Hallo Profihandwerker,
Ich will in unserem Bad (10 m2) großformatige Fliesen verlegen. Meiner Gattin ist leider selbst ein warmer Sommer meistens noch zu kühl (verständlich wenn man von Trinidad&Tobago ist).
Ich möchte unter die Fliessen eine elektrische Fussbodenheizung legen um die Kühle der Fliesen zu mildern, nicht um dem Raum damit zu erwärmen. Den Raum erwärmen sollen zwei groß dimensionierte Handtuchhalterheizkörper oder wie die genannt werden erledigen.
Erstaunlich was alles angeboten wird. Die Möglichkeit von der Verlegung im Kleber klingt recht interessant da ich nicht so viel Höhe zur Verfügung habe. Die Heizfolien / Infrarotfolien machen mich etwas sketisch, weil der Betonboden und die großformatigen Fliesen die vielleicht beschädigen könnten.
Hat jemand von Euch Erfahrungen damit und ein paar Tips? Unter anderem auch wieviel Watt/m2 notwendig/ausreichend ist den Boden Fusswarm zu bekommen?
Gruss und Danke im Voraus.
Hartmut
hi,
Plane auch ein Mindestmaß an Wärmedämmung ein, sonst erwärmst du eben auch den Beton (und dass verbraucht mehr Energie, da er die Wärme ableiten kann).
klingt für mich nicht ganz überzeugend. Zum einen hat man ja für jede Bahn eine eigene Matte, zum anderen scheinen mir die etwas empfindlich.
Das Anschlusskabel hat offenbar auch so seine 4mm Durchmesser. Also versenkt man diese entweder alle im Estrich, oder man kann sich die 0,5mm Dicke abschminken.
Hatte jedoch noch nicht das Problem diese verlegen zu müssen.
Die üblichen Heizmatten sind recht Problemlos, wenn auch etwas dicker. Gerade und vor allem die Positionierung ist aber bei weitem einfacher.
Würde sie nur fixieren und eine selbstverlaufende Spachtelmasse nutzen. Das einspachteln im Kleber ist eher so eine theoretische Geschichte.
Wir verwenden üblich 160W/m².
grüße
lipi
Hallo,
wir verwenden meist Sets von Devi.
Wichtig:
Zu jeder Temperierung gehört ein passender Regler mit Fußboden-Fühler.
Die Regler müssen auf Fußbodentemperierung eingestellt werden, sonst versuche sie, den Raum auf den eingestellten Wert zu heizen.
Der Fühler im Boden ist immer nötig, da mit seiner Hilfe auch die zwingende Temperaturbegrenzung erfolgt.
Die Heizmatten bestehen aus einem dünnen Gitternetz, welches den schleifenförmig aufgebrachten Heizdraht trägt.
Das offene Geflecht sorgt dafür, dass der Fliesenkleber die Fliesen mit dem Estrich verbinden kann.
Eine durchgängige Folie wäre eine Trennschicht und die Fliesen halten nur so gut, wie der Kleber an einer Folie haftet - vermutlich so gut wie gar nicht.
Wo Infrarot draufsteht, ohne dass die Oberflächentemperatur weit über dem ist, was man ohne Verbrennungen anfassen kann, da steckt immer Betrug drin.
Zur Temperierung werden Heizleistungen um 150W/m² eingesetzt. Vollgas geben die Regler nur beim Anheizen, danach wird getaktet.
Ach, die wichtigen Schritte vergessen…
- Fliesenleger fragen, ob es geht
- Elektriker fragen, ob er etwas selbst Beschafftes anschließt
- Estrich muss glatt, sauber, rissfrei sein
- Vor dem Kauf Verlegeanleitung und Planungshonweise lesen, dann erst das Verlegemuster planen und dann die benötigte Größe bestellen. Kürzen oder Verlängern geht nicht.
- Metallhülse und Leerrohr für den Fühler benötigen Platz, da muss in den Estrich gefräst werden
Anleitung wirklich ganz lesen und verstehen. Insbesondere die unmöglichen Arten, diese Matten zu verlegen!
Wenn die Matte etwas zu klein ist, spart man an den Randzonen noch etwas mehr aus, kein Problem.
Wenn die Matte zu groß ist, reißt man sie heraus und kauft eine neue.
Wenn beim Verlegen erst auffällt, dass man nicht mit einer mittleren Bahn anfangen darf, weil man am Ende nicht gleichzeitig nach links UND rechts weiterlegen kann, oder weil man erst dann merkt, dass sich Heizdrahte kreuzen müssten - na dann, viel Spaß…
Na denn man tau!
Vielen Dank!
Ich kann von guten Erfahrungen mit der Zulieferfirma Lofec sprechen. Die haben verschieden große Heizmatten (auch nach Mass) die man noch ein bißchen zuschneiden kann. Auch kann man sie durchbohren, was ihnen nichts ausmacht. Sie sind superdünn, lediglich für Anschlussverbinder und Temperaturfühler muss man geringfügig Tiefe herstellen (auskratzen). Den Verbrauch kann man sich errechnen (lassen).
´hi,
direkte Frage: da es oft mehrere Elemente geben und offenbar nur ein Bodenfühler verwendet wird: Ist die Heizmatte über dem Fühler beschädigt, zerlegt sich das System doch selbst, oder?
wie kratzt man in Estrich denn eine Rille aus?
Kommt der Fühler nicht wechselbar in ein Leerrohr?
Die Anleitung ist irgendwie sehr dünn gehalten.
Das mit dem durchbohren ist natürlich eine Positive Sache. Der Anschluss mit Trafo und damit zusätzlichem Platzbedarf irgendwie eher lästig.
grüße
lipi
Die Webseite enthält mehr Lügen als Trumps Twitter-Account.
Unter anderem wird in einem Dokument die installierte Leistung der Heizung als Anhaltspunkt für den Verbrauch herangezogen. Demnach sei ein KfW40 Haus mit 10,4kW installierter Leistung einer Fußbodenheizung zu beheizen, bei einer Deckenheizung reichten 3,4kW. Daraus folgt ein Verbrauch von 6990kWh bei Fußboden und 1360kWh bei Deckenheizung.
Fakt ist: Um ein Gleichgewicht zwischen abgeführter und zugeführter Wärmeenergie zu erzielen, also einen Raum auf eine bestimmte Temperatur zu halten, braucht der Raum stets die selbe Zufuhr von Wärme. Es ist den Verlusten egal, ob sie durch Wunderzauber oder sonstwas ausgeglichen werden. Ein Wohnzimmer, dass bei 5°C außen und 22°C innen 782W an die Umwelt abgibt, wird bei jedem Heizsystem genau diese 782W Heizleistung benötigen.
Diese Leistung kann ich als Strom (knapp 30ct/kWh) kaufen, als Umweltwärme (Wärmepumpe) für etwa 7ct/kWh oder als Gas für 8ct/kWh.
Angaben zur Heizleistung in W/m² fehlen gänzlich. Da mit 24V gearbeitet wird, dürften das nur geringste Leistungen sein. Einen Badboden innerhalb kurzer Zeit anheizen geht mit 150W/m² sehr gut. 900W eines 6m² Bodens sind bei 24V unfassbare 37,5A, die der Ringkerntrafo in der Wandkiste niemals schaffen wird. Niedrige Heizleistung bedeutet langsames Anheizen. Langsames Anheizen bedeutet, dass man schon viel früher als nötig mit dem Heizen beginnen muss. Und das bedeutet unnötige Verluste.
Das Thermostat von denen kenne ich, das ist von Eberle. Die empfehlen eine Verlegung des Fühlers im Rohr.
hi,
ich kenne es auch nur so. Ebenso beim Anschlusskabel im Bereich Boden/Wand.
‚Etwas auskratzen‘ klingt für mich nur irgendwie starr verlegt. Und dann auch ohne Schutz über die Bewegungsfuge?
alles sehr seltsam.
grüße
lipi
Gas für 8 ct/kWh
Wo kostet Gas soviel? Wir bezahlen etwas über die Hälfte…
Das ist der Fluch des geringen Verbrauchs beim Niedrigenergiehaus.
Wenn du nur 4000kWh pro Jahr benötigst, kommst du kaum unter 300€.
Neukundenboni mal nicht eingerechnet, klar.
Da schlägt die Grundgebühr halt voll zu.