Gabelhubwagen läßt Druck

Hallo,
nun hab ich den Hubwagen (ein Wagner von 1978) schon zweimal zelegt und auch das Senkventil auf korrekte Funktion prüfen lassen - und trotzdem hält der Hubwagen den Druck bei Last nicht, dh ich muss beim Ziehen der Last ständig nachpumpen…
Der Hubwagen ist zwar alt, aber sonst gut in Schuss und ich brauche ihn häufig.
Es gibt nicht viele Bestandteile, aber mir fällt keine Lösung ein.
Der Auslösehebel oben funktioniert auch einwandfrei, also wenn ich ihn ziehe, läßt der Hubwagen auch sofort Druck ab - blöderweise aber auch, wenn ich den Hebel nicht ziehe…warum?

Gibt es hier jemanden, der mir einen Tipp geben könnte?

Danke, Helge

Hallo Helge,

nun hab ich den Hubwagen… schon zweimal zelegt und auch das Senkventil auf korrekte Funktion prüfen lassen - und trotzdem hält der Hubwagen den Druck bei Last nicht,

Wenn das Senkventil ok ist und sich nicht ständig eine Ölpfütze unter dem Hubwagen bildet, sehe ich als Fehlermöglichkeit nur noch eine Undichtigkeit des Überdruckventils, welches bei Überlastung Öl von der Druckseite des Hubzylinders zurück in den Vorratstank fließen lässt.

Gruß merimies

Hallo Helge,
was mir dazu einfällt: Wenn das Hydrauliköl so alt ist wie der Hubwagen, wäre es kein Luxus, dieses mal zu wechseln. Ansonsten muss es irgendwo bei der Zu- oder Ableitung zum Zylinder eine undichte Stelle oder einen porösen Schlauch geben.
Viel Erfolg!
Taster

Hallo Taster

Hast Du Dir Helges Anfrage wirklich sorgfältig durchgelesen?

Wenn das Hydrauliköl so alt ist wie der Hubwagen, wäre es kein Luxus, dieses mal zu wechseln.

Was veranlasst Dich zu der Schlussfolgerung, das Öl könnte zu alt sein? Bei jemandem, der die Hubmechanik schon zweimal auseinandergenommen und wieder zusammengebaut hat, ohne dass - was ihm mit Sicherheit aufgefallen wäre - sich bei der Wiederinbetriebsetzung unter dem Gerät eine Lache von austretendem Hydrauliköl gebildet hat, ist doch eher anzunehmen, dass er sein Gerät pfleglich behandelt und ihm einen gelegentlichen Ölwechsel gönnt. Außerdem sehe ich keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem geschilderten Fehler und einer Überalterung des Hydrauliköls.

Ansonsten muss es irgendwo bei der Zu- oder Ableitung zum Zylinder eine undichte Stelle oder einen porösen Schlauch geben.

War mir auch spontan eingefallen, aber nachdem ich den Logikmodus meines Gehirns eingeschaltet habe, fiel mir auf, dass in Helges Fehlerbeschreibung nirgendwo von austretendem Öl die Rede war, also blieben nur zwei Komponenten übrig, bei denen eine Undichtigkeit im Ölkreislauf auftreten kann, ohne dass Öl nach außen austritt, nämlich am Ventilsitz des Senkventils und am Ventilsitz des Überdruckventils.

Das Senkventil hat Helge überprüfen lassen, das ist also in Ordnung, bleibt also nur noch der Ventilsitz des Überdruckventils.

Findest Du in dieser meiner Logik einen Fehler? Für eine (gut begründete) Antwort wäre ich Dir wirklich sehr dankbar.

Gruß merimies

Ergänzung
… also blieben nur zwei Komponenten übrig, bei denen eine Undichtigkeit im Ölkreislauf auftreten kann, ohne dass Öl nach außen austritt, nämlich am Ventilsitz des Senkventils und am Ventilsitz des Überdruckventils.

Es gibt noch einen dritten Weg, über den Öl aus dem Hubzylinder in den Vorratsbehälter zurückfließen kann, nämlich über die Pumpe. Aber dann müssten der Ventilsitz sowohl des Saug- als auch des Druckventils verschlissen sein.

merimies

Hallo,

Der Auslösehebel oben funktioniert auch einwandfrei, also wenn
ich ihn ziehe, läßt der Hubwagen auch sofort Druck ab -
blöderweise aber auch, wenn ich den Hebel nicht ziehe…warum?

Zu knapp der Kettenzug eingestellt ?

Wie beim Lastgeberseilzug zum Automatikgetriebe des Autos: Kleine Ursache, große Wirkung…