Gab es eine Änderung beim kontaktlosen Bezahlen?

Hallo zusammen
seit Beginn der Coronakrise wird ja kontaktloses Zahlen gewünscht/gefordert , da lief ja auch zum Anfang problemlos ab , Karte ranhalten unf fertig . Ab und zu musste man doch die Geheimzahl eingeben , eigentlich jedes 5.mal oder nach Zufallsprinzip . Seit ein paar Tagen aber muss ich jedes mal , egal in welchem Supermarkt den PIN mit eingeben . Hat sich da was geändert , von dem ich nichts weiss?

Gruss Michael

[Überschrift konkretisiert, verschlagwortet vom www Team]

Hallo,

eigentlich sollte sich dergestalt etwas ändern, daß die PIN seltener abgefragt werden sollte. Beim kontaktlosen Bezahlen sollte die Betragsgrenze von 25 auf 50 Euro erhöht werden und bei den anderen Verfahren der Anteil der PIN-Abfragen reduziert werden. Klappt hier aber auch nicht. Im Gegenteil: inzwischen muß ich für jeden Furzbetrag bei kontaktlosen Bezahlen die PIN eingeben. Was natürlich besonders sinnvoll ist, weil dann ja alle auf dem Tastenfeld rumgrabbeln.

Ob das Sache der Zahlungsdienstleister, der Gerätehersteller oder der Einzelhändler ist, kann ich nicht sagen.

Gruß
C.

Darf ich raten? comdirect. Die Anfragen häufen sich, z.B. https://twitter.com/comdirect/status/1259746824480600064

Essenz. Nach dem 5. mal kontaktlos, möchte man die Karte einmal eingesteckt wissen, dann PIN, dann geht wieder 5 mal kontaktlos.

nein
deutsche Bank

mfg Michael

Danke für den interessanten Artikel!
Es scheint aber zum Teil auch am Supermarkt zu liegen.
Bei unserem REWE musste ich früher Kleinsummen nur selten per PIN autorisieren. Jetzt, gefühlt seit etwa den Corona-Beschränkungen, muss ich JEDE Zahlung per PIN autorisieren.
Die Karte wird dazwischen nicht noch anderweitig eingesetzt, und auch nicht mehrmals am Tag, so dass die „nach fünf kontaktlosen Einsätzen“-, „maximal viermal am Tag“- und die „nach 150 Euro“-Regel auch nicht greift. Es betrifft auch die Karte meines Partners, ihm ist das auch schon aufgefallen. Unsere Zahlbeträge bei REWE liegen in der Regel deutlich unter dem neuen Limit von 50 €, und auch oft unter dem alten Limit von 25 €.
Am Wochenende waren wir mal wieder bei Aldi, da ging der Kleinbetrag wie früher üblich ohne PIN.
Auch früher musste ich bei unserem REWE gefühlt öfter die PIN nutzen als z.B. in Österreich. Da kauf(t)e ich oft jeden Abend in ein oder zwei Läden für Kleinstbeträge ein und brauch(t)e nie die PIN.
Woran das liegt? Keine Ahnung…

Unter 50€ muss ich keine PIN eingeben egal wo (Lufthanse M&M Mastercard (DKB)).

Interessanterweise konnte ich zu meinem Erstaunen bei unserem „real“ (dort zahle ich meistens mit der Karte, die kontaktlos funktioniert, da es eine American Express ist, die nicht überall akzeptiert wird) lange vor Erhöhung dieser Grenze auch Beträge > 25 Euro ohne PIN zahlen. Warum das ging, verstehe ich bis heute nicht.

Gruß
Christa

Die Ursache dürfte in einer Mischung aus Kartenherausgeber und Zahlungs-Dienstleister zu finden sein. Ich tippe mehr auf die „lernenden Algorithmen“ zur Risikoermittlung. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Erhöhung auf 50 EUR kombiniert mit den plötzlich hohen Aufkommen kontaktloser Zahlung erst noch als „Normalfall“ erlernt werden muss.

Habe die gleiche Kreditkarte und bei mir wird ebenso nach keiner PIN gefragtunter 50 EUR. Allerdings nutze ich die Zahlung per RFID schon eine ganze Weile.

AmEx ist die einzige („große“) Kreditkarte, die ausschließlich von nur einer bestimmten Bank ausgegeben wird. Dementsprechend gibt es bei denen einige Sonderregelungen.

Weil dieses „bis 25€“ von den einzelnen EU-Staaten selber eingeführt wurde. Es wäre in der EU schon von Anfang an möglich gewesen, bis 50€ ohne PIN zu zahlen, allerdings war das wohl einigen Ländern (wie Österreich und anscheinend auch Deutschland) wohl zu „gefährlich“.
So kam es in seltener Kombination mit Karte, Kartenanbieter, Bank, Laden, eingesetzter Software bzw. eingesetzten Bezahl-Dienstleisters, Mondphase und Asszendenten zu der von der EU erlaubten max. 50€-Schwelle.

Grüße,
Tomh