… geothermische?
Hallo Zusammen. Mich würde interessieren, was genau solarthermische kraftwerke von geothermischen unterscheidet. Was sind die größten Unterschiede und sind beide gleich effizient? Kann mir da jemand helfen? Vielen Dank für eure Antworten.
Wenns dich genau Interessiert frag mal google oder Wiki… die können Dir da sehr viel zu sagen.
Der Unterschied ganz Kompliziert Solar… macht die Sonne warm und Geo… wird von der erde…
MFG
Hallo Mario,
also solarthermische Kraftwerke nutzen die Wärmestrahlen der Sonne um damit ein Medium, z.B.Wasser zu erhitzen. Dieses kann dann in einem Speicher gesammelt werden und zur Erwärmung des Brauchwassers, bzw. zur Unterstützung der Heizung dienen.
Ein geothermisches Kraftwerk nutzt die Erdwärme, entweder direkt (so funktionieren z.B. Thermalbäder), die nutzen das warme Wasser aus Tiefen bis 5000m, wenn dieses Wasser über 100 C hat, verdampft es, sobald es an die Oberfläche kommt. Mit diesem Dampf kann eine Turbine angetrieben werden, die wiederum mit einem Generator verbunden ist, der Strom erzeugt.
Es gibt auch (oberflächennahe) geothermische Nutzung mit Hilfe einer Wärmepume. Hierbei wird durch den Temperaturunterschied von oftmals wenigen Grad C Energie erzeugt (Kühklschrankprinzip, die dann wiederum genutzt werden kann.
LG U.Meister
Hallo Mario,
das Prinzip ist zwar gleich, es wird Wärme eingesetzt, um was anderes zu betreiben.
Solarenergie, wie der Name sagt, nutzt die Sonnenstrahlen als Wärmequelle. Man erhitzt mit Sonnenkollektoren z.B. Öl, oder im Hausgebrauch eine Wasser/Frostschutzmittelmischung. Diese Wärme wird im Kraftwerk über Wasserdampf zu z.B. Strom.
Geothermie nutzt die Wärme im tiefen Erdinneren. Man bohrt dazu in die Tiefe und macht dann den Fehler, einfach Wasser hinunter zu pumpen, das dann als Dampf wieder nach oben kommt und wie Solarthermie einesetzt werden kann.
Prinzipiell handelt es sich in beiden Fällen um Wärme, die in andere Energieformen umgewandelt werden muss.
Vielleicht hilft’s, die Erkenntnisse zu erweitern.
Grüße
Henry
Guten Tag Mario Knolle,
das kann man bei Wikipedia nachlesen. Ich bin jederzeit bereit im Rahmen meiner Fähigkeiten handwerkliche Tipps zu geben, für einen Lehrbeitrag zum Allgemeinwissen stehe ich nicht zur Verfügung.
Horst
Bei einem solarthermischen Kraftrwerk, werden Sonnenstrahlen auf eine Röhre focusiert (Brennglaseffekt), in der sich ein Medium befindet (z.Bsp. Öl)das durch die Sonneneinwirkung erhitzt wird. Hier können mehrere hundert Grad ereicht werden. Mit dem heißen Öl wird dann Wasser oder andere Flüssigkeiten zum verdampfen gebracht und damit eine Stromturbine betrieben.
Bei einem geothermischen Kraftwerk werden 2 - 3 Bohrungen in mehrere tausend Meter Tiefe eingebracht.
Durch die eine Bohrung wird Wasser nach unten gepumpt (ca. 70 l pro Sekunde), dass dann erwärmt (Kraftwerk in Landau bei 3.140 m Tiefe mit ca. 160° C) aus dem 2. Borloch wieder an die Oberfläche kommt. Mit dem heißen Wasser wird dann ebenfalls Dampf erzeugt und damit ebenfalls eine Stromturbine angetrieben.
Der Vorteil dieser Technik besteht darin, dass die Energie rund um die Uhr zur Verfügung steht (Grundlast,) während ein Solarthermie-Kraftwerk auf die Sonne angewiesen ist. Der Nachtteil des geothermischen Kraftwerks besteht in den sehr hohen Bohrkosten (2 stellige Millionenbeträge.
Die Effizienz beider Techniken hängt von dem jeweilgen Standort ab und kann nicht pauschal verglichen werden.
Hallo,
der Größte Unerschied liegt an der verfügbarkeit.
Geothermie steht an 365 Tagen im Jahr uneingeschränkt zur Verfügung. Solar kann Nachts keine Energie erzeugen. Das sind meiner Meinung nach der größte Unerschied.
Also „ganz kurz“:
Solarthermisch meint im Prinzip Sonnenenergie nutzen. Dies kann über konventionelle Solarpanele in denen ein Wärmemittel geführt wird geschehen, das am Ende über einen Verdampfer seine Energie abgibt geschehen, oder über Spiegelsysteme, bei denen das Sonnenlicht gebündelt wird (auf einen „Brennfleck“ oder auch jeweils ein Panel (Parabolkollektoren). Auch hier wird die Energie abgenommen. Im Grunde aus Sonnenlicht Dampf erzeugen und damit eine Turbine antreiben zur Stromerzeugung. Beispiel: „Der Solarturm“ in Jülich
Bei der Geothermie wird statt der Sonnenergie die Wärme über Bohrunge in tiefe geologische Horizonte gewonnen (ca. 3000 m). Hier wird entweder Thermalwasser entnommen oder im sogenannten Hot-Dry-Rock Verfahren, Wasser in die erste Bohrung gepresst, dieses erwärmt sich und wird in der Regel über eine zweit eBohrung wieder entnommen. Dazu müssen „Verbindungen“ zwischen den Bohrungen gesschaffen werden, dies geschieht über das sogenannte „Fracking“, bei dem Wasser unter Druck in die Borhrung gepresst wird und das Gestein partiell „sprengt“.
Wichtig ist dabei die Temperatur des Thermalwassers, das man gewinnen kann. So ab 120 °C klappts ganz gut, ab 160 °C macht es wirklich Sinn.
Beispiel Geothermiekraftwerk: GeoX in Landau
Der GEdanke bei den Geothermiekraftwerken ist, dass man di Energie quasi „immer“ anzapfen kann, auch wenn die Ausbeute nicht so riesigist. Auch geografisch ist das nicht über all möglich. In Deutschland „funktioniert“ es im Rheingraben, in Bayern in einer Gegend um München und im Norden in der Nähe von Kleeve.
Ich hoffe das hilft mal weiter!