Futterautomat für Jungfische selbst bauen

Hi,

Als Student bin ich am Wochenende nicht zu Hause. Da ich aber Zierfische züchte und diese mind. 3 mal täglich gefüttert werden müssen, habe ich ein kleines Problem.
Leider kann ich mit den herkömmlichen Automaten nichts anfangen, da diese zu ungenau Futter abgeben. Das Futter würde bei mir in Staubform vorliegen.
Mein selbst gebauter automat sollte also 6 kleine Kammern haben, 1cm³ würde da schon reichen.
Nun weiß ich nur nicht, wie ich den Öffnungsmechanismus ansteuern soll.
So stelle ich mir das bisher in etwa vor:

Über eine Zeitschaltuhr geht 3 mal täglich in einem sonst abgedunkelten Bereich das Licht einer LED für 15min an. Die Sachen dafür hätte ich alle schon da.
Beim ersten mal geht Kammer eins auf, beim zweiten mal Licht Kammer zwei, beim dritten mal Kammer drei usw.
Über einen Fotowiderstand könnte das Ganze durch mein Licht ausgelöst werden.

Nun meine eigentliche Frage dazu.
Wie kann ich das ohne teure Bauteile hinbekommen, dass das so Funktioniert wie oben beschrieben.
Mein Problem ist wie gesagt, es so hinzubekommen, dass nachdem der Strom wieder weg ist das nächste mal die nächste Kammer auf geht.

Ich denke hierfür gibt es elektrische als auch mechanische Lösungen.

Für Lösungsvorschläge, die auch von einem Nichtelektriker machbar sind, würde ich mich sehr freuen. (Grundkenntnisse vorhanden)

MFG Marcel

Hallo Erzler

Das Problem ist schon vielfach gelöst worden. Dabei hat sich das Verfahren mit einer Zellenschleuse bewährt.
Stelle dir ein waagerecht oder senkrecht angeordnetes Rad mit Speichen vor, die Speichen bilden Kammern und in den Kammern liegt das Futter.
Wenn das Rad eine Speiche weiter dreht, kommt eine der Kammern über eine Öffnung und das Futter fällt in das Aquarium.
Das Rad kann man mit einem Schaltgestänge ansteuern, daass immeer genau eine Zelle weitergeschaltet wird.

Gruß
Rochus

Hallo,

wie Rochus beschreiben hat, kann man das anstatt mit einem Gestänge auch mit einem Rundschaltgetriebe mit Kurvenantrieb bauen.
Wie im Wikipedia link in der Animation unten Rechts und das verbunden mit einer Zellenradschleuse:
http://de.wikipedia.org/wiki/Drehtisch
http://de.wikipedia.org/wiki/Zellenradschleuse

Hi Marcel,

Als Student bin ich am Wochenende nicht zu Hause. Da ich aber
Zierfische züchte und diese mind. 3 mal täglich gefüttert
werden müssen, habe ich ein kleines Problem.

Marcel, Du schaffst Dir das Problem selbst durch überkandidelte Forderungen an die Genauigkeit der Fischfütterung. Ich meine, dass die Fische regelmäßig auch über ein Wochenende ohne Futter auskommen sollten - ein Fasttag ist eigentlich in der Aquaristik die Regel und den 2. Fasttag können die Fische unter der Woche kompensieren. Ich wundere mich aber auch, warum die Dosiergenauigkeit so hoch sein muß, die Fische vergreifen sich schon mal an Pflanzenteilen oder anderen nahrhaften Inhaltsstoffen im Aquarienwasser, so dass die zudosierte Futtermenge in der Praxis nie haargenau mit der Bedarfsmenge übereinstimmen wird, also wozu dann übergenau eine falsche Futtermenge zudosieren?. Aber egal, Du fragst nach einer Lösung für einen Futterautomaten. An Kammern hast Du selbst gedacht, Zellenräder wurden Dir vorgeschlagen - Systeme die theoretisch genau Dosieren. Eines mußt Du aber bei allen Konstruktionen bedenken: Kammern oder Zellen mit 1 cm³ sind nicht groß und über den Luftraum in einem Ablaufrohr stehen sie mit dem Aquarienwasser in Verbindung, d.h. Du mußt mit feuchter Luft und damit Feuchtigkeitseintrag und Verkleben des Futters rechnen (möglicherweise ist das Futter sogar noch hydroskopisch) mit der Konsequenz, dass die ausgetragene Futtermenge kleiner ist als das Zellvolumen, weil ein größerer Futteranteil an der Zellenwand bzw. im Ablaufrohr kleben bleibt. Da Du mit der Dosiergenauigkeit handelsüblicher Futterautomaten nicht zufrieden bist wirst Du auch hier nicht zufrieden sein. Du solltest also wenigstens einen Austragsstempel vorsehen, der das Futter formschlüssig aus der Zelle herausschiebt. Das kompliziert Deine Konstruktion zusätzlich und macht sie auch störanfällig. Vergiss Beheizungen der Zellen bzw. des Mundstücks: Beheizungen werden in der Regel auch an industriellen Dosieranlagen vorgesehen, aber nur mit sehr mässigem Erfolg.

Viel Glück
Wolfgang D.

Hi, ich sehe das Thema ist schon älter.

Ich habe es einfach so gelöst das ich in einen eher günstigen Futterautomat (link unten) ein kleines Loch (1,5 mm) in die Trommel gebohrt habe. So kann ich Staubfutter sehr gut dosieren.

Der Automat den ich gekauft habe heisst " Petbank Futterautomat Aquarium" und sieht aus wie der von Hobby.

Viele Grüße, Higgy