Fugen im Dielenboden füllen

Hallo,

ich hab da mal eine Frage:
Ich wohne in einer Altbauwohnung, in der ein ca. 80 Jahre alter Dielenboden aus Fichte (ohne Nut und Feder) verlegt ist. Ich habe diesen Boden vor einigen Jahren aufarbeiten lassen. Bei dieser Aufarbeitung wurden auch die Fugen mit einem speziellen Mittel und Holzstaub gefüllt. Dieses spezielle Mittel härtet aus, so dass der Boden vollständig dicht ist.
Da in einem Holzfussboden bekanntermaßen immer Bewegung ist, bricht jetzt an einigen Stellen die Fugenmasse heraus. An den entsprechenden Stellen habe ich nun mit PU-Schaum die Dielen unterspritzt, so dass ein wenig Bewegung „nach unten bzw. oben“ herausgenommen wird. Bleibt jetzt die Frage, wie ich die Fugen wieder auffülle. Mangels Holzstaub und entsprechender Maschine kann ich nicht das Produkt nutzen, dass der Handwerker seinerzeit genutzt hat, als er den Fussboden aufgearbeitet hat. Zudem wäre ein erneutes Schleifen des Dielenbodens etwas zu viel des Guten, da nur an wenigen Stellen Bewegung im Holz ist und damit die Fugenmasse herausbricht.
Ich habe es bereits mit Fugenkit in Holzfarbe probiert. Dies ist aber sehr suboptimal, da Kit klebt und Schmutzpartikel in der Fuge hängen bleiben.
Ich probiere gerade ein Holz-Paste der Firma Clouth (http://www.clou.de/bau-heimwerker/produkte/produktan…) aus. Diese hat aber den Nachteil, dass sie wasserlöslich ist. Da ich den Fussboden gelegentlich feucht abwische, wird damit auch die Fugenmasse nach und nach wieder entfernt.
Meine Frage: Kennt jemand ein Produkt, dass in Holzfarbe in Holz-Fugen eingebracht werden kann, das nicht wasserlöslich ist und sehr gut aushärtet?? Zudem wäre es toll, wenn der normalsterbliche Heim-Handwerker es ohne irgendwelche Spezial-Maschinen verarbeiten könnte z. B. mit einem Spachtel.
Gerne bin ich auch für Alternativvorschläge bei der Behebung offen :smile:
Vielen Dank für Eure Hilfe !!
Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,
wenn die Holz-Paste der Firma Clouth mit einer Zugabe von wasserfestem Weißleim noch verarbeitbar ist, dann würde ich damit arbeiten. Die getrockneten Fugen können mit feinem Schleifpapier geglättet, auch nochmal nachgearbeitet werden, falls es nicht gleich perfekt geworden ist.

Alternativ kann die Verfugung aus dem wasserlöslichen Spachtel 2x mit Akryllack gestrichen werden, dazu eignet sich auch Plaka Klarlack vom Bastelladen.

Gruß
Marga

Servuß Wolfgang

als alternative wäre noch Weichwachs denkbar. Normal nehmen wir für Böden Hartwachs, das müsste aber eingeschmolzen werden und ist ebenfals spröde (könnte herausbröckeln). Weichwachsmasse macht vielleicht noch Bewegungen mit und bleibt bei Zimmertemperatur geschmeidiger. Allerdings sind diese Fugen ein Fass ohne Boden, da verschwindet viel von der Masse… aber vielleicht ist es ja mal einen Versuch wert? Weichwachs drückst du mit z.B. einer kleinen Spachtel ein.

Grüße Helmut