Hallo,
Ich hatte gestern vor eine Funkenstrecke (ca. 4cm) bei der es nicht zur Entladung kam (ich hatte die Kondensatoren kurz bevor es zum Überschlag gekommen wäre nicht mehr weiter aufgeladen), mit einem Schraubenzieher zu entladen, sonderbarerweise hüpfte der Funke aber nicht 2x über den Schraubenzieher, sondern entlud sich bei paralleler Annäherung des Schraubenziehers zur Funkenstrecke, dann doch über die Luft direkt von Kugel zu Kugel.
Den Versuch habe ich öfters wiederholt, mit dem selben Ergebnis.
Der Schraubenzieher ist leicht magnetisiert, was grundsätzlich für eine Ablenkung denkbar wäre. Aber mit Ablenkung wird die Funkenstrecke doch nicht kürzer sondern länger, oder tritt damit der Effekt auf, wie beim Auseinanderziehen von Kondensatorplatten, dass die Spannung steigt.
Andererseits, müsste dann aber auch ein Auseinanderziehen der Kugeln, den selben Effekt haben, dazu sind diese meiner Einschätzung nach zu klein und es tritt auch kein Überschlag ein. Also kann das schwache Magnetfeld dies doch kaum verursachen.
Eine Ionisierung kann damit doch auch nicht eintreten außer der Schraubenzieher wäre Radioaktiv (das habe ich noch nicht getestet, da unwahrscheinlich)
Der Schraubenzieher verändert sicher das Potential der umgebenden Luft trotz der Isolierung, da ich Ihn natürlich in der Hand halte und eine Masse darstelle und damit die umgebende Luft entlade, doch auch dann müsste doch der Funke auch eher über den Schraubenzieher gehen.
Was ist die Ursache für den Effekt des Überschlages bei Annäherung des Schraubenziehers?
OL