Funktionsweise Heizung mit Speicher / Zirkulation

Meine Frage:

Wie funktioniert eigentlich eine Heizungsanlage mit einem Speicher (Vorlauf) mit Wasserzirkulation?
Was genau wird mit dem sofort zur Verfügung stehenden Warmwasser versorgt…nur das Trink- bzw. Verbrauchswasser, oder wird auch die normale Heizung damit gespeist?

Hier ein paar Daten:

Viessmann
Rexola-biferral
Gas-Spezialheizkessel mit Brenner ohne Gebläse
n. DIN 4702 Teil 3

  • Viessmann
    Speicher-Wassererwärmer (Viessmann VertCell-HG/A)

Danke für die Antworten.

Hallo, da kann ich leider gar nicht helfen.

Sorry, Grüße Ralf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Zur ersten Frage: Der Speicher ist eine Vergrößerung der Heizwasserumlaufmenge damit ein Takten des Brenners (besonders auch bei Wärmepumpen wichtig) im Teillastbetrieb reduziert wird.
Zur zweiten Frage: Die Bezeichnung „VertCell-HG/A“ ist mir nicht bekannt. Beim VertiCell-Speicher handelt es sich um einen Trinkwasserspeicher und der ist somit nur für das warme Brauchwasser zuständig und nicht für das Heizwasser.

Hallo, ich hoffe, dass ich jetzt richtig verstanden habe.

Unser Speicher in Kombi mit Heizkessel(in unserem Fall für zwei Wohnungen) ist also nur für das Brauchwasser-warm zuständig?
Der normale Wasser-Verbrauch der Heizung läuft also nur über die Normalen Kaltwasserzähler, wird im Heizkessel erwärmt und die Energiekosten hierfür werden von den Wärmezählern erfasst(in unserem Fall Zwischenzähler an den Zulaufleitungen zu der Wohnung, die vom Endzähler abgerechnet werden)?

Das heißt also auch, dass die Energiekosten des Speichers dann anteilmäßig mit der Regelung 70/30 aufgeteilt werden?

Wissen Sie, ich bin auf der Suche nach Antworten für eine für mich unerklärliche Wasser- und Heizkostenabrechnung.
Ich hatte vermutet, dass eventuell die normale Heizung was damit zu tun hat, oder irgendwo bei mir ein Denkfehler ist…etc.

Oder können Sie mir vielleicht erklären, wieso der Warmwasserverbrauch, der über den Speicher erfasst wird, um insgesamt 35% gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, aber der Energieverbrauch unseres Speichers gestiegen ist?
In Zahlen ausgedrückt:
2008 - 24 m3 Warm-Wasser - ca. 1018 m3 Gasverbrauch
2009 - ca. 17 m3 Warm-Wasser - 1038 m3 Gasverbrauch.

Ich dachte immer weniger Verbrauch = weniger Energiekosten. Und der kalte Winter allein hat das auch nicht alleine verursacht. (Vergleich Energiekosten Heizung).
Kann da irgendwas defekt sein?

MfG

Bitte sehen Sie meine vorangegangene Antwort nur als solche auf Ihre zuvor gestellte Frage und nicht mehr!
Ihre Schlußfolgerungen auf meine Antwort kann ich so nicht teilen, da ich den genauen Aufbau Ihrer Anlage nicht kenne. Detailierte Antworten setzen auch detailierte Schilderungen und Fragen voraus.
In diesem Fall kann ich Ihnen nur empfehlen sich einen Fachmann vor Ort zu Rate zu ziehen.

Darüber kann ich dir keine Antwort geben kenne mich nicht damit aus

Meine Frage:

Wie funktioniert eigentlich eine Heizungsanlage mit einem
Speicher (Vorlauf) mit Wasserzirkulation?
Was genau wird mit dem sofort zur Verfügung stehenden
Warmwasser versorgt…nur das Trink- bzw. Verbrauchswasser,
oder wird auch die normale Heizung damit gespeist?

Nein

Hier ein paar Daten:

Viessmann
Rexola-biferral
Gas-Spezialheizkessel mit Brenner ohne Gebläse
n. DIN 4702 Teil 3

  • Viessmann
    Speicher-Wassererwärmer (Viessmann VertCell-HG/A)

Danke für die Antworten.

Hallo Sternblumen
Leider verstehe ich deine Frage nicht ganz.
Aber fangen wir von Vorne an.
Du hast 2 Wasserkreisläufe!
1.Heizungswasser um zu heizen und dein Warmwasser aufzubereiten.(Kommt und darf nicht mit deinem Trinkwasser in Kontakt kommen)
2.Brauchwasser = Heißwasser z.B.Duschen etc.

Die Zirkulation ist eine "Kurzschlusstrecke im Warmwasserkreislauf, mit Hilfe einer speziellen Pumpe, dafür sorgt, dass ständig und möglichst schnell an der Zapfstelle zur Verfügung steht.

Hallo Sternblumen
Leider verstehe ich deine Frage nicht ganz.
Aber fangen wir von Vorne an.
Du hast 2 Wasserkreisläufe!
1.Heizungswasser um zu heizen und dein Warmwasser
aufzubereiten.(Kommt und darf nicht mit deinem Trinkwasser in
Kontakt kommen)
2.Brauchwasser = Heißwasser z.B.Duschen etc.

Die Zirkulation ist eine "Kurzschlusstrecke im
Warmwasserkreislauf, mit Hilfe einer speziellen Pumpe, dafür
sorgt, dass ständig und möglichst schnell an der Zapfstelle
zur Verfügung steht.

Hallo Icepek,

vielleicht anders gefragt:

  1. ich habe einen Heizkessel und zusätzlich einen Warmwasserspeicher dessen Kreislauf ständig zirkuliert. (Da ich totaler Laie bin hoffe ich, dass ich richtig erkläre)

Sie schreiben jetzt, ich habe zwei Kreisläufe die beheizt werden.
Heizungswasser und Brauch- bzw. Trinkwasser.

Meine Frage zielt dahin, ob jetzt über dem Speicher nur das Trinkwasser erwärmt wird und das Heizungswasser über dem normalen Heizkessel, oder ob beide Kreisläufe durch den Speichers erwärmt werden.

Zweite Frage: Wenn Heizung und Warmwasser mit dem Speicher versorgt werden, wie wird das dann kostenmäßig getrennt, soviel ich sehe, ist doch nur ein Wärmezähler am Speicher. Wie werden dann die Energiekosten, die der Speicher verbraucht, auf die einzelnen Kreisläufe aufgeteilt, bei nur einem Zähler? Woher weiß ich wieviel Energie des Speichers für die Heizung und wieviel für das Brauchwasser verbraucht werden?

Und wie wird die Energiemenge des seperaten Kreislaufes gemessen?

Es ist doch ein Unterschied, ob ich Warmes Wasser ziehe wenn ich es benötige (z. B.: wenn ich meine Heizkörper anstelle), oder ob mein Wasser ständig auf eine eingestellte Temperatur gehalten wird.

Danke im voraus für Ihre Antworten.
MfG

Hallo Sternblumen,

bei einer Heizungsanlage mit Speicher hat man mindestens zwei Heizkreise.
1.der Heizkreis 1 für die Heizung
2.der Heizkreis 2 für den Speicher
Der Heizkessel erwärmt das HEIZWASSER,bei Anforderung Heizung läuft die Pumpe 1 und die Heizkreise in der Wohnung werden erwärmt.
Wird jetzt das Speicher-WARMWASSER kälter,dann meldet der Speicherfühler der Heizkesselregelung, ICH brauche mehr warmes Wasser !
Die Regelung schaltet jetzt die Pumpe 1 ab und die Speicherpumpe ein,um das Speicherwasser zu erwärmen. (das passiert auch,wenn die Heizkörper etc.noch nicht warm genug sind,da die Warmwassererwärmung IMMER Vorrang hat.
Im Speicher befindet sich eine Heizschlange,durch diese fliesst das Heizungswasser und um diese Heizschlange befindet sich das zu erwärmende Trink/Brauchwasser. d.h.Warmwasser und Heizungswasser sind zwei getrennte Systeme !!!
Ähnlich vorzustellen,wie ein Topf Wasser der auf dem Herd erwärmt wird.
Zirkulation :
Wir haben in der 2.Etage als letzte Warmwasserzapfstelle z.B. die Dusche.
Die dorthin verlaufende Leitung ist ca.20 m lang,wenn ich mich morgens geduscht habe,dann ist das Wasser in dieser Leitung noch warm.
Im Laufe des Tages kühlt dieses Wasser immer mehr ab,wenn ich jetzt Abends duschen gehe,dann läuft für einige Sekunden ersteinmal das im Tagesverlauf abgekühlte Wasser aus der Leitung,bevor das Warmwasser dort oben ankommt.
Eine Zirkuleitung ist im oberen Bereich,mit der Warmwasserleitung verbunden.
Eine zusätzliche Zirkupumpe läuft z.B.im halbstunden Takt und bewegt eigentlich nur das warme Wasser aus dem Speicher im Kreis zur letzten Warmwasserzapfstelle und zurück zum Speicher.
Wenn ich jetzt am Abend oben Duschen gehe,habe ich sofort warmes Wasser.
Also viel mehr Komfort.

Hoffe das ich Dir weiterhelfen konnte.

Gruß
Urs

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Urs,

danke für diese ausführliche Antwort. ich hoffe, dass ich jetzt alles richtig verstanden habe und damit was anfangen kann.

Vielleicht kannst du mir ja noch bei meinen folgenden Gedankengängen kurz helfen.
Mir wäre schon mit einem Ja oder Nein geholfen.

Folgendes:

Heizung und Speicher so wie angegeben.
Es werden damit zwei Wohneinheiten und eine Sondereinheit versorgt.
Aus Kostengründen wurden Zwischenzähler/Wärmezähler eingebaut. Es gibt also 3 Zwischenwärmezähler und den Wärmezähler am Kessel, bzw. Speicher.

Folgende Abrechnungsmethode wird praktiziert.

Der Verbrauch für das ganze Haus (lt. Energieversorger) wird vom Vermieter prozentual auf die 4 Wärmezähler aufgeteilt.
Also drei Einheiten haben Ihren Verbrauch schon mal schwarz auf weis.
Übrig bleibt der Wärmezähler am Speicher. Dieser Anteil muss ja auch bezahlt werden
Praktiziert wird jetzt folgendes:

Der Wärmezähler vom Speicher wird hier nur prozentual auf den Warmewasserverbrauch/Brauchwasser in m3 der jeweiligen Wohneinheiten aufgeteilt. Das Heizungswasser bleibt davon unberührt.
Das kann doch aber dann nicht richtig sein?
Denn über den Wärmezähler Kessel/Speicher läuft doch auch der Heizungskreislauf.
Da das Brauchwasserverhalten der Wohneinheiten sich erheblich vom Heizverhalten, sprich Heizwasserverbrauch unterscheidet, stimmen doch die Werte gar nicht, oder sehe ich das falsch?

Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler und der gesamte Haus-Verbrauch wird erst auf die jeweiligen drei Abnehmer aufgeteilt (evtl. auch 30/70 Regelung) und der Speicherzähler wird dann ganz anders verrechnet.

Wäre schön, wenn Du mir hier auch helfen könntest.

Ich bedanke mich aber recht herzlich für die schon gegebene Antwort und wünsche Dir noch einen schönen Feiertag.

MfG

Hallo Sternblumen,

Im Normalfall ist der Wärmemengenzähler zum Speicher auch in dessen Heizungskreislauf eingebunden.
d.h.alle 4 Zähler messen den Gesamtverbrauch.

Um den Verbrauch des Warmwasser`s zu verrechnen
wird der Gesamtwarmwasserverbrauch des Einzelnen prozentual mit dem vierten Zähler verrechnet.

Um jetzt leichter zu rechnen :
1.Verbraucher 20 m³
2. 35 m³
3. 45 m³

ergibt jetzt auch logischer Weise die gleichen Prozentwerte,die jeder zahlen müsste.
Die drei Werte zusammen ergeben ein viertel des Gesamtverbrauches inkl. der Heizung.

Hoffentlich konnte ich weiterhelfen.

auch noch einen schönen Abend

MfG

danke für diese ausführliche Antwort. ich hoffe, dass ich
jetzt alles richtig verstanden habe und damit was anfangen
kann.

Vielleicht kannst du mir ja noch bei meinen folgenden
Gedankengängen kurz helfen.
Mir wäre schon mit einem Ja oder Nein geholfen.

Folgendes:

Heizung und Speicher so wie angegeben.
Es werden damit zwei Wohneinheiten und eine Sondereinheit
versorgt.
Aus Kostengründen wurden Zwischenzähler/Wärmezähler eingebaut.
Es gibt also 3 Zwischenwärmezähler und den Wärmezähler am
Kessel, bzw. Speicher.

Folgende Abrechnungsmethode wird praktiziert.

Der Verbrauch für das ganze Haus (lt. Energieversorger) wird
vom Vermieter prozentual auf die 4 Wärmezähler aufgeteilt.
Also drei Einheiten haben Ihren Verbrauch schon mal schwarz
auf weis.
Übrig bleibt der Wärmezähler am Speicher. Dieser Anteil muss
ja auch bezahlt werden
Praktiziert wird jetzt folgendes:

Der Wärmezähler vom Speicher wird hier nur prozentual auf den
Warmewasserverbrauch/Brauchwasser in m3 der jeweiligen
Wohneinheiten aufgeteilt. Das Heizungswasser bleibt davon
unberührt.
Das kann doch aber dann nicht richtig sein?
Denn über den Wärmezähler Kessel/Speicher läuft doch auch der
Heizungskreislauf.
Da das Brauchwasserverhalten der Wohneinheiten sich erheblich
vom Heizverhalten, sprich Heizwasserverbrauch unterscheidet,
stimmen doch die Werte gar nicht, oder sehe ich das falsch?

Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler und der gesamte
Haus-Verbrauch wird erst auf die jeweiligen drei Abnehmer
aufgeteilt (evtl. auch 30/70 Regelung) und der Speicherzähler
wird dann ganz anders verrechnet.

Wäre schön, wenn Du mir hier auch helfen könntest.

Ich bedanke mich aber recht herzlich für die schon gegebene
Antwort und wünsche Dir noch einen schönen Feiertag.

MfG

Hallo Sternblumen,

völliger Quatsch,den ich Dir gerade geschrieben habe.

Natürlich müsste ich Eure Anlage kennen um mir ein genaues Urteil zu erlauben.
In Eurem Fall gehe ich davon aus, das der Wert des vierten Mengenzähler`s durch die Anzahl der Bewohner geteilt wird.

d.h.wenn der eine etwas mehr verbraucht als der andere, kann dieses nicht genau erfasst werden.

wenn Ihr eine Zirkulationleitung habt, kann das warme Wasser nicht gezählt werden,da die Zirkupumpe das Wasser im Kreis dreht und somit ein Wasserzähler in der Warmwasserleitung mitzählen würde, obwohl kein Warmwasser gezapft wird.

jetzt aber…
Gruß
Urs

Hallo Urs,

erst einmal Danke, dass Du soviel Zeit investierst.
Ich bin froh, dass ich endlich jemanden gefunden habe, der mir einiges erklären kann.
Auch wenn mir die Antworten nicht alle zusagen sollten, so weiß ich dann doch zumindest, wieso und warum diese Zahlen des Verbrauchs entstehen, wie alles funktioniert und was ich vielleicht zukünftig ändern kann.

Ich habe all diese Fragen, weil ich an den Kosten unseres Vorjahresverbrauch an Gas bald verzweifle, da ich die plötzlich gestiegenen Kosten im Vergleich zu 2008 nicht nachvollziehen kann. (Den kalten Winter mal außen vor gelassen)
Ich versuche herauszufinden, was da nicht in Ordnung ist, ob ein Rechenfehler vorliegt, oder was auch immer.

Falls es Dir nicht zuviel wird, würde ich gerne noch ein paar Fragen stellen, eventuell
findest Du ja den Fehler…oder machst mich auf einen Denkfehler meinerseits aufmerksam.

Jetzt aber erst mal zu dieser Nachricht:

Hallo Sternblumen,

völliger Quatsch,den ich Dir gerade geschrieben habe.

Natürlich müsste ich Eure Anlage kennen um mir ein genaues
Urteil zu erlauben.
In Eurem Fall gehe ich davon aus, das der Wert des vierten
Mengenzähler`s durch die Anzahl der Bewohner geteilt wird.

Nein, wird er nicht. Der vierte Mengenzähler wird durch die verbrauchten m3 an Warmwasser/Brauchwasser geteilt. Der Verbrauch in m3 wird durch Warmwasserzähler (Kaltwasser durch Kaltwasserzähler) erfasst.
Gemessen so ähnlich wie ein Kreislauf…Zulauf wird über einen Mengenzähler erfasst…Rücklauf wird auch so erfasst. Wird Warmwasser gezapft, gibt es eine Differenz und dies ist mein Verbrauch.

d.h.wenn der eine etwas mehr verbraucht als der andere, kann
dieses nicht genau erfasst werden.

Keine Ahnung…zumindest wird der Verbrauch so auf dem Speicher aufgeteilt.
Aber ich weiß nicht, ob man den Speicherzähler/-Verbrauch (gemessen in kwh) so einfach nur über das Brauchwasser teilen und erfassen kann.
Ich denke der Speicher versorgt Brauchwasser und Heizwasser?

Wie ist es sonst zu erklären, dass der Warmwasserverbrauch vom ganzen Haus in 2009 um über 30 % geringer ist als im Jahr 2008, im Gegenzug der Zähler am Speicher aber einen um 9% höheren Energieverbrauch anzeigt als 2008. Da kann doch eigentlich nur die Heizwärme die Ursache dafür sein, denn die ist im ganzen Haus um ca. 9-11 % gestiegen (ich kann alle Zahlen meiner Nebenkostenabrechnung entnehmen).
Ansonsten habe ich keine andere Erklärung.

Und durch die Verteilung des Speichers nur an Hand des Warmwasserverbrauchs in m3, ist folgendes Phänomen für 2009 entstanden:

Warmwasserverbrauch Haus 2008 = ca. 24 m3
Energiekosten Speicher (anhand Wärmezähler) umgerechnet in € = 598,79 €
598,79 €/ 24 m3 Warmwasser = 24,95 € pro m3

Warmwasserverbrauch Haus 2009 = ca. 16,6 m3
Energiekosten Speicher (anhand Wärmezähler) umgerechnet in € = 611,89 €
(Gaspreise übers Jahr aber gesunken)
611,89 €/ 16,6 m3 Warmwasser = 36,86 € pro m3

Speicher mit Zirkulation soll doch eigentlich Energie einsparend sein…!

Also ich kann mir den gleichen Energieverbrauch des Speichers gegenüber 2008 nur erklären, wenn das Heizwasser darüber mitgezählt wird, dann würde das in etwa stimmen.
Aber dann müsste meiner Meinung nach auch der Heizungsverbrauch mit dem Speicher verrechnet werden, oder sehe ich das jetzt falsch.

wenn Ihr eine Zirkulationleitung habt, kann das warme Wasser
nicht gezählt werden,da die Zirkupumpe das Wasser im Kreis
dreht und somit ein Wasserzähler in der Warmwasserleitung
mitzählen würde, obwohl kein Warmwasser gezapft wird.

Ich denke die obige Erklärung bezüglich unseres gemessenen Warmwasserverbrauchs beschreibt die Zirkulation.

Danke schon mal für deine Antworten,

Gruß Sternblumen

Hallo,
die Heizung ist ein geschlossener Kreislauf, nicht mit dem Hahnenwasser gekoppelt (ansonsten würde Sauerstoff in die Heizung gelangen, die Heizungsrohre würden rosten). Vorlauf? - kenne mich nicht aus.
Ich kenne mich nur bei Klimaschutzz aus --> siehe www.klimaaufheizung.com

Grüße
Jürgen

Danke für Deine Antwort.
Gruß Sternblumen

Hallo Sternblumen,

Zunächst ist es so, daß Heizung und Trinkwasser/Warmwasser zwei voneinander getrennte Systeme sind.
Heizung:
Hier handelt es sich um einen geschlossenen Kreislauf. D.h. es wird im normalfall kein frisches Wasser dazu gegeben. Die Anlage wird einmal mit Wasser aufgefüllt bis sie voll ist. Dann wird das Heizungswasser auf folgendem Weg durch die Anlage gepumpt:
->Heizkessel (das Wasser wird erwärmt)
-&gt:stuck_out_tongue_winking_eye:umpe (pumpt das erwärmte Heizungswasser zu den Verbrauchern z.B. Heizkörper, Fußbodenheizung, Trinkwassererwärmer)
->Verbraucher (Hier gibt das Wasser die Wärme an den Verbraucher ab)
-> das abgekühlte Wasser fließt zurück zum Heizkessel und der Kreislauf beginnt von vorn.

Es ist also immer der selbe Kreislauf. Dieses Wasser solltest Du auf KEINEN Fall trinken, da es sich nicht um Trinkwasser handelt.

Trinkwasser:

Das kalte Trinkasser fließt direkt vom Hauptwasserhahn zu Deinen Wasserhähnen. Ein Teil wird jedoch abgezweigt und fließt zu erst in Deinen Speicher-Wassererwärmer, wo es gesammelt und erwärmt wird. Dies geschieht wie bei einer großen Tasse mit einem Tauchsieder. Nur daß dieser Tauchsieder ein Rohr ist in dem Heizungswasser fließt und seine Wärme an das Trinkwasser im Speicher (Tasse) abgibt. Trinkwasser und Heizungswasser kommen also niemals miteinander direkt in Berührung. Ab hier heißt das Trinkwasser „Warmwasser“ und fließt auch zu Deinen Armaturen. Wenn Deine Armatur allerdings über längere Zeit geschlossen ist, würde das in der Leitung stehende Warmwasser abkühlen und Du müsstest ewig das Wasser laufen lassen, bis wieder warmes kommt. Um dies zu verhindern wird kurz vor Deiner Armatur das Warmwasser abgezweigt und zurück in den Speicher gepumpt, wieder erwärmt und dann wieder zurück zur Armatur gepumpt. Auf diesem Weg kühlt das Wasser aber nur minimal ab, sodaß eigentlich nicht viel Energie verloren geht.

Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen. Bei Fragen stehe ich jederzeit zur Verfügung

Viele Grüße, Rox

Hallo Rox, erst mal Danke für Deine Antwort.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, funktioniert unsere Anlage so:

Der Kessel heizt das Heizungswasser auf.
Dann müßten 4 Leitungen ab gehen, die mit Zwischen-Wärmezählern versehen sind. (Ich werde das heute Abend noch mal genauer kontrollieren).
3 Leitungen liefern also die Heizwärme in die dazugehörigen Wohnungen die vierte Leitung mit einem Wärmezähler führt in den Speicher. Dort wird damit das Trinkwasser erwärmt und wenn gezapft wird, wird über einen Warmwasserzähler
das Volumen gemessen (im weiteren Verlauf noch mal über Zwischenzähler zu den einzelen Wohnungen).

Und ist das jetzt richtig, das jetzt der Zählerstand der einzelen Zwischen-Zähler prozentual auf den Hausverbrauch/Endstand Gasanbieter verteilt wird?
Und wird der vierte Zähler/Speicher (macht geschätzt 25 % vom gesamten Haus-Energieverbrauch.)dann nur auf die Volumenmenge des Warmen Brauchwassers aufgeteilt?

Was mich an der ganzen Sache so frustriert ist, dass mir niemand erklären kann, warum der Energieverbrauch des Speichers lt. Zähler um ca. 9-10 % gestiegen ist, während der Hausverbrauch von Warmwasser um 30 % gesunken ist. Dadurch erhöhten sich die Kosten von:
24,95 € pro m3
auf
36,86 € pro m3.
Im gleichen Zeitraum sanken aber die Gaspreise.

Ich dachte so eine Anlage soll Energie sparen…hier tritt doch aber das Gegenteil ein.

Wodurch könnte der Energieverbrauch…und zwar nur der des Speichers sich erhöht haben?

Viele Grüße Sternblumen

Hallo Sternblumen,

Ich denke, daß Du das Prinzip verstanden hast. Nur so wie Du es geschrieben hast kanns nicht sein, denn du brauchst pro Verbraucher (Heizungsseitig) immer ein Rohr das das Heizungswasser zum Verbraucher transporiert und eines das es wieder zum Kessel bringt. Also hat man im allgemeinen immer eine gerade Anzahl an Rohren am Kessel. (Vielleicht hab ich Dich auch nur falsch verstanden).

Zu den Zählern: der Volumenzähler für den gesamten Warmwasserverbrauch MUSS in der Kaltwasserzuleitung zum Speicher sein. Denn sonst würde das zirkulierende Wasser, welches dafür sorgt, daß Du schneller Warmwasser hast, immer mitgezählt.

Wie die Abrechnung bei Euch genau aufgeteilt wird kann ich ehrlich gesagt auch nicht genau sagen, da da -so viel ich noch aus der Meisterschule weiß- irgendwelche prozentuale Pauschalen zum tragen kommen. Das kann sich aber geändert haben…

Was den Mehrverbrauch an Wärmemenge angeht:
Das erste was mir dazu einfällt ist Verkalkung.
Wenn der Speicher zu sehr aufgeheizt wird erhöht sich der Kalkausfall im Warmwasser. Dieser Kalk setzt sich im Speicher an Heizungsrohr ab und wirkt wie eine wärmedämmung. Dadurch kann kein ungehinderter Wärmeaustausch zwischen Heizungswasser und Trinkwasser mehr stattfinden.

Du hast geschrieben „Ich dachte so eine Anlage soll Energie sparen…“
Ist die Anlage denn verändert oder umgebaut worden?

viele Grüße, Rox

Hallo Sternblumen,

Ich denke, daß Du das Prinzip verstanden hast. Nur so wie Du
es geschrieben hast kanns nicht sein, denn du brauchst pro
Verbraucher (Heizungsseitig) immer ein Rohr das das
Heizungswasser zum Verbraucher transporiert und eines das es
wieder zum Kessel bringt. Also hat man im allgemeinen immer
eine gerade Anzahl an Rohren am Kessel. (Vielleicht hab ich
Dich auch nur falsch verstanden).

Hallo Rox, so wie Du es geschrieben hast, ist es auch …ich hatte es nur falsch wieder gegeben.

Zu den Zählern: der Volumenzähler für den gesamten
Warmwasserverbrauch MUSS in der Kaltwasserzuleitung zum
Speicher sein. Denn sonst würde das zirkulierende Wasser,
welches dafür sorgt, daß Du schneller Warmwasser hast, immer
mitgezählt.

Habe es kontrolliert, der Zähler sitzt auch richtig.

Wie die Abrechnung bei Euch genau aufgeteilt wird kann ich
ehrlich gesagt auch nicht genau sagen, da da -so viel ich noch
aus der Meisterschule weiß- irgendwelche prozentuale
Pauschalen zum tragen kommen. Das kann sich aber geändert
haben…

Na ja…ich hoffe das alles richtig aufgeteilt war…zumindest kann ich Dank Deiner Hilfe jetzt alles nachvollziehen.
Von den Zählerständen und der Aufteilung, bzw. deren Richtigkeit bin ich jetzt überzeugt.
Was mich nervt sind die höheren Kosten, obwohl ich eingespart habe und die Gaskosten gesunken sind.

Was den Mehrverbrauch an Wärmemenge angeht:
Das erste was mir dazu einfällt ist Verkalkung.
Wenn der Speicher zu sehr aufgeheizt wird erhöht sich der
Kalkausfall im Warmwasser. Dieser Kalk setzt sich im Speicher
an Heizungsrohr ab und wirkt wie eine wärmedämmung. Dadurch
kann kein ungehinderter Wärmeaustausch zwischen Heizungswasser
und Trinkwasser mehr stattfinden.

Ich wohne jetzt über zwei Jahre hier und habe noch keine Wartungsfirma gesehen.
Liegt wohl daran, weil der Sohn der Vermieterin Heizungsinstallateur gelernt hat.
Offiziell wartet er…aber ich selbst habe noch nicht viel gesehen…
Das Haus wird allgemein etwas vernachlässigt… Reparaturen werden nur nach mehrmaliger Aufforderung erledigt, …etc, etc…
Na ja…werde wohl nicht mehr lange hier wohnen.

Du hast geschrieben „Ich dachte so eine Anlage soll Energie
sparen…“
Ist die Anlage denn verändert oder umgebaut worden?

Kann ich leider nicht sagen, bei meinem Einzug wurden nur die Zwischennähler eingebaut, mehr weiss ich nicht.

Ich bedanke mich noch mal bei Dir für Deine ausführlichen Erklärungen und dass Du Dir die Zeit genommen hast.
Ich habe jetzt auf Grund dessen meine reklamierte Nebenkostenabrechnung überwiesen und freue mich schon auf die von 2010…*g*.

Jetzt lass ich die Angelegenheit erst mal ruhen und geniesse meinen Urlaub…morgen früh gehts los.

Eventuell haben wir ja mal wieder das Vergnügen miteinander…

Bis dahin alles Gute wünscht
Sternblumen

Hallo Sternblumen,

Die Heizung hat getrennte Wasserkreisläufe.
Das Heizungswasser befindet sich im Heizkesel und wird mittels Pumpen durch die Heizkörper/Heizflächen befördert, ebenso wie duch eine Heizspirale im Warmwasserbehälter, der dann das sogn, Brauchwasser wie zb. mit eine Tauchsieder erhitzt.

Das Heizungswasser ist immer in einem geschlossenen System und kann nicht als Trink oder Brauchwassser genutzt werden.

MfG

Karin Weber