Guten Tag zusammen!
Seit ca. 2 Wochen hat der Fußboden in unserer Wohnung in 3.OG eines Mehrfamilienhauses angefangen zu quietschen, wenn man darauf tritt. Die beiden Stellen sind mitten in der Wohnung an den Eingangstüren in die jeweilige Zimmer. Vor dem Einzug vor eniigen Jahren sah ich den Fußboden „nackt“, er ist aus Beton, ich kann mir daher als Laie nicht erklären, was da quietschen kann. Mache mir Gedanken, ob da was etwa kaputt gegangen ist? Möchte Sie um Rat bitten, was man da machen kann bzw. an welchen Handwerker man sich melden soll (Fachrichtigung)?
Danke im Voraus!
Gerd
hi,
das quietschen kommt meist bzw. immer im Randbereich vor.
An Zwischentüren hab ich es noch nicht erlebt, da diese in aller Regel zuletzt eingebaut werden. Bodentiefe Fenster und Balkontüren sind die üblichen Stellen.
Der Estrich ist schwimmend verlegt und bewegt leicht auf der Dämmung.
Es kann auch vorkommen, dass er sich leicht vertikal bewegt, was bei unzureichendem Abstand zu festen Bauteilen zu Reibungen und dem quietschen kommt.
Der Estrich oder der Oberbelag wird wahrscheinlich irgendwo gegen unbewegliche Teile reiben.
Mit einer Nadel kann man durch das Silikon prüfen ob zwischen allen Bauteilen ein Abstand vorhanden ist.
Wenn man es genauer lokalisieren kann, wird sich der entsprechende Handwerker ergeben.
Wenn nicht, würde ich mit dem Handwerker für den Oberbelag anfangen.
Aber: Das Abstellen kann kostenintensiv werden und wird im Vorfeld nicht genau bestimmt werden können.
Meist stellt man es erst ab, wenn ohnehin umgebaut wird und der Bereich frei liegt.
Im besten Fall ist gefliest und nur der Fugenmörtel reibt an der Tür, im dümmsten Fall ist es der Bodenaufbau.
grüße
lipi
Hallo!
Aus Beton wäre er nur in einem Hochbunker aus Kriegszeiten.
Das ist der Estrich,eine mind. 4 cm dicke Estrichbetonplatte auf einer Dämmung,die Estrichschicht „schwimmt“ auf der Dämmung und hat keinerlei beabsichtigten Kontakt zur Rohdecke und zu den Wänden.
Üblicherweise ist der Estrich in Felder mit Fugen unterteilt,meist getrennt an den Türen. Sollte es so etwas nicht geben,dann könnte der Estrich nun gerissen sein,und das kleinere Bruchstück(klein im Verhältnis zur Restfläche) ist beim Bewegen beweglich und knirscht an den Bruchkanten.
Das kann man mit speziellen 2-K-Vergussmassen wieder form- und kraftschlüssig verbinden.
Fachmann dafür wäre ein Estrich- und Bodenlegerbetrieb.
Aber dazu muss der da auch rankommen können,Oberbelag muss natürlich ab (Fliesen wäre schlecht),Laminat,Teppichboden mag schon eher gehen.
MfG
duck313
Hallo Gerd,
so wie „duck313“ es beschrieben hat, so wird es sein, wenn ein mineralischer Estrich beim Begehen Geräusche von sich gibt.
Dann ergibt sich ein Knarzen, wenn die Rissflanken bei Druckbeanspruchung aneinander reiben.
Sanierung: technisch problemlos.
Allerdings muss man davon ausgehen, das der Estrich möglicherweise auch an anderen Stellen gebrochen/gerissen ist.
Bei der nächsten Fußbodenrenovierung wird man die flächige Sanierung (soweit sie denn notwendig werden sollte) in Angriff nehmen können.
-.-.-.-.-.-.-
Gruß: Klaus
Vielen Dank an Alle!