Fukushima kernschmelze - яücksicht

hallo,

„es war keine ausreichende Kühlung mehr gewährleistet, um die Nachzerfallswärme aus den Reaktorkernen und Abklingbecken abzuführen“…wiki

-wäre eine schnelle Stromversorgung in Fukushima nach der Tsunami-Welle mit Windenergie aus fliegenden Drachen möglich gewesen?

Windenergie nutzen per Drachen steigen lassen denn ein Auf- und Abwickeln des Zugseils treibt einen Generator an der Strom produziert
cu
Friedrich
PS:Flugdrachen erzeugen Strom Hoch über der Erde wehen ständig starke Winde, eine bisher ungenutzte Energiequelle.
http://blog.zeit.de/gruenegeschaefte/files/2012/04/X…

http://blog.zeit.de/gruenegeschaefte/2012/04/23/hohe…

Windenergie nutzen per Drachen steigen lassen denn ein Auf-
und Abwickeln des Zugseils treibt einen Generator an der Strom
produziert

Auf und abwickeln? Wie soll das funktionieren? Wenn der Wind am Drachen zieht, kann man zwar die Schnur abwickeln, aber irgendwann ist die zuende. Aufwickeln man man die so nicht, da muss also jemand hingehen, und selbst drehen.
Fazit: Strom auf diese Weise zu erzeugen, funktioniert nur sehr kurz, dann ist die Schnur aus, und das ganze bricht zusammen. Passende Drachen, Generatoren, Getriebe, etc liegen auch nicht überall rum, sondern hätten erst dorthin gebracht werden müssen, bei einer durch Erdbeben und Tsunami zerstörten Infrastruktur praktisch nicht möglich.
Zumal: Hier wird sehr viel Leistung benötigt. Was Du mit einem Drachen in der von Dir beschriebenen Weise schaffen kannst, ist vielleicht Leistung in der Größenordnung eines Fahrraddynamos. Wir werden aber Kilowatt benötigt.

Von daher: Ziemlicher Quatsch das ganze…

Auf und abwickeln? Wie soll das funktionieren?

Mit einem Elektromotor, der die Schnur wider einzieht. Der Witz dabei ist, dass die an der Schnur zerrende Kraft durch Variation des Anstelwinkels so variiert werden kann, dass man für das Aufwickeln wesentlich weniger Energie benötigt, als beim Abrollen gewonnen wird.

In Fukushima hätte das nichts gebracht, weil so ein Seilwinden-Generator erstens nicht erdbeben- und tsunamiresistenter ist, als die statt dessen verwendeten Diesel-Generatoren und weil nicht nur die Notstromaggregate von der Havarie betroffen waren, sondern die komplette Elektrik und sogar Teile des Kühlsystems.

Mit einem Elektromotor, der die Schnur wider einzieht. Der
Witz dabei ist, dass die an der Schnur zerrende Kraft durch
Variation des Anstelwinkels so variiert werden kann, dass man
für das Aufwickeln wesentlich weniger Energie benötigt, als
beim Abrollen gewonnen wird.

OK, Punkt für Dich :smile:
Nur ändert das nichts daran, daß so ein Drachen, bestenfalls einen Fahrraddynamo antreiben kann.

In Fukushima hätte das nichts gebracht, weil so ein
Seilwinden-Generator erstens nicht erdbeben- und
tsunamiresistenter ist, als die statt dessen verwendeten
Diesel-Generatoren und weil nicht nur die Notstromaggregate
von der Havarie betroffen waren, sondern die komplette
Elektrik und sogar Teile des Kühlsystems.

*zustimm*

Nur ändert das nichts daran, daß so ein Drachen, bestenfalls
einen Fahrraddynamo antreiben kann.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,76…

Zitat: „Mit einem Drachen von 500 Quadratmetern Größe würde man mit heutigen Materialien schon in den Megawatt-Bereich kommen“

Das bräuchte man einen ziemlich großen Farraddynamo.

nee…
keine Infrastruktur mehr da…
ich denke, da wird ungefähr 1MW benötigt worden sein…
aber…man hätte vielleicht ein russisches oder amerikanski Atom-Uboot hinbeordern können und von denen den Strom abzapfen können…vorausgesetzt die Elektroinstallation des KKW wäre noch in Ordnung gewesen…

Gruß Angus

Das Problem hat sich ja nicht wirklich durch „unzureichende Stromversorgung“ ergeben - auch in Japan sind mobile Notstromaggregate in ausreichender Zahl vorhanden und können binnen kürzester Zeit „vor Ort“ sein - sondern durch die „Verschleierungs- und Verharmlosungstaktik“ von Regierung, Konzern und anderen Stellen sowie der Tatsache, daß Teile des Reaktors selbst in Mitleidenschaft gezogen, bzw. defekt waren.
Was aus politischen und wirtschaftlichen Gründen verschwiegen, bzw. verharmlost wurde (und teils noch immer wird).

NEIN
Hallo Friedrich,

-wäre eine schnelle Stromversorgung in Fukushima nach der
Tsunami-Welle mit Windenergie aus fliegenden Drachen möglich
gewesen?

Es gab Notstromaggregate vor Ort, diese wurden aber durch den Tsunami zerstört.

Die Drachengeschichte braucht einige Kilometer Gleise in einem Oval, dazu hätte man erst die entsprechende Fläche mit schwerem Gerät räumen müssen, aber die Räumgeräte hätte man nicht vor Ort bringen können …

Notstromaggregate gibts in Normcontainern, die kann man mit dem Helikopter vor Ort absetzen.

MfG Peter(TOO)

Der Spiegel, bzw. die dort dargestellte Messe der Meister von Morgen, liegt ziemlich hinter der Zeit zurück.

KiteGen wird weltweit in Pilotprojekten erforscht. Mit Seilwinden und Karussels, Drachen und Segelfliegern, …

Von 2006:

http://dvice.com/archives/2006/10/kite_generator_is_…

Gruß, Lutz

durch die
„Verschleierungs- und Verharmlosungstaktik“ von Regierung,
Konzern und anderen Stellen

Das sind ziemlich schwere Vorwürfe. Kannst Du die auch beweisen?

…keine „Vorwürfe“, sondern Tatsachen, die auch (im Nachhinein) eingestanden wurden, was unter anderem zum „Rücktritt“ des Ministerpräsidenten Naoto Kan, seines „Atomberaters“ Toshiso Kosako und des TEPCO-Chefs Masataka Shimizu geführt hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_… sowie Dutzende weitere Berichte in Zeitungen, Television und internet.

Hallo!

Nur ändert das nichts daran, daß so ein Drachen, bestenfalls
einen Fahrraddynamo antreiben kann.

Ich weiß ja, die Versuchung ist groß, bei Drachen immer nur an ein bestimmtes weibliches Wesen aus dem näheren persönlichen Umfeld zu denken. Inzwischen gibt es neben Schwiegermüttern aber auch nützliche Drachen, die mit einem Haufen Technik ausgestattet aus Windenergie nennenswerte elektrische Energie erzeugen. Nennenswert heißt hier MW-Bereich.

Im ersten Moment konnte man annehmen, den Entwicklern ginge es um einen Heiterkeitserfolg, als sie vorschlugen, den Treibstoffverbrauch großer Schiffe mit Drachen zu senken. Inzwischen ist diese Technik der ersten Versuchsphase bereits entwachsen. Es funktioniert und auch stationäre Systeme sind in der Erprobung. Die Größenordnung von Fahrraddynamos hat dabei niemand im Sinn, vielmehr sind es in ihrer räumlichen Ausdehnung große Anlagen, die Megawatt bringen sollen. Die stationären Anlagen sind aber noch nicht serienreif und nicht geeignet, sie mal eben irgendwo zur Notstromversorgung hinzustellen. Das kann man mit Dieselgeneratoren einfacher haben.

In Fukushima gab es nicht das Problem, womöglich keine Generatoren in Japan finden zu können. Wenn die Infrastruktur einer Anlage/eines Gebäudes durch Wasser und Explosionen schwer beschädigt wurde, gibt es eben keinen Klemmkasten mehr, an dem sich etwas einspeisen ließe und schon läuft alles wieder. Es war keine intakte Anlage, sondern ein gefährlicher Trümmerhaufen.

Tatsächlich wurde anfänglich kommuniziert, zur Versorgung von Kühlkreislaufpumpen fehle der Strom, man müsse erst von weit her ein Kabel verlegen und das könne lange dauern. Dabei ist zwischen sinnentstellender Berichterstattung von Journalisten, denen einfach Sachkunde fehlt und gezielter Desinformation zuweilen schwer zu unterscheiden. In jedem Fall herrschten Konfusion und Ratlosigkeit, gemischt mit Befürchtungen und Ahnungen, dass es nicht nur um ein paar kaputte Reaktoren, sondern um die Zukunft einer ganzen Branche und einer politischen Richtung ging.

Gruß
Wolfgang

http://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_…

Dieser Link bestätigt Deine Behauptung nicht. Im Gegenteil - nach dem, was dort steht, waren Regierung, Konzern und andere Stellen selbst unzureichend informiert.

sowie Dutzende weitere Berichte in Zeitungen, Television und
internet.

Das ist keine brauchbare Quellenangabe.

…na, dann halt nicht; behaupt´ ich das halt einfach…:smile:)

Hallo

Wieso beweisen?
Nimm doch einfach die Äusserungen zu Beginn der Katastrophe und die dann real erfolgten Hilfsmaßnahmen.
Das es, historisch bewiesen, in größeren fast regelmäßigen Abständen größere Tsunamis gibt, wurde bei Bau ignoriert.
Zugeordnete Baumaßnahmen gab es zwar, aber die waren viel zu schwach.
Das letzte mal wahr eben schon ein paar Jahrzehnte her!
Ich meine, man kann auch sagen, das die Unternehmensleitung der AKW’s sich mit den möglichen Gefahren nicht ausreichend beschäftigt hat, sondern das sie vordergründigen ökonomischen Interessen gefolgt sind.
Die japanischen Politiker galten auch schon immer als opportun gegenüber Großunternehmen.
Erstaunlich fand ich auch, das die eigentlichen und auch sehr großen Reaktorgebäude der Welle standhielten. Da hätte man auch die Notstromversorgung und Kühlung als dazugehörig betrachten und somit stabiler machen können.
Warum die jetzt nicht sofort nach dem Unglück Notstromcontainer angeflogen haben, vielleicht liegt es daran, das es nur eine konventionelle Feuerwehr gab, das es eine Art sozialen Schockzustandes gab, das man generell von Seiten der Politiker der Unternehmensführung ein geeignetes Krisenmanagement unterstellte.

MfG

Nimm doch einfach die Äusserungen zu Beginn der Katastrophe
und die dann real erfolgten Hilfsmaßnahmen.

Welche Äusserungen und Hilfsmaßnahmen meinst Du konkret und wo sind die Quellen?

Das es, historisch bewiesen, in größeren fast regelmäßigen
Abständen größere Tsunamis gibt, wurde bei Bau ignoriert.

Da kam alle tausend Jahre mal ein Tsunami mit bis zu 4 Metern Höhe vorbei. [siehe z.B. http://www.fsl.orst.edu/wpg/events/S11/Minoura%20et%…]
Das Kraftwerk mit all seinen sicherheitsrelevanten Einrichtungen stand 10 Meter über dem Meeresspiegel [siehe http://spectrum.ieee.org/energy/nuclear/24-hours-at-…]. Damit war es mehr als sicher vor so einem Jahrtausendtsunami. Dass da ein Monstrum mit 14 Metern Höhe des Weges kommen würde, war für niemanden vorhersehbar. Also was konkret wurde da von wem ignoriert? (Quellen nicht vergessen!)

Ich meine, man kann auch sagen, das die Unternehmensleitung
der AKW’s sich mit den möglichen Gefahren nicht ausreichend
beschäftigt hat, sondern das sie vordergründigen ökonomischen
Interessen gefolgt sind.

Quellen?

Die japanischen Politiker galten auch schon immer als opportun
gegenüber Großunternehmen.

Was versuchst Du mir damit zu sagen?

Erstaunlich fand ich auch, das die eigentlichen und auch sehr
großen Reaktorgebäude der Welle standhielten. Da hätte man
auch die Notstromversorgung und Kühlung als dazugehörig
betrachten und somit stabiler machen können.

Die Notstromversorgung und Kühlung befanden sich in den Reaktorgebäuden (siehe obiger Link). Geholfen hat ihnen das nicht, weil die Gebäude zwar stabil, aber nicht wasserdicht waren.

Warum die jetzt nicht sofort nach dem Unglück
Notstromcontainer angeflogen haben

Davon abgesehen, dass da noch sechs unversehrte Dieselgeneratoren herumstanden (siehe obiger Link), sind Notstromaggrgate völlig nutzlos, solange man den Strom nicht dort hin bekommt, wo man ihn braucht. Genau das war aber nicht möglich, wie z.B. diese Meldung hier zeigt:

http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wi…

vielleicht liegt es daran,
das es nur eine konventionelle Feuerwehr gab, das es eine Art
sozialen Schockzustandes gab, das man generell von Seiten der
Politiker der Unternehmensführung ein geeignetes
Krisenmanagement unterstellte.

Ich erspare mir Spekulationen über anderer Leute Zustand.

zerstörte Links
http://www.fsl.orst.edu/wpg/events/S11/Minoura%20et%…

http://spectrum.ieee.org/energy/nuclear/24-hours-at-…

Hallo

Das ist das, was ich aus Medien wahrnehmen konnte und woran ich mich erinnern kann.
Ich erspare mir eine persönliche wissenschaftliche Erarbeitung.
Das mit den Tsunamis, da gab es durchaus schon vorher Äußerungen, das sowas alle 100 Jahre, nicht nur alle 1000 auftritt.
Außerdem reicht schon eine Wahrscheinlichkeit von allen 1000 Jahren für ein hohes Risiko.

Vielleicht können wir uns auf folgendes einigen:
Der Staat und auch die AKW-Unternehmen mit ihren Kraftwerken waren nicht unfallsicher und nicht ausreichend unfallvorbereitet.

MfG

Der Staat und auch die AKW-Unternehmen mit ihren Kraftwerken
waren nicht unfallsicher und nicht ausreichend
unfallvorbereitet.

Es gibt keine 100%ige Sicherheit. Wer damit nicht klar kommt, lebt in der falschen Welt.

1 Like

Hallo,

Notstromaggregate gibts in Normcontainern, die kann man mit
dem Helikopter vor Ort absetzen.

Wenn ich mich richtig erinnere hat ja auch irgendein Kabel gefehlt.
Bei den Leistungen nimmt man das auch nicht mal eben auf die Schulter und verlegt es.

Cu Rene