Fussboden Wärmedämmung in Mietwohnung

Hallo, ich bin neu hier und find mich noch nicht zurecht. Ich hoffe ich bin hier richtig.

Zu meiner Frage:
Ich wohne in einer Mietwohnung im Erdgeschoss, mein Fussboden ist komplett mit PVC ausgelegt (von der Vermietung) und ich habe Teilweise dicke Teppiche drauf gelegt. Ich heize wie bekloppt und friere dennoch.
Meine Tochter lernt gerade krabbeln, sie erfriert mir hier auf dem Fussboden, trotz der warmen Tage.
Im Keller darf ich nichts Isolieren, weil ich ja zur Miete wohne.
Wie kann ich am Besten dafür Sorgen das wir beide hier nicht mehr frieren müssen.
Teppich reicht hier nicht aus, ich habe im Winter den Wohnzimmer komplett mehrschichtig mit Wolldecken und Fleecedecken ausgelegt und die Heizung auf volle Power, trotzdem waren es meist nur 14 Grad in Fusshöhe (nach mind. 2 Stunden heizen), aber in Kopfhöhe sehr warm.

Das Haus ist Altbau und es ist offensichtlich lange nichts gemacht worden.

Danke im Voraus :smile:
Danke schonmal

Ihr Vermieter muß in der Wohnung Mindesttemperatur garantieren die liegt bei 20 bis 22 Grad…
Im Mietrecht ist dies genau geregelt. GGF. können Sie die Miete Mindern.
Ich würde den vermieter nochmals drauf hinweisen und ggf.einen Anwalt einschalten.Das Recht ist auf ihrer Seite also keine Angst.

Lg.P.Schneider

Hallo,

ich kann nur eine bautechnische Antwort geben, da wir keine „rechtsberatungsähnlichen Formulierungen“ verwenden dürfen - Genaueres zum Thema „Mietrecht“ gibt es kostenlos z.B. bei den Verbraucherzentralen.

  • Also Bautechnik:

Die aktuelle EnEV:2009 (EnergieEinsparVerordnung) schreibt für Neubauten energetische Mindest-Standards vor. Das gilt aber nur für Neubauten.

Ähnliches gilt für Altbauten bei bestimmten Renovierungsmaßnahmen. Wenn ein Vermieter z.B. in der EG-Wohnung den Fußbodenaufbau ersetzt, muss er ihn nach „EnEV:2009 minus 40 %“ wärmedämmen; das ist immer noch eine ganze Menge. Ändert er nix, besteht leider keine Nachrüstungspflicht.

Es gibt aber eine sehr alte Bestimmung, dass alle Bauteile der wärmedämmenden Hülle (dazu gehört die Kellerdecke von unbeheizten Kellern) den sogenannten „Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2“ gewährleisten müssen. Wenn als z.B. durch Unterschreiten des Taupunktes an Außenbauteil-Innenoberflächen Feuchtigkeitsschäden oder Schimmelwachstum auftreten, dann ist regelmäßig der Vermieter in der Pflicht.

Bei diesem Problem kann i.d.R. jeder unabhängige Energieberater weiterhelfen. Suche nach Postleitzahl in Bayern unter www.bayerenenergie.de.

Gruß alpino

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Hallo!
Ganz ehrlich ? Such Dir am besten eine andere Wohnung.
Altbau hat Vorteile und Nachteile. Fußkälte ist ein klarer Nachteil.

OK - ich bin auch in einer Altbauwohnung groß geworden und ich bin jetzt 46 :smile: es hat mir nicht wirklich geschadet. Und es ist davon auszugehen, daß ich mich als Kind wie ein normales Kind - wie Dein Kind - verhalten habe, kriechen, krabbeln, laufen lernen …
Die Ansprüche sind aber heute einfach anders.

Mit dem Vermieter könnte man ein ernstes Wort reden - es gibt ja inzwischen diverse Energiesparverordnungen. Wie Du das am besten anstellst erfährst Du beim örtlichen Mieterverein. Es gibt bestimmt irgendwo einen in Deiner Nähe oder in der nächsten größeren Stadt.

Das hilft Dir aber nicht weiter - der nächste Winter kommt bestimmt. Umbauen ist teuer nd aufwändig, gerade bei Altbauten - wenn man nicht gleich die Vorteile mit wegrenovieren will. Und Du darfst ruhig davon ausgehen, daß Dein Kind längst läuft, bis Dein Vermieter anfängt etwas zu tun - also auch keine echte Lösung für Dich. Abgesehen von den Schwierigkeiten und dem Dreck, den ein Umbau mit sich bringt - wenn Du dann überhaupt da wohnen kannst.

Für Deine Ansprüche gibt es Neubauten, energetisch optimiert und energiesparend konzipiert. Natürlich kosten die mehr Miete - kosten renovierte Altbauten, die auch energetisch auf der Höhe der Zeit sind, aber auch.

Tut mir leid, aber mehr als das, was Du bis jetzt getan hast kannst Du nicht machen - nicht als Mieterin im Altbau. Wie gesagt: Da hilft letztlich nur ein Umzug.

Schönen Gruß und alles Gute!
(Sowie einen schönen Sommer mit angenehmen Temperaturen im Altbau - was klar ein Vorteil gegenüber Betonkästen oder Energiesparhäusern ist … :wink:)
Joe

Dankeschön für eure Tipps.

Ich hatte gehofft, es gibt vielleicht etwas das man unter den Teppich bzw. unter den PVC legen kann, das etwas dämmt.
Beim Mieterschutzbund hatte ich mal anfragen wollen, doch da muss man erst ein Jahr mitglied sein, bevor die mit irgendetwas rausrücken.

Hallo , da gibt es nur die Möglichkeit mit dem Vermieter zu sprechen, oder sich eine bessere Wärmegedämmte Wohnung zu suchen.(der Vermieter kann nicht gezwungen werden Wärmedämmungen einzubauen)

LG Uwe

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Hallo liebe Lorelie,

ich bin auch noch nicht lange dabei und habe so meine Schwierigkeiten bei der Beantwortung def Fragen die ich bekommen habe. Eben hatte ich die ganze Antwort fertig, bin dann auf die Vorschau gegangen, wollte etwas andern und dann war alles weg.

Also nun nochmals alles von vorne.

Ich denke Dein Problem liegt an der nicht vorhandenen Wärmedämmung unten an der Kellerdecke. Vielleicht werden im Keller die Fenster auch dauernd oder zu lange zum Lüften aufgemacht, oder man glaubt, dass die Heizung sonst keine Lüft bekäme.

Wenn es oben warm und unten kalt ist, kann auch ein Deckenventilator helfen, die Wärme von oben nach unten zu bringen. Das Richtige ist aber, dass an der Kellerdecke ein gute Wärmedämmung mit 5 bis 10 cm Dicke angebracht wird. Das ist aber eine Aufgabe für den Vermieter.
Wenn er nicht will mit Auszug drohen. Vielleicht wäre es gewillt das Material zu bezahlen und Du könntest es selbst, oder mit Hilfe von Bekannten an die Kellerdecke kleben.

Haben andere Mieter im Erdgeschoss das gleiche Problem, oder haben die schon eine Lösung gefunden.

Wenn heute man eine Wohnung mietet muss der Vermieter einen Energieausweis für die Wohnung oder das Gebäude vorlegen können. Daran sieht man, wie viel Heizkosten voraussichtlich entstehen.

Viele Grüße

Klaus Heger

Hallo, ich bin neu hier und find mich noch nicht zurecht. Ich

hoffe ich bin hier richtig.

Zu meiner Frage:
Ich wohne in einer Mietwohnung im Erdgeschoss, mein Fussboden
ist komplett mit PVC ausgelegt (von der Vermietung) und ich
habe Teilweise dicke Teppiche drauf gelegt. Ich heize wie
bekloppt und friere dennoch.
Meine Tochter lernt gerade krabbeln, sie erfriert mir hier auf
dem Fussboden, trotz der warmen Tage.
Im Keller darf ich nichts Isolieren, weil ich ja zur Miete
wohne.
Wie kann ich am Besten dafür Sorgen das wir beide hier nicht
mehr frieren müssen.
Teppich reicht hier nicht aus, ich habe im Winter den
Wohnzimmer komplett mehrschichtig mit Wolldecken und
Fleecedecken ausgelegt und die Heizung auf volle Power,
trotzdem waren es meist nur 14 Grad in Fusshöhe (nach mind. 2
Stunden heizen), aber in Kopfhöhe sehr warm.

Das Haus ist Altbau und es ist offensichtlich lange nichts
gemacht worden.

Danke im Voraus :smile:
Danke schonmal

Hallo Lorelie,
normalerweise liegt unter dem PVC eine Schrittschall-Dämmmatte. Die isoliert auch ein bißchen. Sollte sie fehlen, könntest Du sie natürlich dazwischenlegen. Viel bringt es aber nicht. Da sind dann Decken im direkten Spielbereich des Kindes leichter zu handhaben und besser zu steuern.

Eine, vielleicht finanzierbare, Möglichkeit wäre das Einblasen von Dämmmaterial in den Fußboden.

Voraussetzung ist eine Luftschicht zwischen Holzfußboden und Kellerdecke.
In unserem Haus (alte Schule, 1909) haben wir eine Stampfbeton-Kellerdecke, darauf Lehm zum Niveauausgleich und dann einen „Schwimmholzboden“.

Das bedeutet, daß die Balken, die die Eichen-Fußbodenbretter tragen, nur auf dem Lehm aufliegen. Dazwischen sind 6-10cm Luft gewesen.

Mit dem Hohlbohrer, Durchmesser mind.6cm, werden Löcher gebohrt und dadurch wird dann mit Bor-Salz imprägniertes Papier unter hohem Druck in den Boden gepresst. Isoliert sehr gut, ist unendlich haltbar und recht preiswert: ca.1200€ für unseren Schulraum mit 60m2.

Könntest Du vielleicht dem Vermieter vorschlagen.

MfG, Joe

Hallo Lorelie (was für ein interessanter Name …),
es ist selten, dass man einen so extremen Fall wie du ihn geschildert hast erlebt. Danach sollte sich ja nur die nackte Zimmerdecke auf dem kalten Boden befinden, ohne die geringst Dämmung nach unten. Der darunterliegende Keller wird ja vielleicht als „Kühltruhe“ benutzt. Kleiner Scherz… Nun zu deinem Problem: Einen kalten Fussboden in den Griff zu bekommen ist in der Regel nicht so schwer, wenn man die Sache an der Wurzel der Kälte anfassen kann. Das hieße, in diesem Fall im Keller. Leider geht das ja nun nach deiner Schilderung nicht. Ja, was kann man da nun raten ? Vielleicht folgendes Beispiel: Ich habe meinen Bodenraum bis unter den Giebel ausgebaut und stand vor dem Problem, dass es in 3,50 Meter Höhe Saunatemperaturen gab und man im Sofa frohr. Ähnlich wie bei dir. Ich habe mir mit einem Deckenventilator geholfen. ER hängt bei mir unter der hohen Decke und fächelt bei Bedarf die nach oben gestiegene warme Luft wieder nach unten. Bei langsamen Lauf merkt man den „Zug“ der Luft absolut nicht. Ob das nun bei dir eine Lösung wäre, vermag ich nicht zu beurteilen. Auch die Deckenhöhe spielt ja bei einem Deckenventilator eine bedeutende Rolle. Wenn alles nichts nützt, würde ich dem Vermieter Druck machen und auf die Unzulänglichkeit des zu kalten Fußbodens aufmerksam machen und auf Abhilfe pochen. Evt. den Rat eines Mieterbundes o.ä. holen. Ich wünsche dir viel Erfolg in der Zukunft.

Grüße aus dem Weserbergland sendet
Heiner

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Hallo,
da würde ich ausziehen.
Wände und Keller dämmen würde deutlich was bringen, aber nicht in der Mietwohnung!
Gruß,
Erich.

Hallo,

leider habe ich keine Ahnung?!
Aber ich habe einen Link für Sie:

http://www.wallstreet-online.de/ratgeber/haus-und-im…

Da könnten Sie vielleicht eine Antwort finden?

Mit freundlichen Grüßen

Hallo

Ich gehe davon aus, daß der Fußboden vom Keller derart viel Kälte durchlässt und auch auf die Zwischen- und Tragwände überträgt.
Dh: warme Luft steigt am Heizkörper auf, kriecht an der Decke entlang zur gegenüberliegenden Wand, kühlt dabei ab und fällt zu Boden und wird bei Ihnen auf dem Weg über dem Fußboden zurück zum Heizkörper gravierend abkühlen.Deshalb auch die geringe Temperatur in Bodennähe.
Am einfachsten: andere Wohnung suchen,bevorzugt im 1. Stock.Falls das für Sie nicht in Frage kommen sollte gestaltet es sich um einiges komplizierter.
Da bei Ihnen eine Isolierung von Kellerseite wegen Vermieter nicht in Frage kommt bleibt nur die Isolierung auf dem PVC.In Frage kommen Styrordur oder Styropor, wobei ich letzteres unter dem Teppich nicht empfehlen kann da zu sehr druckempfindlich.Die Isolierung sollte verklebt werden da sonst Kältebrücken entstehen und Ihre Türen müssten verkürzt
werden.An den Stellen an denen kein Teppich liegt wäre die Isolierung zu sehen und bei einem Auszug aus der Wohnung könnte es sein, daß Sie alles wieder in einen Ursprungszustand herstellen müssten, was sehr kostenintensiv sein dürfte.
Andere Möglichkeit wäre ein isolierter Parkett- oder Laminatboden; aber auch sehr kostenintensiv.

Ich hoffe Ihnen ein wenig geholfen zu haben

Grüßle Helmut Horn

Dankeschön für den Tipp, aber in meinem Fall bringt ein Deckenventilator nicht das gewünschte Ergebnis. Es hält die Wärme wohl etwas niedriger, doch der eiskalte Fussboden bleibt eiskalt.
Es wäre für mich ja nicht so gravierend, da ich meine Beine hochlegen kann und mich in eine Wolldecke kuscheln kann, aber meine Tochter will lieber auf dem Boden krabbeln, was ja verständlich ist.
Ich befürchte, mir bleibt wirklich nur ein Umzug.
Vielen Dank nochmal und schöne Grüße aus Bremen :smile:

Hallo Lorelie,

Dein Problem ist gut beschrieben. Um konkreten Rat für Abhilfe zu geben wären natürlich zusätzliche Angaben wichtig.
Einige Fragen meinerseits:

  1. Ist das Haus unterkellert?
  2. Steht der Kellersockel des Hauses zum Teil frei?
  3. Welche Art Heizung hast Du (Warmwasser-Heizkörper?)
  4. Welchen „Draht“ hast Du zum Vermieter, wäre er bereit etwas zu investieren (waer zum Teil auf die Miete umlegen kann)

Bei alten Häusern ( noch bis Baujahr 1985) sind die Kellerwände (und Decken) oft ungedämmt. Wenn der Keller noch einen freistehenden Scoekl hat, wir die Wärme über die Betondecke an die kalten Kellerwände geleitet. Zusätzlich gibt die Betondecke natürlich auch Wärme an den kalten Keller (Luft) ab.

Wenns Dein Haus wäre würde ich Dir raten die Kellerdecke von unten mit 10 cm HArtschaumplatten (Resol WLG022 oder EPSWLG 032) zu dämmen.
Zusätzlich gehört der Kellersockel gedämmt. s.g. Perimeterdämmung. Auch min. 10 cm EPS 035, besser noch etwas Dicker

Als Mieter kannst Du den Vermieter bitten das zu tun, er Kann dann wohl die Investition zum Teil auf die Miete aufschlagen!). Diese nachträgliche KEllerdeckendämmung ist relativ preiswert und sehr effekti.
Der Eigentümer kann für solche Verbessreungen auch Zuschüße bzw günstige KFW Fianzierung bekommen.

ALSO wenn es mit dem Vermieter nicht zu regeln ist, gibt es eine zweite Möglichkeit, die Dämmung von oben.

Bringt bei ausreichender Raumhöhe aber immer die Schwierigkeit mit sich, dass Du im Türenbereich wegen dem Höhenaufbau in Konflikt gerätst.

Wenn es nur um den Krabbelbereich Deines Kindes geht, kannst Du den Raum außerhalb des Bereiches, wohin die Tür sich öffnet mit Hartschaumplatten XPS 035 (z.B. 6 cm) Styrodur auslegen, darauf eine Dampfsperrfolie und darauf eine 12mm Dicke OSB Platte mit Nut und Feder. Darauf Deinen Teppich oder was Du gerne hast.

Vorteil: Gute Wärmedämmung
Nachteil: Stufe im Türbereich, es sei denn Du kannst und darfst die Türen um die 7-8 cm kürzen.
Öffnen die Türen nach außen oder Du aknnst die Türen/Zargen umsetzten zu lassen, dass die Türen zum Flur öffnen, kannst Du alle Räume bis auf den Flür so dämmen. Dann hast Du "nur die 7cm "Stolperschwelle an jeder Zimmertür.

Wenn Du weitere Fragen hast kaannst Du ir gerne eine MAil schreiben an „[email protected]“ und wir können auch gerne weitere Fragen telefonsich abklären.

Viel Glück bei dem Gespräch mit Deinem Vermieter.

Michael

Das Haus ist Altbau und es ist offensichtlich lange nichts
gemacht worden.

Danke im Voraus :smile:
Danke schonmal

Hallo Lorelie,
da haben Sie wenig Chancen an der Sitiúation etwas zu verändern.
Sie können den Vermieter bitten, etwas zu ändern oder mit Auszug drohen. Eine Klage würde wahrscheinlich Jahre dauern und zu Ihren Gewinnchancen kann nur ein Rechtsanwalt etwas sagen.

Viele Grüße
Rainer

Hallo Lorelie,

Deine Schilderung hört danach an als wenn überhaupt keine Dämmung des Fußbodens erfolgt ist! Weder von Unten noch zwischen Rohboden und Estrich!
Eine Dämmlage von ober aufzubringen ist gefährlich, könnte
Schimmelpilz nach sich ziehen!
Wenn der Vermieter nichts machen will, empfehle ich Dir eine andere Wohnung zu nehmen!

Mit besten Grüßen

Norbert