Es muss Wahljahr sein. Oder woran kann es sonst liegen, dass bei Politik und Medien mittlerweile offenbar jegliche Hemmungen gefallen sind, dem Volk etwas vorzugaukeln?
Woran kann es liegen, dass jemand den Medien bzw. „der“ Politik hierbei vorwirft, dem Volk etwas vorzugaukeln?
Geplant waren 50 Abschiebungen und 18 wurden vollendet. Es wäre gut möglich, dass die rot-grün dominierten Länder ihre Abgelehnten nicht nach München verbrachte. Bekanntlich boykottieren sie mehrheitlich die Abschiebung nach AFG.
Es war mir schon ein Rätsel, daß das überhaupt gemeldet wurde. Die Zahl 50 ist im Verhältnis zu den noch abzuschiebenden Personen so absurd niedrig, daß ich mich schämen würde, daraus eine Pressemitteilung oder gar eine Zeitungsmeldung zu basteln.
Einfach, weil es Klicks produziert. Es ist ein aktuelles Thema, das die Leute umtreibt, ob sie nun für Abschiebungen in vergleichsweise sicherere Regionen AFGs sind oder AFG als insgesamt völlig unsicher ansehen.
Wer nicht bereit ist wenigstens vorübergehend dort zu urlauben, wo andere Menschen hin abgeschoben werden sollen, sollte eigentlich ganz still sein.
Hätte nichts dagegen, wenn die Abschiebungsbefürworter in Afghanistan selbst vorher mal urlauben würden. Gerne auch mit der ganzen Familie.
Wie wäre es damit? Wer meldet sich?! Afghansistan ist doch sicher? Nicht dass es dort Persktiven gäbe aber vor allem, die Bevölkerung ist dort vor Gewalt völlig sicher. Oder nicht?!
Der Politik Vorgaukelei vorzuwerfen, aber selbst nicht bereit zu sein in Afghanistan wendigstens mal kurzzeitig zu urlauben, das ist wirkliche Verarsche.
Wie?..du wusstest noch nicht das der Ballerman jetzt in Kabul ist? Ja! Afghanistan ist der Geheimtipp für alle Partysüchtigen Haxenesser, FKKler und Sportfreaks. ALso verbring gefälligst deinen Urlaub dort damit wir alle zurückschicken können. Den Rückweg gestaltest du als Challenge durch Schwarzafrika…oder Kreuzgang durch Nordafrika mit abschliessender Photosession in Mekka.
Im Übrigen dürfen jetzt alle Emirater hier bleiben…denn ich würde meinen Urlaub dort definitiv nicht verbringen.
…und die Holländer nicht vergessen! auch dort würd ich nie im Leben hinfahren.
Die Saudis dagegen dürfen hierbleiben…dort würd ich hinfahren, denn dort fühl ich mich sicher…schliesslich dürfen dort Frauen ned Auto fahren.
Ist das nicht dieselbe Logik, nach der Leute, die nicht gegen die Flüchtlingsaufnahme sind, aufgefordert wurden, doch welche bei sich zu Hause unterzubringen?
nur die Forderung, dass Menschen nur dahin abgeschoben werden sollten, wo die Abschiebebefürworter selbst wenigstens kurzzeitig urlauben würden, ist logisch.
Diese Forderung überlässt jedem die freie Wahl sich dazu zu entscheiden, ohne dem nachkommen zu müssen. Es geht nur um die Frage nach der persönlichen Bereitschaft, ob es vertretbar ist anderen etwas zuzumuten, was man sich selbst nicht traut (Stillstinkerei/Scheinheiligkeit).
Im Fall der Forderung an Flüchtlingsbefürworter, Flüchtlinge bei sich aufzunehmen, wird eigentlich darauf abgezielt, dass das die wenigsten rein Materiell können, um Ihnen so ihr Recht auf Freie Meinung überhaupt abzusprechen.
Platz wäre für 100 Personen gewesen. Offiziell gemeldet wurden 50, tatsächlich waren 20 vorgesehen (der Rest war vorher schon „unpässlich“), und 2 konnten ihre Abschiebung durch einen gerichtlichen Eilbeschluss verhindern. Die SZ berichtet darüber hinaus im Lokalteil von den hiesigen und im Nachbarort organisierten Asylhelferkreisen, die Spenden sammeln, um die „pauschalen“ 1500 EUR/Fall für den Rechtsanwalt zu finanzieren. Völlig losgelöst, sicher in ihrer Entscheidung, trotz der alternativen Fakten, dass alle der Abgeschobenen einen rechtskräftigen negativen Bescheid erhalten haben und nicht wenige davon mehrfach Straftaten hier begangen haben.
Das Ereignis war nur sehr wichtig als Nachweis für bayerische Konsequenz einer CSU innerhalb der Union, und natürlich für die anstehenden Wahlen.
Die Wahrheit sieht doch komplett anders aus. Es wird von angeblicher Unsicherheit und Terrorgefahr in Afghanistan gesprochen. Dabei wachsen doch bei uns in Westeuropa die Unsicherheit und die Terrorgefahr immens. Siehe Berlin, wo ein LKW Menschen auf dem Weihnachtsmarkt ermordete. Oder Paris, Brüssel usw.
Dein abstruses Kriterium kann man daher getrost weglassen: Wir sind hier keine Insel der Glückseligkeit, sondern haben ein strukturelles Problem mit den Gefahren einer unkontrollierten Einwanderung. Der Glaube, nur wir könnten Schutz gewähren und überall sonst auf der Welt, wo keine Deutschen das Sagen hätten, herrsche Chaos, ist ein Irrglaube.
Wirklich menschenverachtend finde ich es, wenn die Gegner der Afghanistan-Rückführungen wie auf glühenden Kohlen sitzen und nur darauf warten, dass die Rückkehrer Opfer von Anschlägen werden. Damit sie dann später sagen könne, sie hätten es ja gleich gesagt.
Das ist richtig. Wenn wir eine verantwortungsbewusste Presse hätten, würde die stattdessen mal eruieren, wie viele Afghanen denn Tag für Tag neu nach Deutschland kommen. In der Relation dazu dürfte die Rückführungsaktion nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein sein.
Nebelgranate. Immens lediglich im Vergleich zum Vorjahr. Aber nicht im Vergleich zu den täglichen Terrorübergriffen in Afghanistan. Leid mit Leid aufzuwiegen, lässt zu dem darauf schließen, dass Dir das Leid der Menschen an und für sich scheiß egal ist. Gleich wo.
Bitte keine Spekulationen über Dritte. Es reicht was Du selbst hier präsentierst.
Naja, zum Beispiel deine hochgelobte Kanzlerin erklärte:
[Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Afghanen erstmals ausdrücklich vor einer Flucht nach Deutschland gewarnt. Die Hoffnung auf ein besseres Leben sei kein Grund, „um bei uns Asyl oder einen Aufenthaltsstatus zu bekommen“, sagte die Kanzlerin nach einem Treffen mit dem afghanischen Präsidenten Aschraf Ghani in Berlin.][1]
[Die Kanzlerin betonte, wenn Afghanen in ihrer Heimat für die Bundeswehr oder andere deutsche Stellen gearbeitet hätten und in akuter Gefahr seien, komme Deutschland seiner humanitären Verpflichtung nach und helfe. „Wir dürfen aber keine falschen Hoffnungen wecken, dass man aus wirtschaftlichen Gründen jetzt Afghanistan verlassen und nach Deutschland gehen kann“, sagte Merkel.][2]
Wenn die Leute aus wirtschaftlichen Gründen emigrieren, wirkt es wenig glaubwürdig von den Einwanderungs-Lobbygruppen, nur von Terror zu sprechen.
Unsinn. Ich finde es nur schade, dass unter dem Deckmantel, Schutz vor Krieg und Terror zu bieten, sich auch bei uns infolge der ungesteuerten Zuwanderung Terror (wie Berlin) oder Anflüge von Bürgerkrieg (wie jüngst in mehreren französischen Städten) breitmachen.
Einwanderungs-Lobbygruppen? Derartige Abschätzigkeiten machen´s eben um so schwieriger, mit Dir einen Deal einzugehen.
Wirtschaftsgründe sind zu dem eben auch Fluchtgründe. Solche Art Flüchtlinge werden, so lange dem nicht humanitäre Gründe entgegenstehen, aber letztlich eben doch - abgeschoben. Alles braucht eben seine Zeit.
Soweit nachvollziehbar. Aber zur Eingangsfrage völlig unpassender und von daher nur missverständlicher Einwand.
Auf Deinen - JA!. Gerade Du zeigst, wie Du SELBST dazu veranlasst, über Dich zu denken, dass Du gerade zu hoffst, dass hier in Europa noch mehr passieren möge.
Das ist nicht logisch, sondern willkürlich und zwar aus mehreren Gründen. Erstens gibt es in jedem Land Touristen, so gefährlich es auch sein mag. Zweitens ist jedes Land, aus dem Menschen kommen, in irgendeiner Form gefährlich. Entweder kann man dort in die Luft gesprengt werden (gilt aber auch für Frankreich, die USA, Israel oder Spanien) oder man kann da an Armut sterben (gilt aber auch für China, Russland oder Brasilien) oder oder oder. Drittens gibt es hinreichend Länder, in denen man keinen Urlaub machen will, ganz gleich wie die Sicherheitslage oder Gesamtsituation aussieht. Viertens gibt es in Afghanistan sichere und unsicherere Gegenden, was auch für die meisten anderen „kritischen“ Länder gilt. Eine Aussage bzgl. eines Landes hinsichtlich seiner Urlaubstauglichkeit oder Sicherheitslage ist also an sich schon für den Eimer.
Diese Forderung überlässt jedem die freie Wahl sich dazu zu entscheiden, ohne dem nachkommen zu müssen. Es geht nur um die Frage nach der persönlichen Bereitschaft, ob es vertretbar ist anderen etwas zuzumuten, was man sich selbst nicht traut (Stillstinkerei/Scheinheiligkeit).
Ach quatsch. Da geht es nur um die Bereitschaft. Die Kosten würde der Staat ja auch weiterhin tragen (außer der schieren Unterkunft). Und selbst wenn nicht: so ein Flüchtling kostet ja praktisch nichts, wenn er erst einmal ein Dach über dem Kopf hat.
Der Regenbogendieweltistzuckersüßwunsch, Flüchtlinge nur dahin abzuschieben, wo es schön, warm und sicher ist, entspringt übertriebener Sozialromantik und einer verqueren Sichtweise auf die Realität. Flüchtlinge kommen nun einmal daher, wo es nicht so schön ist wie bei uns, sonst wären sie nicht hier. Das Problem ist aber, wir können nicht jeden aufnehmen, der zu uns will. Schon mal so rein logistisch. Und das zu demonstrieren, ist schon allein deshalb wichtig, daß sich der Rest der Menschheit, dem es schlechter geht als uns (und das ist der allerallerallergrößte Teil), nicht auch noch auf den Weg macht.
Aber da ich hier genauso mit einer Wand reden könnte, höre ich schon wieder auf.
In der [Logik][1] wird die Struktur von Argumenten im Hinblick auf ihre Gültigkeit untersucht, unabhängig vom Inhalt der Aussagen.
Meine Forderung geht formal auf (ist daher logisch), weil sie jeden, der hier meint was zu sagen zu haben, dabei aufgreift, zu entscheiden, ob er/sie, bei komfortabelsten Bedingungen selbstverständlich (Urlaub), bereit ist, das gleiche zu tun und sei es nur kurzzeitig ohne es wirklich zu müssen, zu dürfen oder zu können. Also ob er/sie sich das zumindest selbst zutrauen würde.
Was Du da alles an persönlichen Ansichten so einwirfst ist für die persönliche Einschätzung zwar nicht unherheblich aber in Hinblick auf die Logik völlig wurscht.