Fußballvereinkündigung durch Mobbing

Hallo erst mal :smile:
Folgende Frage. Also mein Neffe geht in einen Fußballverein will jedoch dort nicht mehr hingehen da ihn viele seiner „Kameraden“ ärgern. Meine Schwester will also Fristlos kündigen wegen Mobbing. Jetzt ist meine Frage geht das überhaupt? Ich meine man hat ja unterschrieben das man da hingeht und Beiträge zahlen muss aber kann man wegen Mobbing fristlos dort kündigen und somit auch auf Kündigungsfristen verzichten? Wäre echt dankbar über antworten! Thx. Achja bevor ichs vergesse er ist in der 3.Klasse falls das ein Unterschied macht ;D

Hallo,

am besten redet deine Schwester mal mit dem Trainer darüber und fragt ihn mal ob er eigentlich nix von dem Mobbing merkt.
Kündigen aus dem Verein ist jederzeit möglich.

Hallo,
Schade, dass dem Neffen das Fußballspielen vermiest wird …
Also, solange Vorstand o .ä. nichts bekannt ist, ist das natürlich KEIN Kündigungsgrund.
Entweder, dass Thema zur Sprache bringen, und ein Treffen mit Mobbern und Opfer im Beisein des Vorstandes versuchen, und dieses unschöne Thema zur Sprache bringen. Oft ist es dummes, ungezogenes Verhalte was in Gedankenlosigkeit an den Tag gelegt wird.
Oder den Vorstand wegen unüberbrückbaren Differenzen um sofortige Auflösung des Vertrages bitten.
Es macht sich immer gut, wenn man dabei die Verbindung zur Presse durchsickern läßt :smile:))
Dieses sollte man dann aber auch durchziehen! Gerade die Wöchentliche Zeitung eurer Stadt wirft sich auf solche Berichte!
Kurzum, es gibt nur 2 Möglichkeiten:
Zahlen und Mund halten
oder
KÄMPFEN!
(Ich bin für das Kämpfen!!!)
Bitte haltet mich auf dem laufenden!
Wünsche viel Kraft und alles Liebe
Karin

Hallo,

so wie ich weiß, sind Vereinsbeiträge immer für ein Jahr zu zahlen und für Kinder recht gering. Ich denke daher, dass es keinen Unterschied macht ob man die Kündigungsfrist einhält oder nicht. Wenn man nun kündigt, ist der Jahresbeitrag 2012 noch fällig und dann ist gut. Man muss ja nicht weiter hingehen. Sollte ich da falsch liegen, kann man sicherlich mit dem Vereinsvorstand sprechen. Die haben zum einen in der Regel kein Interesse an einem Rechtsstreit und zum anderen werden sie nicht auf den Beitrag eines Kindes angewiesen sein.

Soviel zur rechtlichen Einschätzung.

Nun noch eine pädagogische Überlegung:

Wenn man geärgert wird, kann es durchaus Sinn machen, die Situation zu verlassen. Allerdings gibt man dadurch den anderen Recht. Und man hat sich einer Situation beraubt, zu lernen, mit Konfliken und Problemen umzugehen.

Besser wäre es daher meiner Meinung nach, zunächst einmal das Gespräch mit den Betreuern, Trainern und/oder dem Vorstand zu suchen. Sollte da der Eindruck entstehen, dass dadurch nichts zu erreichen ist (eben weil diese der Situation nicht gewachsen sind, sind ja meist Ehrenamtliche die keine päd. Schulung haben um mit solchen Situationen umzugehen), kann man immer noch das Handtuch werfen.

Dann würde ich auch mal vorsichtig beim Jungen und auch in der Schule nachfragen, ob er in anderen Situationen ähnliche Probleme hat. Meistens sind die Kinder auch im Umfeld Schule zusammen. Dann kann vielleicht auch die Schule helfen.

Was ich auf keinen Fall empfehlen kann ist, sich mit den Eltern der anderen Kindern auseinander zu setzen. So eine Aktion verschlechtert in aller Regel die Situation.

Soviel in aller Schnelle.

Bei weiteren Fragen: nur zu!

LG
Stefan

hi
kinder und mobbing - mh !
besser wäre es dem kleinen ein gesundes selbstvertrauen einzuimpfen und ihn persönlich stark zu trainieren, daß er diesen gruppenzirkus lernt zu beherrschen, um nicht keimfrei und sozialisationsschwach aufzuwachsen !

wenn muttern und andere eltern das bestätigen, daß die aufsicht stänkerer nicht auf fehlverhalten hin anders behandeln und die friedliche sportausübung nicht im griff haben, dann wäre es eine verhandlungssache - aber ich würde die mitgliedsbeiträge auch jahresanteilig da raus holen. mann kann durchaus immer alles verhandeln, nur der ton macht die musik !

gruß
michael

Hallo,

wie wird der Beitrag denn bezahlt? Monatlich, halbjährlich oder jährlich? Dann kommt es natürlich auch noch darauf an, was in dem Mitgliedsvertrag über Kündigungsfristen steht. Mein Sohn z. B. zahlt einmal jährlich allerdings nur einen sehr geringen Betrag. Da ist es möglich bei Kündigung das Lastschriftverfahren einfach aufzuheben. Sprecht doch noch einmal mit dem Trainer der Mannschaft oder erkundigt euch bei anderen Eltern.
Hoffe, damit etwas geholfen zu haben.

mfg
Sabine Kruse

Hallo, leider kann ich da nicht juristisch helfen. Aber menschlich denke ich, dass eine Kündigung gerechtfertigt wäre. Ob es für den Jungen im weiterem Leben eine gute Entscheidung ist, ist eine andere Frage.
Als Mutter hatte ich immer Erfolg, wenn ich mich ganz ruhig mal mit solchen Kindern unterhalten habe.
Viel Glück - Helena

Hallo,
bei meinem Sohn, er war gerade mal 6 Jahre alt, war das so, er trug den Ball ins Tor und da wurde ich gebeten ihn aus dem Verein zu nehmen. Aber bei Mobbing habe ich keine Ahnung. Ich würde mal mit dem Trainer reden.

Alles Gute, Gerti

Nicht alles was als Mobbing empfunden wird ist auch wirklich Mobbing.

Konkurrenz, Rücksichtslosigkeit und Grobheit haben stark zugenommen, egal ob im Verein, im Job oder im Straßenverkehr.

Ich will nicht sagen es ist normal dass Kinder sich ärgern. Aber das sind in der heutigen Zeit leider ganz alltägliche Vorgänge. Für eine fristlose Kündigung wegen Mobbing reicht das sicher nicht aus.

Ein Kennzeichen für Mobbing ist, dass es systematisch und planvoll geschieht mit dem bestimmten Ziel, jemand zum eigenen Vorteil zu schädigen. Das ist bei Schulkindern womöglich gar nicht der Fall.

Da müßten es schon schwere Verstöße sein, vllt. auch Gewalt im Spiel sein. Und dann muß noch nachgewiesen werden, dass die Aufsichtsperson, also Trainer, seiner Pflicht nicht nachkommt und das schwerwiegende Verhalten duldet oder gar unterstützt.

Natürlich kann man es mit einer fristlosen Kündigung versuchen. Vllt. läßt sich der Verein darauf ein, wenn nicht freiwillig, dann vllt. wenn man andeutet dass man ausdauernd ist und Streß macht.

Ein Gedanke der mir gerade jetzt kommt. Nun weiß ich natürlich nicht wie arg es ist. Es ist wirklich so, dass rauhe Sitten überall herrschen. Wenn es gar nicht mehr geht bleibt nur der Abgang. Aber ein schlechtes Gefühl ist es schon, von Mutti abgemeldet zu werden weil die anderen Jungs so gemein sind. Manchmal ist es den Kampf und das Durchhalten wert, sich durchzubeißen um dann doch anerkannt zu werden und zu bleiben. Nicht jedes mal wenn man in diese Situation gerät (und das kann einem wirklich oft passieren) kann und will man das Handtuch werden. Man denke an die Lehre, einen Job, an die Schulklasse… Vielleicht ist so was eine gute Übung sich zu behaupten.

Ist aber nur ein Gedanke, ich kenne die Situation ja nicht.

Interessant wäre herauszufinden, warum Dein Neffe geärgert wird. Jetzt schreibe ich einfach mal ins Blaue: Vielleicht ist er sensibler als die anderen Jungs oder läßt sich auf Provokationen ein. Vielleicht stört etwas an seinem Verhalten, etwa dass er zu spät kommt oder den Ball nicht abgibt. Wie gesagt, nur geraten. Aber wenn es etwas gibt was Dein Neffe ändern kann, dann wäre es sinnvoll das zu tun, eben als Strategie. Dabei wäre es sicher hilfreich wenn ein Erwachsener ihn beraten würde.

Moin Alder1234, das Versprechen das leise mit wirkt, dass MAN sich darauf verlassen kann, die Kinder seriösen und kompetenten Fachkräften in Obhut zu geben, beweist sich erst, wenn eben irgend welche mobbing Probleme auftreten: dann haben die Opfer meist schon eine Vorgeschichte dh. Es ist längst zu viel vorgefallen und sehr schwer, noch die ganze Wahrheit zu erfahren. Man kann nur hoffen, gerade noch rechtzeitig das ganze gestopt zu haben. Das Tema wird zu wenig ernst genommen, viel zu wenig: weil meist schon Beleidigungen, bis zum drohen, von ‚relativ‘ abartigen miesen Typen mit schlechten Gewohnheiten und deren Absichten, in schlechter Gesinnung, statt gefunden haben: die Opfer aber, unter Druck stehend, sehr schwer effektiv offen reden können? ? Weil keine absolute Vertrauens - Basis da ist und so, wenn ein Kind irgend wo nicht mehr hin gehen will, sollten sofort alle Alarmglocken anschlagen! ! Dies ist das erste Zeichen und wird überall unterschätzt: die effektiv ersten, die ‚stillen‘ sieht eh keiner? ! Langsam wird bekannt, die Leistungsgesellschaft und Mobbing ziehen immer grössere Kreise, überlastete Neuzeit Psyche, wo nur das Besste gerade gut ist und immer noch besser, im glauben je mehr desto noch besser und dem Mobbing Dampfventil noch zu spielt. Das kann auch nach Absprachen noch weiter wuchern, sind die Schikanen schon durchlebt oder gehen unbemerkt weiter bezw. Täter Entschuldigung bezeugen ein Ende, solange ist die Entwürdigung nicht auf gehoben, also dringend die Würde wieder herstellen! ! Uneinsichtige Täter werden sich hinterlistig immer wieder bestätigen und nicht plötglich nett, sich gg. Die eigenen Intriganten auflehnen. Ich will nichts aufbauschen, doch mobbing ist ernst zu nehmen und dringend mit allen Betroffenen sprechen, der verantwortliche Erwachsene braucht Kontrolle oder ist noch Verursacher, alles möglich und häufiger vertreten als gedacht. Leider. Grosskotzfrömmig Keit auffällig und doch über Jahre unzählige Opfer aber Keiner merkt etwas, das ist Klassisch. Also beim einschätzen, wer was sein könnte, feinfühlig auf das Gefühl, das Herz horchen, das einem sagt, wen man als normal oder eben kurios einstuft und empfindet. Bitte ernst nehmen: Verantwortliche sind vielfach Verursacher - haarsträubend. Die Würde des Gemobbten muss wieder her gestellt werden, sonst ist ein Teil - Vertrauen für lange, wenn nicht immer weg. Freundlicher Gruss agrob

Hallo,
formal ist Mobbing kein Grund für eine fristlose Kündigung. Sicher hat das Mobbing eine Vorgeschichte, die auch dem Trainer nicht entgangen ist. Mit diesem und einem Verantwortlichen vom Verein würde ich sprechen und beide davon Überzeugen, dass eine weitere Teilnahme Ihres Sohnen am Training für ihn nur noch eine Qual bedeuten würde. Ich nehme an, unter diesen Umständen wäre der Verein mit einer Fristlosen Kündigung einverstanden, denn soweit ich die Sportvereine kenne, engagieren sich die Trainer und Organisatoren im Verein, um den Kindern Spaß am Sport zu vermitteln.
Viele Grüße
Tatjana Lausch