur gering sein.

Wenn Sie weitere Hilfe oder Beispiele benötigen, melden Sie sich gerne wieder.

Beste Grüße
tripleZ

(Finanz- und Versicherungsmakler)


Was du hier möchtest, ist ein allumfassende Beratung und / oder Gegenüberstellung von BU und UV.
Das ist weder ein sinnhaftes Thema für ein solches Forum wie w-w-w, noch lassen sich diese umfangreichen Fragen seriös hier per Ferndiagnose beantworten.

Bei Bedarf wende dich an einen Versicherungsmakler / -berater vor Ort.

VG Jens
www.jens-sternberg.de