Funktion optische Maus

Hallo,

ich denke, die Frage passt besser in die NatWiss als in die Hardware-Sektion:

Wie funktioniert eine optische Maus?

Also: wie mißt das Gerät, wie schnell und in welche Richtung es bewegt wird? Ist wahrscheinlich simpel - ich komm aber nicht drauf :frowning:

Danke für eure Erklärungen!

LG
Jochen

Hallo Jochen,

Wie funktioniert eine optische Maus?

die braucht irgend etwas mit einem optischen Kontrast.
Meine Frau ist auf der Arbeit mal fast verrückt geworden, als sie eine neue Maus kriegte, die überhaupt nicht funktionierte.
Ein verzweifelter Anruf bei mir erbarchte, daß die Maus so ein komisaches Licht hatte, auf der weißen Tischplatte aber keinerlei Anhaltpunkte kriegte.
Ein Stück Milimeterpapier bewirkte Wunder.

Idealerweise sollte der Kontrast bzw. die Kontrastsprünge regelmäßig sein, sonst kann die Maus auch schon mal springen oder hängen bleiben.

Gandalf

Hallo Jochen,

schau mal Wikipedia nach:

http://de.wikipedia.org/wiki/Optische_Maus

Im Kapitel Sensorik wird die Funktionsweise schön beschrieben.

Viele Grüße
Jekyll

Hallo,

Danke ihr zwei!
Auf die Idee, in Wikipedia nachzusehen hätte ich eigentlich selbst kommen müssen…!

Mir war nicht klar, dass in der Maus ein eigener Prozessor tausende von Bildern pro Sekunde analysiert! Mir ist immer noch nicht klar, wie aus der Bildanalyse die Bewegungsinformation gewonnen wird. Eine einfache Translationsanalyse kann es doch wohl nicht sein, glaube ich, weil dann doch die Maus bei feinen sich widerholenden Mustern auf dem Untergrund gehörig ins Stolpern kommen müßte, oder?

LG
Jochen

Mir war nicht klar, dass in der Maus ein eigener Prozessor
tausende von Bildern pro Sekunde analysiert! Mir ist immer
noch nicht klar, wie aus der Bildanalyse die
Bewegungsinformation gewonnen wird. Eine einfache
Translationsanalyse kann es doch wohl nicht sein, glaube ich,
weil dann doch die Maus bei feinen sich widerholenden Mustern
auf dem Untergrund gehörig ins Stolpern kommen müßte, oder?

Hallo,

erstens hängt das von der Rechen-Geschwindigkeit ab. Was ausgewertet wird, ist eine Autokorrelationsfunktion, die hat eben Maxima im Abstand der Rasterfrequenz, aber wenn während der Bewegung oft genug abgetastet und analysiert wird, ist immer das erste Maximum das richtige. Tatsächlich ist es wohl andersrum: die Maus nimmt von vornherein das erste, und wenn obige Voraussetzung gegeben ist, stimmt das auch und die Maus arbeitet perfekt.

Zweitens soll man einer optischen Maus ja auch kein Raster anbieten, im Gegenteil - ein perfektes feines Raster wie eine geätzte Glasplatte wäre eine der wenigen Möglichkeiten, eine optische Maus ausser Tritt zu bringen. Wenn überhaupt, dann ein unregelmässiges Raster.

Gruss Reinhard