Funken per Elektronischer Schaltung erzeugen?

Hallo Experten,

kann man mit einer batteriebetriebenen (!) Schaltung einen Funken mit möglichst großer Funkenstrecke erzeugen? (Sie sollte mindestens 0,5 bis 1 cm betragen). Es wäre natürlich sinnvoll,
wenn die Batterie nicht gleich nach dem ersten Funken leer ist…:wink:
Kann mir da jemand weiterhelfen - hat jemand einen Schaltplan dafür?

Vielen Dank für Eure Tipps

Felix

Hallo Felix,

das macht man am einfachsten mit einer Auto-Zündspule. Die Zündspule wird auch genau wie im Auto angeschlossen. Ein Ende der Primärwicklung wird direkt an die Batterie geklemmt, das andere Ende (im Kfz sitzt da der Unterbrecherkontakt) wird über einen spannungsfesten Transistor oder Mosfet an Masse (Minus der Batterie) gelegt. Der Transistor oder Mosfet braucht aber unbedingt eine Freilaufdiode. Den Halbleiter schaltest Du mit Rechteckimpulsen von ungefähr 10 ms Dauer ein. Zeitgleich mit der abfallenden Flanke des Steuerrechtecks erhälst Du auf der Sekundärseite der Zündspule den Hochspannungsimpuls. 1 cm Funkenlänge ist damit kein Problem.

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Gruß
Wolfgang

PS: Ich weiß, die Grafik ist nicht so toll. Wenn Du nicht klar kommst, scanne ich Dir eine etwas ausführlichere Handskizze ein.
Dann solltest Du mir aber vorher verraten, über welche Elektronik-Kenntnisse Du verfügst. Die Hochspannungsimpulse aus einer Zündspule sind übrigens nicht ungefährlich! Ein Spielzeug ist das jedenfalls nicht. Du solltest schon mit den Gefahren des elektrischen Stromes vertraut sein. Sonst laß besser die Finger davon.

…wie besch)$%$& die Skizze rüberkommt, hätte ich mir die Mühe geschenkt.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,
ganz so einfach geht’s allerdings auch nicht

das macht man am einfachsten mit einer Auto-Zündspule. Die
Zündspule wird auch genau wie im Auto angeschlossen. Ein Ende
der Primärwicklung wird direkt an die Batterie geklemmt, das
andere Ende (im Kfz sitzt da der Unterbrecherkontakt) wird
über einen spannungsfesten Transistor oder Mosfet an Masse
(Minus der Batterie) gelegt. Der Transistor oder Mosfet
braucht aber unbedingt eine Freilaufdiode.

Mit der Freilaufdiode würdest Du genau die induzierte Spannung der Spule, die den Hochspannungsimpuls machen soll, kurzschließen. Entweder mußt Du eine Zenerdiode parallel zur C-E-Strecke einbauen, die die Spannung auf die zulässige Sperrspannung begrenzt oder ein Kondensator, der die Energie der Spule aufnimmt und dadurch die Spannung begrenzt. Die Zenerdiode hat den Nachteil, daß sie einen großen Teil der Energie verheizt. Bei der Kondensatorvariante ist dafür die Berechnung etwas schwieriger, weil Betriebsspannung, Primärinduktivität und Einschaltdauer mit eingehen. Diese Version, die ich bevorzugen würde, ist aber effizienter, da die nicht aufgebrauchte Energie wieder der Betriebsspannung zurückgeführt wird. Dazu muß der Schalttransistor aber noch eine Inversdiode parallel zur C-E-Strecke haben ( bei MOSFETS nicht nötig ).

Jörg

…wie besch)$%$& die Skizze rüberkommt, hätte ich mir die
Mühe geschenkt.

Kennst Du den

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Nur für den Fall, dass Du mal wieder eine Skizze mühsam einhacken willst :smile:

Gruß

Fritze

Danke Fritze!

Nächstens klappt es.

Schönes Wochenende
Wolfgang

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Moin!

kann man mit einer batteriebetriebenen (!) Schaltung einen
Funken mit möglichst großer Funkenstrecke erzeugen? (Sie
sollte mindestens 0,5 bis 1 cm betragen). Es wäre natürlich
sinnvoll,
wenn die Batterie nicht gleich nach dem ersten Funken leer
ist…:wink:
Kann mir da jemand weiterhelfen - hat jemand einen Schaltplan
dafür?

Warum elektronisch? Für _einen_ Funken brauchst Du bloß eine Zündspule und deren Spannungsversorgung. In der Leitung der Spannungsversorgung stellst Du eine Unterbrechung mit blanken Drahtenden her. Jedesmal, wenn Du _einen_ Funken erzeugen willst, trennst Du die beiden Drahtenden voneinander. Komfortabler gehts mit einem Taster.

Wenn Du mehrere Funken automatisch hintereinander erzeugen willst, nimmst Du Dir ein simples Relais, das Du selbstunterbrechend schaltest. Selbstunterbrechend heißt, daß Du einen öffnenden Kontakt brauchst, der einfach in Reihe zur Relaisspule und der Batterie geschaltet ist. Ein zweiter Relaiskontakt dient als Unterbrecherkontakt für die Zündspule. Keine elektronischen Bauteile notwendig. Willst Du obendrein die Funkenhäufigkeit einstellen, bastelst Du Dir aus einem Poti und einem Kondensator ein Zeitglied. Idealerweise verfügt Dein Relais dazu über einen Wechslerkontakt. Schaltbild auf Anfrage.

Achte aber darauf, Deine Funkenstrecke abzuschirmen, denn in einem Funken stecken sehr hohe Frequenzen (im „Idealfall“ stecken da alle Frequenzen drin --> Diracimpils), die Funk und Fernsehen stören können.

Munter bleiben… TRICHTEX

Schau mal unter
http://www.mathematik.uni-marburg.de/~kronjaeg/hv/in…
Da sind eine Menge Schaltungen und weiterfuehrende Links

Gruss
Moriarty

Hallo Felix,

ist wahrscheinlich keine wirkliche Hilfe für dein Problem aber sehenswert.

http://www3.htl-hl.ac.at/homepage/hcrs/INDEX.HTM

Gruss

Pit

nimm nen tesla trafo, aber ich weiß nich ob die kondensatoren dir da die batterie nich totsaugen.

Hallo!

nimm nen tesla trafo, aber ich weiß nich ob die kondensatoren
dir da die batterie nich totsaugen.

Die Idee wird wohl daran scheitern, daß ein Tesla-Transformator mit Gleichspannung nicht funktioniert :smile:

Gruß

Michael