Hallo,
Angenommen im Raum herrscht 25°C und 60%rF. Ich möchte gerne
21°C und 50%rF haben.
In einer richtigen „Klimaanlage“ wird die Luft zuerst
herunter gekühlt und muß bei Bedarf sogar wieder
angefeuchtet werden.
Das deshalb, weil bei der Abkühlung im Wärmetauscher
üblicherweise der Taupunkt deutlich unterschritten wird
und deshalb Wasser auskondensiert.
Im Kühlbetrieb entzieht die Klimaanlage dem Raum die Wärme.
Durch den Wärmeentzug steigt die Luftfeuchtigkeit im Raum an
(angenommen die Wassermenge in der Luft bleibt gleich).
Da bei Abkühlen am kalten Wärmetauscher regelmäßig Wasser
auskondensiert, wird die Luft vor allem auch getrocknet.
Das ist auch ein wesentlicher physiologischer Effekt.
Trockene Luft fühlt sich selbst bei gleicher Temp.
kühler an (-> Verdunstungskälte auf der Haut).
http://de.wikipedia.org/wiki/Gef%C3%BChlte_Temperatur
Dann habe ich also 21°C, allerdings ca. 78 %rF.
Nein, in der Regel ist es weniger, wenn nicht extra
wieder angefeuchtet wird.
Allerdings wirken auch alle Wände und Einrichtung als
Feuchtespeicher, so dass die Feuchte eh nicht schlagartig
ins bodenlose fällt.
Geht die Klimaanlage dann in den Heizbetrieb, um die
Luftfeuchte zu senken?
Nein, Klimaanalgen sind selbst schon Luftentfeuchter
bzw. entfeuchten elektrische Luftentfeuchter durch
abkühlen.
Weitere Frage: Es gibt auch Klimaanlagen die neben dem Heiz-,
Kühlbetreib auch Ent-, und Befeuchten können.
Wie funktioniert das?
Natürlich gibt es das.
Wenn die Luft zu trocken ist, kann auch angefeuchtet
werden. Das geht am einfachsten, indem man Wasser
fein vernebelt in den Luftstrom der Klimaanlage gibt.
Gruß Uwi