Für was den Vertridigungshaushalt auf 45 Mrd

Hallo,
wir haben ja einen Verteidigungshaushalt von ca. 25 Mrd Euro.
Laut Nato sollten wir 45 Millarden haben.
Aber für was und warum?

Hallo,

wir haben ja einen Verteidigungshaushalt von ca. 25 Mrd Euro.
Laut Nato sollten wir 45 Millarden haben.
Aber für was und warum?

um ‚im Verteidigungsfall‘ angemessen reagieren zu können. Was darunter zu verstehen ist, verschwimmt wohl immer mehr. Wenn ich an die Nachrichten über Kommentare aus dem Iran oder aus Ägypten denke, frage ich mich, wo die Grenze ist. Wäre Israel in der NATO, wäre das schon ein ‚Verteidigungsfall‘? Warum ist Israel eigentlich nicht in der NATO?

Gruß, Rainer

Weil es nach politischen Richtlinen gefahr provoziert. Einen Verteidigungshaushalt von nur 1,73 Mrd Euro hat. Lassen wir aber besser die Philosophie darüber. Gibt auch noch andere Hintergründe dazu. Mag auch nicht das jede Diskussion hier sich um Israel handelt.

Ich verstehe nicht warum mehr. Die 25 Millarden + sonstigen Subventionen und Forschungen sind doch momentan voll ausreichend.
Warum sollen wir für 20 Millarden MEHR rüsten?
Mit den vergleisweisen
Wenn wir mehr Schiffe bauen jammern die Engländer rum.
Wenn wir mehr Uboote bauen jammern die Amis rum.
Wenn wir mehr Panzer bauen jammern die Rusen rum.
Wenn wir Bomber bauen jammern alle rum.
Wir trotz im Vergleich der ganz grossen geringen Finanziellen Mittel die technisch modernste Armee mit Waffensystemen um die uns alle beneiden. Wenn wir alleine Aufstocken müssen die anderen ja auch nachziehen. Nur für was den?
Das wir eine Armee für unseren Schutz haben ist gut. Dafür zahlt jeder seinen Beitrag. Das die Menschen in unserer Armee die technisch beste Ausrüstung haben ist auch klar. Aber warum sollen wir unser Geld für zuviel Armee ausgeben?

Bevor die 20 Millarden mehr in Rüstung stecken sollten sies lieber den Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern geben. Die treiben damit zu 100% den Binnenmarkt und Produktion an da die mit den Geld Gonsomieren müssen. Mind 40% davon fliessen dann eh anhand Steuern wieder zurück.

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Hallo,

wir haben ja einen Verteidigungshaushalt von ca. 25 Mrd Euro.
Laut Nato sollten wir 45 Millarden haben.
Aber für was und warum?

weil das unserem Anteil entspräche. Die NATO ist eine Organisation, innerhalb derer ja auch gewissen Standards gesetzt werden müssen. Damit wird beispielsweise festgesetzt, wieviele Truppen ein Land mindestens haben muss, welche Ausbildungen und Ausrüstung diese Truppen haben müssen etc., etc., um eben sozusagen NATO-fähig/NATO-kompatibel zu sein. Damit z. B. eine Fregatte an einem NATO-Unternehmen teilnehmen kann (z. B. STANAFORLANT, STANAFORMED), muss die Besatzung zunächst eine Art Standardisierungstraining durchlaufen. Erst danach darf sich die Fregatte den „NATO-Stern“ an den Schornstein heften.

Diese ganzen Ausbildungen, Ausrüstungen, Truppenstärken (usw.) kosten natürlich Geld, sodass der auf Deutschland entfallene Anteil (was Deutschland eben seiner Grösse nach in der NATO einzubringen hat) etwa 45 Mrd. Euro beträgt, damit die Bundeswehr im bedarfsgerechten Umfang den Ansprüchen der NATO genügen kann. Da der V-Haushalt aber viel niedriger angesetzt ist, kann man daraus natürlich entsprechende Rückschlüsse ziehen.

Es geht also nicht um die Frage, ob wir mit den fehlenden 20 Mrd. Euro noch weiteres Material anschaffen, sondern zunächst darum, dass diese fehlenden Mittel eben nicht (logischerweise) eingesetzt werden können, um der NATO zu genügen. Und das wird von unseren NATO-Partnern zurecht bemahnt, zumal letztlich unsere „Sparsamkeit“ in diesem Punkte zu Mehrausgaben auf ihrer Seite führt, da Deutschland sich zwar verpflichtet hat, seine NATO-Partner mit zu schützen, dem aber nicht NATO-entsprechend (also entsprechend der Verpflichtung an sich) nachkommt. Denn es kann nun nicht angehen, dass ich heute z. B. einen Strukturvertrag unterzeichne, für den ich mich fast zwei Jahrzehnte eingesetzt habe, um dann schon morgen anzumerken: Geht doch nicht - kann ich gar nicht bezahlen.

Hierzu wird nun oftmals aus Berlin die Argumentation geführt, dass Deutschland sich dafür ja aber auch viel stärker als andere NATO-Staaten in Auslandseinsätzen engagieren würde. Dabei stellt sich aber wiederum die Frage, ob diese Argumentation zur Geltung kommen kann, denn eine Rechtfertigung fällt mir reichlich schwer, wenn mir mein Chef aufgibt, ich solle ihm bis zum nächsten Tage einen Bericht anfertigen, ich dann aber in seiner Tür stehe und sage, ich hätte keine Zeit zum Schreiben gehabt, hätte ihm aber dafür drei Äpfel gepflückt.
Aber das ist am Ende doch wieder ein anderes Thema.

Wenn ich als Staat kein Geld für die NATO habe, dann muss ich das entweder in der NATO verhandeln oder meinen Austritt erklären. Nur so gebe ich meinen Partnern auch die Gelegenheit, sich auch auf meine Lage einstellen zu können. Wer aber bei jeder Gelegenheit ins Horn stösst, er wolle voll dabei sein und das Bündnis voll mittragen, der muss auch die ihm zufallenden Kosten voll tragen.

Gruss
tigger

Hallo,

Warum ist
Israel eigentlich nicht in der NATO?

Weil der NATO nur noch europäische Staaten beitreten können.

Gruss
tigger

Hallo,

Ich verstehe nicht warum mehr. Die 25 Millarden + sonstigen
Subventionen und Forschungen sind doch momentan voll
ausreichend.

ist das ein Scherz?

Warum sollen wir für 20 Millarden MEHR rüsten?
Mit den vergleisweisen
Wenn wir mehr Schiffe bauen jammern die Engländer rum.
Wenn wir mehr Uboote bauen jammern die Amis rum.
Wenn wir mehr Panzer bauen jammern die Rusen rum.
Wenn wir Bomber bauen jammern alle rum.

Naja, das Jammern anderer Leute muss man schon aushalten können. Das kann ja nun nicht ein Grund dafür sein, nicht unseren Verpflichtungen nachzukommen zu wollen.

Wie ich schon an anderer Stelle schrieb, wird mit den Verteidigungsausgaben nicht nur Rüstungsmaterial beschafft. In irgendeinem Gebäude wird ein PC aufgestellt, auf dem z. B. die Daten für Code-Karten gespeichert sind. Der Raum, in dem der PC steht, benötigt jetzt plötzlich eine Stahltür, ein Zutrittssystem, eine Alarmanlage, die mit der Wache verbunden ist, eine andere Verglasung der Fenster und noch deren Vergitterung. Kosten mal locker 300.000 Euro. Wenn irgendein Hangar ein neues Dach braucht, wird das genauso aus dem Verteidigungshaushalt bezahlt, wie auch jede erneuerte Antenne, jede Schraube am Leo, jeder Lehrgangsplatz, jede Mahlzeit, jeder Kampfstiefel, jeder versehentlich abgebrochene Schlüssel, jedes Medikament, das der Truppenarzt verschreibt. Stabsfeldwebel X muss an der Wirbelsäule operiert werden. Was mag denn so eine OP kosten? Achso…er ist ja als Soldat in der freien Heilfürsorge. Bezahlt ja alles die Bundeswehr. Hmm…Schiff muss in die Werft. Oops…kostet nur 3 Mio Euro. Bei PzHaubitze X ist der Feuerleitrechner durchgebrannt. Oops…Reparatur kostet auch nur 20.000 Euro. Das automatische Kasernentor klemmt. Hydraulik kaputt. Ach was…bezahlen wir eben die 9.000,- Euro für die Reparatur…mit 25 Mrd. Euro haben wir’s doch dicke!! Der Schwimmkran „Sonundso“ kann nicht mehr ablegen. Die Mechanik müsste mal überholt werden. Kostet auch nur schlappe 2 Mio Euro. Und damit ist noch kein Auslandseinsatz bezahlt, kein Cent Sold und kein Cent der Gehälter der einigen tausend zivilen Mitarbeiter. Damit ist auch noch kein Cent ausgegeben für neues Material. Und dann sollen 25 Mrd. ausreichen, obwohl 45 Mrd. zustehen und der Verpflichtung entsprechen? Also, man bekommt hier manchmal so den Eindruck, als wenn die Leute denken, jeder Cent aus dem Verteidigungshaushalt geht unmittelbar in die Anschaffung von neuem Material und die „sonstigen“ Kosten, die ja eigentlich den absoluten Löwenanteil ausmachen und dabei auch nur dem Grunderhalt dienen, wären scheinbar gar nicht vorhanden.

Wir trotz im Vergleich der ganz grossen geringen Finanziellen
Mittel die technisch modernste Armee mit Waffensystemen um die
uns alle beneiden.

Ja, ein gern genutztes Argument und ein nicht sehr zugkräftiges obendrein:

1.) nutzt mir das modernste Waffensystem nicht wirklich viel, wenn ich es in der Stückzahl 2 oder 3 habe (kommt natürlich drauf an, was es ist). Denn wenn ich 3 nagelneue U-Boot habe, staunen zwar alle über die Technik, lächeln aber trotzdem, wenn sie wissen, dass sie 20 oder 30 nicht viel weniger moderne U-Boote haben und sich auch noch aufgrund verfügbarer Mittel kurzfristig was nachkaufen können und diese Mittel dann auch noch ausreichen, um mit der Zeit System anzuschaffen, die mal wieder besser sind.

2.) ist das, was wir jetzt als das Modernste beschreien, die teils unmittelbare Nachfolge von Material, das bereits 40 Jahre im Dienst war und teilweise nur noch von Flickwerk und Kaugummi zusammengehalten wurde. Dieses hochmoderne „Outcoming“ trägt also den etwas faden Beigeschmack des längst Überfälligen und der Gewissheit, dass es wieder 40 Jahre halten muss. Es ist mit anderen Worten also kein Grund zur Selbstbeweihräucherung und zum Ausruhen.

Wenn wir alleine Aufstocken müssen die
anderen ja auch nachziehen.

Sorry, aber das ist nicht richtig. Wir wären dran mit nachziehen, weil die anderen schon längst auf uns warten. Freundlicherweise noch warten.

Nur für was den?
Das wir eine Armee für unseren Schutz haben ist gut. Dafür
zahlt jeder seinen Beitrag. Das die Menschen in unserer Armee
die technisch beste Ausrüstung haben ist auch klar. Aber warum
sollen wir unser Geld für zuviel Armee ausgeben?

Wie gesagt, es geht nicht um zuviel Armee, sondern um das Funktionieren der Armee nach selbstgesetzten Standards. Niemand zwingt uns, in der NATO zu sein. Das wollen wir schon ganz allein. Aber dann muss man es auch bezahlen wollen und können.

Gruss
tigger