Fußbodenheizung - Lärm und Vibrationen

Hallo,

bei uns im Keller steht eine riesige Fußbodenheizungsanlage. (Mehrparteienhaus)
Diese dröhnt, vibriert, scheppert, pfeift(!), immer wenn sie anspringt, vermutlich vom Außentemperatur-Fühler abhängig.
Diese Vibrationen der Maschine sind, wenn man die Hand an die Maschine hält, direkt spürbar, aber auch am Türblatt der der gegenüberliegenden Tür (keine Verbindung zur Maschine selbst)! Der Boden ist aus Estrich. Außerdem übertragen sich die Vibrationen bis in meine Wohnung (liegt 2 Stockwerke direkt darüber.)

Weiß jemand, wieso es zu so einer massiven Übertragung von Vibrationen kommen kann? Ist da das Mauerwerk defekt, da es Schall und Vibrationen zu stark überträgt? Ist es normal, dass das Aggregat , wenn es anspringt, extrem laut arbeitet und dabei die ganze Maschine stark vibriert?

Die wegführenden Rohre der Maschine vibrieren auch leicht und leider stoßen sie direkt an die dort vorbeigehende Wasserleitung des Hauses an; und zwar wurde das so dicht alles aneinandergelegt, dass bei der Wasserleitung deren Ummantelung aufgeschnitten wurde, damit die Rohre der Heizungsanlage hin passen. Können Vibrationen über vibrierende Wasserverrohrungen ins gesamte Mauerwerk gelangen?

Bitte um ein paar Gedanken dazu!
Danke!!

Hallo,
hat sich das Problem schon ein Fachmann angeschaut?
Hört sich sehr nach einer defekten Pumpe an.
Welcher Pfuscher hat denn die Rohre in der beschriebenen Art verlegt?

Übrigens, ob Fußbodenheizung oder nicht tut nichts zur Sache.
Oder ist das eine Wärmepumpe?

Hallo,

ja, es gibt hier mehrere schwere Baumängel. Es wurde vermutlich hinten und vorn nicht ordnungsgemäß gearbeitet. Der ganze Einbau ist nun etwa 12 Jahre her.
Die letzte Wartung war 3 (!) Jahre her, auf Beschwerde wurde dann eine Wartung gemacht. Eine defekte Pumpe wurde tatsächlich gefunden und angeblich repariert. Aber es hat sich eigentlich nichts geändert, naja, kurzfristig für 2 Wochen war es tatsächlich ruhiger. Aber da war es draußen noch wesentlich wärmer.

Ja, es ist eine Fußbodenheizung mit eienr Wärmepumpe. Also es gibt an anderer Stelle im Technikerraum eine Pumpe, die das Wasser hochpumpt. In der Maschine selbst gibt es angebl. auch eine Pumpe, die wurde angeblich nun erneuert.

Wir haben 2 Stockwerke+Keller, wo die Anlage steht. Wenn die Maschine arbeitet, sind fast 2,8 bar Druck. Ist das nicht zu hoch? Wenn sie ruhig ist, sind um die 2 bar. Ist das normal?

Diese Vibrationen, wie kann ich mir das vorstellen, dass die zustande kommen? Und wieso vibriert die gegenüberliegende Tür mit? Sind das Schallwellen?

Danke!

Eher nein, aber niemand kennt deine Anlage.
ist das nun ein normaler Heizkessel oder was anderes ?

Es kann schlicht etwas defekt sein, ein loses Teil was nun klappert und sich über die Rohrleitungen im ganzen Haus überträgt.
Kessel und Rohrleitungen müssen vom Mauerwerk und Estrich entkoppelt sein. Wenn sich Rohrleitungen direkt berühren dann übertragen sich immer Geräusche, sei es Strömungsgeräusch oder hier Lärm und Vibration durch vermutlich einen Defekt im Kessel oder Brenner.

Mehrfamilienhaus, also sollte es Vermieter geben oder eine Hausverwaltung. Da kann man sich hinwenden und den Fall melden.
Da muss ein Heizungstechniker kommen .

MfG
duck313

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Für eine Warmwasserheizung wäre stark schwankender Druck ein Zeichen für ein defektes Ausdehnungsgefäß. Und 2,8 bar eher viel zu hoch für 2 Etagen. meist beträgt der Höchstdruck 3 bar, danach öffnet ein Sicherheitsventil und lässt Wasser ab um die Anlage zu schützen.
Ihr habt wohl eine Erdwärmepumpe

Ja, vermutlich direkte Schallwellen oder Resonanzschwingungen. Tür wird durch Schall angeregt und schwingt dann mit, Schalleindruck kann sich so auch verstärken.

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Danke für eure Infos.

Frage: Was ist ein „stark schwankender“ Druck? Ist eine Schwankung zwischen 2 bar und 2,8 bar nun „stark“ schwankend? Was wäre eine normale Schwankungsbreite?

Ja, ich glaube, das ist eine Erdwärmepumpe.

Die Hausverwaltung ist schon lange informiert, das Ausdehnungsgefäß wurde bei der Wartung angeblich kontrolliert und ein Techniker war ja da, weil die Pumpe getauscht wurde. Wenn die Pumpe aber getauscht wurde, müsste es etwas anderes sein, dass zu solchen Vibrationen führt, außer wie oben bemert, dass was locker ist. Es klingt aber wie ein defekter Kühlschrank, nur lauter, eher wie ein Kompressor. Kann der nicht auch was haben?

Hier ist ein Video von dem Wahnsinn: https://www.youtube.com/watch?v=pnsozmcAg-0

Was sind eigentlich diese hohen Pfeiftöne? Hab die bis in die Wohnung hinauf, da wir ein KWL-System hier haben und extrem viele Hohlräume durch die Lüftungsschächte bedingt.
Ich höre auch das Knattern des Durchflusssensors. Knattern die immer?
Am Ende des Videos sieht man die Doppelpumpe an der anderen Wand. Dort vibrieren die Verrohrungen auch stark, das ist wohl Zu- und Rücklauf. Daneben ist die Tür. Vermutlich überträgt sich das Vibrieren von dort auf die Tür. Seltsamerweise vibriert aber die Wand nicht wirklich.

Na ja, eine Wärmepumpe ist ein Kompressor. Laufgeräusche sind also normal.
Deine Tonaufnahme kommt mir nicht unnormal laut vor, typische Geräusche eines Technikraumes.
Mag sein Aufnahme täuscht.

Manometer ? da sind doch 2 Stück, das gezeigte wird zu was anderem gehören. Wohl nicht zum Heizkreis. Da wäre typ. auch eine rote/grüne Markierung drauf für Normalbereich und Max. Druck.
Das darf sich bei Betrieb kaum verändern, eben weil das A-Gefäß Druckänderungen ausgleicht. Das ist der rote Topf rechts von der WP.
Übrigens der Wasserschlauch sollte abgebaut werden, nur zum Nachfüllen anschließen. Ist es da nicht ganz dicht überfüllt die Anlage von selbst. Außerdem kann Luft ins System kommen.

Es gibt 2 Arten von Geräuschen, Luftschall, über die Luft übertragen und Körperschall, der über Bauteile wie Mauerwerk oder Rohre) übertragen wird. Eine Minderung erreicht man durch Entkoppelung, also Rohre dürfen Mauerwerk nirgends berühren. Da sie sowieso gegen Wärmeverlust gedämmt sind ist das fast automatisch erfüllt, es kann aber Einbaufehler geben. Das Rohr selbst überträgt aber Geräusche des Wasser wie Strömung usw.
Und Maschinen die Schwingungen erzeugen schließt man mit flexiblen Schläuchen an, nicht mit starrem Rohr. Auch sind solche Maschinen zum Boden hin entkoppelt um Weiterleitung zu verhindern.

Durchflusssensor ? Dieses leise Tickern überträgt sich bis in die Etagen ? Bei Fußbodenheizung ? Selbst nachts wenn alle Umgebungsgeräusche verstimmen würde ich das nicht erwarten.
Glaub nicht das ist ein Hauptproblem.

Warum die Eingangstür vibrieren könnte ? Du sprachst doch von 2 Türen.

alles Grübeln hilft nichts. Hören die Mitbewohner das auch und stört es sie nicht ? denn dann verstehe ich nicht wieso nicht längst nachgebessert wurde.

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Also was ungewöhnliches kann ich da jetzt nicht erkennen.
Derartige Geräusche sind in einem Technikraum mit einer ganz normalen Wärmepumpe vollkommen normal.
Da solltest du mal einen Raum mit einem anständigem Öl oder Gaskessel betreten.
Großartig verringern lassen sie sich auch nicht.
Das Manometer was da kurz im Bild war? Keine Ahnung was das anzeigt, dazu war die Kameraführung viel zu unruhig.
Solltest du das selbst in der 2ten Etage noch als unerträglich empfinden würde ich mich lieber nach einer anderen Wohnung umsehen.

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Na ja, wenn meine Wohnung im 2. Stock von der Heizung im Keller vibrieren würde, egal ob stark oder nur wenig, würde mich das schon stören. Und er schrieb ja

Deswegen ist die Frage: wäre das auch noch normal, oder eher nicht? Dass es im Technikraum an sich lauter ist, wundert mich weniger.

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Eine derartige Luft Wp erzeugt ein etwas merkwürdiges Geräusch.
Es ist nicht laut und auch kaum messbar aber durchaus vorhanden.
Das läßt sich auch nicht komplett eliminieren, genauso wie Vibrationen der Anlage.
Das ist auch nicht unbedingt störend, kann aber durchaus als störend emfunden werden.

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Servus,

das ist eine Frage der Resonanzen.

Erinnerst Du Dich, wie bei der Bahn die IC-Wagen, die eigentlich für 160 km/h konstruiert und erst nachträglich mit verbesserten Bremsen und sowas auf 200 - 220 km/h nachgebessert wurden, genau bei 200 km/h in eine seltsam kullernde Vibration gelangten? Bei der früheren Bundesbahn saß in der Entwicklung eine ganze Gruppe, die sich nur damit beschäftigte, welche Maße (ausgehend vom Durchmesser der Räder) bei einem Schienenfahrzeug nicht vorkommen dürften, damit bei „gängigen“ Geschwindigkeiten keine Resonanzen vorkämen.

D.h. das Haus ist mit Bezug auf die Heizungsanlage verkehrt gezeichnet worden. Dumm gelaufen, es wird nicht gut möglich sein, von jeder Etage zehn Zentimeter nachträglich wegzunehmen oder die Rückwand zehn Zentimeter einwärts nochmal neu zu bauen.

Am wenigsten teuer wäre es, die Heizungsanlage darauf durchzusehen, welche Bauteile sich ändern lassen, damit die Vibrationen eine andere Frequenz kriegen, die vom Rest des Hauses nicht so gut wahrgenommen und aufgenommen wird.

Schöne Grüße

MM

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Ok. danke mal für eure Infos! Ein wenig hilft das schon weiter!
Ich werde versuchen, nochmals die HVW zu bitten, jemand zu schicken.

Möglicherweise reicht es ja, wenn man die ganze Anlage zurückfährt, es ist extrem warm in der Wohnung und versucht man, die Ventile im Abstellraum etwas zuzudrehen, wird es sofort eiskalt. Also entweder ist es kalt in der Wohnung oder - ein ganz kleines bißchen aufgedreht - brennheiß. Fliesen im Bad haben dann gleich über 28°.

Nachtrag: Die Schlauchverbindung zwischen Trinkwasser und Maschine wurde bereits im Sommer der HVW gemeldet. Mehrfach. Es wird ignoriert. Auch als ich den Heizungstechniker unlängst hier darauf angesprochen habe, war er unwillig, das abzumontieren.
Wieso? Ist man überängstlich, wenn man darauf besteht, dass keine Permanentverbindung zw. Heizung + Trinkwasser bestehen soll?

Und hier noch ein kleines Video. Ich hab das erst gestern gesehen. Die Maschine vibriert ja sehr: Oben geht die Wasserleitung drüber. Auch dieses Rohr wurde aufgeschnitten, damit die Maschine drunter passt. Könnte das etwas mit der Vibrationsübertragung zu tun haben? Es sind zwar nicht die Heizungsrohre, aber vielleicht spürt man Vibrationen vom Wasserrohr auch oben??

Anlage zurückfahren wird nicht viel bringen. Die anderen Wohnungen wollen es ja auch warm haben.
Und Fliesen mit 28 Grad sind für manche Leute im Bad doch eher kalt.

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Unser Heizungstechniker hatte uns damals sogar geraten, den Schlauch immer dranzulassen (und nur an beiden Seiten die Absperrventile zu schließen). Seine Aussage: wenn man den Schlauch abnimmt, läuft er leer und beim nächsten Wassernachfüllen drückt man dadurch wieder einiges an Luft in den Wasserkreislauf.
Leuchtete mir jedenfalls ein.

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Permanent Verbindung von Wasser und Heizung ist heutzutage stand der Technik wenn geeignete armaturen dafür montiert sind. Ob das hier der Fall ist kann man auf dem Video nicht erkennen.
Die Manometer Anzeige ist auch nicht eindeutig.
Zuviel Druck führt aber keinesfalls zu Geräuschen.
Eher ist das Gegenteil der Fall.
Die Leitungen sind 100% isoliert.
Ob die jetzt an irgendeiner Stelle nur 75% dämmschicht haben weil es etwas knapp war führt auch nicht zu Geräuschen.

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Hm…

Was wäre eurer Meinung nach denn sinnvoll, an der Anlage zu prüfen? Mit Lärm könnte ich irgendwie leben, schlafe eh schon mit Ohropax, aber die Vibrationen sind sehr unangenehm. Ich wache nachts öfters auf, weil spüre, dass es leicht vibriert. Ist wie bei einem kleinen Erdbebeben, das spürt man auch leicht. Wir hatten letztes Jahr hier einige (rund um Wien).

Auszug ist halt das letzte, was ich anstrebe, v.a. wenn es viell. nur eine Kleinigkeit wäre, die man eh reparieren kann…

Ach so: Meistens ist der Technikerraum ja versperrt. Ich habe 2 Leuten gezeigt, wie die ganze Tür vibriert (als versperrt war). Sie haben den Handrücken ans Türblatt gehalten und mir bestätigt, dass alles vibriert und fanden das auch seltsam. Leider wohnen die halt in der anderen Haushälfte und merken davon in ihrer Wohnung nix.

Der schalldruck der Anlagen liegt bei ca. 51db im Freifeld (kann im Keller daher durchaus mehr sein).
In der Wp befinden sich 2 Verdichter mit zusammen gut 5500W.
Zusätzlich noch ein Ventilator der mal eben 6000m³ Luft pro Std. von der einen zur anderen Hausseite befördert.
Das ist durchaus schon als eine grössere Anlage zu bezeichnen.
Geräusche und leichte Vibrationen sind da durchaus normal.
Die Anschlüsse an der Wp sind flexibel, so das der allermeiste Schall und die Vibrationen schon mal im Gerät bleiben.
Die leitungen sind dick isoliert und sicherlich in Kunststoff ausgeführt der schon einiges an Schall und Vibrationen schluckt.
Etwas bleibt aber immer übrig und da kann man entweder mit leben oder nicht.
Ob man da etwas verbessern kann? Eventuell schon ein wenig. Aber deine Hausverwaltung ist da ja eher weniger geneigt sich zu kümmern und ein erfolg ist mehr als fraglich.

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Auf dem Manometer , neben dem Ausdehnungsgefäß, sind knapp unter 2 bar Druck. Das dürfte rel. konstant sein.

Das schwankende Manometer ist das direkt neben der Wärmepumpe.

UNd danke für eure wertvollen Informationen!!!