Fundament isolieren

Haus & Garten
#1

Hallo zusammen,

ich wollte nur mein Weg breiter machen…
Zwar gibt es im Internet Zahlreiche Anleitungen wie man ein Fundament isoliert, sicher bin ich mir trotzdem nicht.
Wie würdet Ihr bei der Wand/Stück Fundament vorgehen? Haus wurde 1974 gebaut.

  1. Styropor kann man sich bei dem Stück wahrscheinlich sparren?
  2. Noppenfolie ja oder nein?
  3. Nach dem kärchen stand das Wasser in dem Loch nach 24 Stunden noch. Zwar habe ich nicht vor weitere Seiten des Hauses zu machen, wäre es nicht ratsam schon eine Drainagerohr zu verlegen um die Möglichkeit zu haben die später anzuschließen (nach dem Motto „falls doch“)?
  4. Bitumen. Auf dem Foto sieht man, das ein kleines Streifen ganz unten nicht isoliert wurde. Soll das so sein oder soll ich streichen so viel wie es geht?

Im Voraus Danke.

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#2

hi,

dahinter ist doch ne Treppe, oder täuscht das?
Was wöllte man damit erreichen wollen?

immer rein damit. Die mit Abstand einfachste Möglichkeit das Wasser abfließen zu lassen.

Da es ohnehin schon freigebuddelt ist, würd ich die Beschichtung wohl reparieren, sofern die Flecken nicht nur Verunreinigungen sind.
Auf der anderen Seite ist die Treppe vermutlich sowieso hinterfüllt und die Wand ständiger Feuchtigkeit ausgesetzt.

Den unteren Bereich (dort wird das Fundament enden) sehe ich unkritisch.

fände ich übertrieben, oder gibt es Probleme mit der Wand?
Sich lösender Putz oder Ausblühungen?

Ich verstehe nicht ganz, wie man bei dem Vorhaben, einen Weg zu verbreitern, plötzlich 2 Meter tief in einem Graben landet.

Alles andere wäre bei dem Böschungswinkel, glaube ich, auch ein kleines Wunder.
Achte bitte auf die Stabilität, wenn dir der Boden bei der aktuellen Witterung austrocknet.

grüße
lipi

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#3

Unterbau und so. :smiley:

#4

Ja. Völlig ungeeignet,obwohl es aus Unkenntnis immer wider mal verwendet wird.
Es gibt ähnliches Hartschaummaterial, oft ist es blau(Perimeterdämmung mit Stufenfalz).Das nimmt kei Wasser auf und es ist auch druckfest gegen das andrückende Erdreich der Hinterfüllung. GGF.muss man noch Schutzplatten davorsetzen.

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#5

pass bitte auf das Erdreich auf! In so eine Grube zu gehen ist lebensgefährlich! und das sage ich nicht als übertriebener Moralapostel der nach Punkt und Beistrich des Gesetzes geht - das sage ich dir als Praktiker! Wenn du da unten stehst und das Erdreich rutscht dir rein, dann wars das mit dir. Wenn es dich nicht zerquetscht kommst da unmöglich wieder raus und wirst lebendig begraben! Das ist echt höchst gefährlich was du da machst! Da sind schon viele bei sowas gestorben! Kein Spaß, nicht übertrieben - mein voller Ernst! das ist lebensgefährlich!!!

Ja. Styropor ist hier fehl am Platz. Nimm stattdessen handelsübliche XPS-Platten.

Ja! Achte dabei aber darauf, dass du sie nicht verkehrt herum an die Dämmung anbringst! die Noppen (Erhöhungen) müssen nach innen gerichtet sein, sodass die Luft zwischen Dämmung und Folie zirkulieren kann. Also: die Noppen/Nippel :wink: IMMER in richtung Dämmung sehen lassen!

Wenn das Wasser im Erdreich nicht absickern kann, dann auf alle Fälle ein Drainagerohr legen. Wohin es abgeleitet werden soll - wenn du nicht vor hast noch weiter aufzumachen - ist jedoch noch zu klären. Ein Drainagerohr ohne Ableitung ist sinnlos.
Merke: Wasser IMMER weg vom Gebäude!

Meiner Meinung nach nicht zwingend notwendig, da die Dämmung+Noppenfolie schon eine guter Schutz an sich ist. Wenn du aber laufend Probleme mit dem Wasser hast - und dieses eventuell nicht ableiten kannst (Pkt. 3), dann schadet es sicher nicht auch das Bitumen aufzufrischen.

Und BITTE: das WICHTIGSTE bei deinem Projekt ist: Pass auf die Erdwand auf!!! das ist lebensgefährlich was du da machst! Hänge die Erdwand zumindest mit einer Folie ab, dass sie sich nicht mit Regenwasser ansäuft und einstürzt! Das ist das MINIMUM was du tun MUSST!

Alles Gute!

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#6

hi,

könnt ihr Beiden mir mal erklären, was an der Wand eine Dämmung bezwecken soll?
Ich sehe da keinen Sinn. Schreibt man einer Dämmplatte noch einen anderen Zweck zu, als eben zu dämmen?

grüße
lipi

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#7

Halo Lipi,

danke für Deine Tipps.

Styropor. Zuerst muss ich klar stellen, dass ich mit „Styropor“ die Hartschaumplatten. Ja, dahinter sind Treppen. Bin auch der Meinung, dass die bei dem Stück überflüssig sind, trotzdem wollte ich Eure Meinung hören.

Noppenfolie. OK, danke.

Bitumen. Ok, mache ich. Genau, die Flecken auf den Fotos sind halt die fehlende Bitumen Schicht. So am Rande fand ich die bestehende Schicht ziemlich dünn… Ich dachte man trägt immer so dick wie es geht.
Die Treppen sowie die Wände sind voll gefliest.

Drainage. Naja, auf der gegenüberliegender Seite der Wand ganz oben sind zwei Fliesen nach außen gedruckt worden. Ob das was damit zu tun hat kann ich natürlich nicht sagen.

Vorhaben. Es war halt so, dass die Pflastersteine anders verlegt waren als vor dem Haus. Als ich die Raus hatte um die so verlegen wie ich das haben wollte, wollte ich kurz nachschauen wie das Fundament aussieht. Als ich den Zustand gesehen habe, habe ich entschieden „bisschen“ mehr zu buddeln.

Das mit dem Böschungswinkel verstehe zwar nicht aber wenn das normal ist dann ok.
Danke für den Sicherheitshinweise.

@duck313
Hallo Duck,

sorry, habe ich mich falsch ausgedruckt. Mit Styropor meinte ich eigentlich die gelben Hartschaumplatten. Die blauen kannte ich.
Ich denke wir sind alle aber einig, dass man die bei dem Fundament nicht braucht.

#9

@Baumi1276
Danke für die Sicherheitshinweise. Ich denke alles was rutschen konnte hat bereits gerutscht. Ich bin aber natürlich vorsichtig.

Sorry, habe ich mich falsch ausgedruckt. Mit Styropor meinte die gelben Hartschaumplatten. Trotzdem sind die Deiner Meinung notwendig?

Das ist mir schon klar aber danke. Immer face to face, d.H. Noppen/Nippel zu face… ehh… Kopfkino aus.

Ich siehe auch kein Sinn jetzt ein Drainagerohr zu verlegen aber ich habe auch kein Lust in X Jahren wieder dort zu buddeln um das Drainagerohr zu verlegen. Nur deswegen.

Mit der Dämmung bist Du aber jetzt der einziger hier :thinking:

Das ganze Loch ist mit einer Plane (auf den Fotos zu sehen) abdeckt.

#10

würde mich auch interessieren. Das ist wie bei dem einen Bekannten, der im Winter über Nacht eine Decke um seine Autobatterie gemacht hat im Glauben, sie würde dadurch wärmer bleiben :man_facepalming:

Noppenfolie und Drainage ja, von mir aus noch Bitumen. Aber eine Wand zu dämmen, hinter der sich kein beheizter Raum befindet, ist ziemlich sinnfrei. Selbst wenn es wie im Titel geschrieben darum geht, das Fundament zu dämmen: Das hat an der Wand ja auch einen Abstand von ca. 1m zur Hauswand. Da bringt eine Dämmung nix.

Gruß,

Kannitverstan

#11

hi,

ich würde meinen, dass du ganz unten das obere Ende des Fundamentes siehst.
Die Wand würde ich nicht als Fundament sehen, auf der Treppenseite bist du da unten ja eben.

dann ist es kein Fehler die Abdichtung wieder herzustellen. Und mach irgendwo drei Kreuze, dass es überhaupt noch hält.

Sieh zu, dass zwischen Fliese und Erdreich Luft ist. Und wenn es nur Kies ist, das reicht schon.
Keinesfalls mit Pflaster bis ran arbeiten (wie es scheinbar vorn gemacht wurde). Das gilt unabhängig davon, was zuerst da war.

Die Platten sind zwar vollsatt verlegt, aber auf den alten Anstrich. Das ist eher so semi gut.
Die Abdeckung scheint auch 2-3 Millimeter zu kurz. Wenn die Fuge irgendwann rissig wird, sollte man zügig nachbessern, sonst freu sich der Frost.

Irgendwas ist eben immer…

grüße
lipi

#12

ah - sorry, ich war so im Schreiben drin, dass ich vergaß, dass es sich um eine freistehende Wand handelt. Da brauchst natürlich keine XPS-Platten. sorry

#13

…die sind top, hatte ich bei mir vor 10 jahren auch verbaut. Immer noch alles dicht!