Gänsekeule war zäh

Hallo Kochfreunde,

gestern gab es bei mir Gänsekeule mit Rotkraut, Kartoffeln und Feldsalat.
Alles hat super geschmeckt außer die Gänsekeule, das Wichtigste überhaupt bei dem Gericht.

Nun kommt meine Frage:
die Keulen waren an manchen Stellen zäh, und haben nicht sonerlich geschmeckt.
Woran lags?

Bin strikt nach Rezept gegangen
(Ofen erst auf 200 ° dann runtergehen auf 150°)
die Keulen immer mal wieder mit dem Bratensaft übergiessen,
Garzeit 1,5 Stunden.

Wer weiss warum?

Vielen Dank schonmal
Swony

PS: wie wird die Haut der Gans nur knusprig??

Haloo Swony,

Woran lags?

Fleischqualität?
Gefroren-aufgetaut, frisch?

Bin strikt nach Rezept gegangen
(Ofen erst auf 200 ° dann runtergehen auf 150°)
die Keulen immer mal wieder mit dem Bratensaft übergiessen,
Garzeit 1,5 Stunden.

Vielleicht zu lang (1,5=1 1/2h=90 Minuten)? Garzeit hängt auch von der Grösse/Dicke ab.
-> Fleischthermometer verwenden bzw in diesem Fall nach 1 Stunde mal pieken und schauen, ob Saft kommt.

Gruss,
K_K

Hi Kleiner_König,

Fleischqualität?
Gefroren-aufgetaut, frisch?

die Keulen habe ich frisch vom Metzger gekauft.

Bin strikt nach Rezept gegangen
(Ofen erst auf 200 ° dann runtergehen auf 150°)
die Keulen immer mal wieder mit dem Bratensaft übergiessen,
Garzeit 1,5 Stunden.

Vielleicht zu lang (1,5=1 1/2h=90 Minuten)? Garzeit hängt auch
von der Grösse/Dicke ab.
-> Fleischthermometer verwenden bzw in diesem Fall nach 1
Stunde mal pieken und schauen, ob Saft kommt.

ich habe mit Gans und Ente noch keine Erfahrungen, vielleicht lags auch daran, hätte mal ins Fleisch pieken sollen.

danke dir
Grüssle
Swony

Gruss,
K_K

HUHU

Könnte vielleicht am Salz liegen, da wird das Fleisch trocken

HUHU

Könnte vielleicht am Salz liegen, da wird das Fleisch trocken

huhu zurück,

im rezept stand aber: das Fleisch gut mit Salz, Pfeffer und Rosmarin würzen.

*grübel*

*mitgrübel*

Dann halte dich besser mal an das Rezept :smile:)

Hallo Swony,

die Keulen habe ich frisch vom Metzger gekauft.

vielleicht war der ein bisschen alt?

Im Ernst: Es lag vielleicht an der alten Gans … ich würde den metzger mal zur
Rede stellen. denn bei 1 1/2 Std. garzeit und Beschöpfen darf eine Gänsekeule
nicht hart werden.

Gruß
Bolo2L

Dann halte dich besser mal an das Rezept :smile:)

Ein Rezept ist ein Leitfaden. Einige halten sich daran, andere lassen sich leiten.
Schönen Gruß
Claude

zähes Fleisch

Nun kommt meine Frage:
die Keulen waren an manchen Stellen zäh, und haben nicht
sonerlich geschmeckt.
Woran lags?

Bin strikt nach Rezept gegangen
(Ofen erst auf 200 ° dann runtergehen auf 150°)
die Keulen immer mal wieder mit dem Bratensaft übergiessen,
Garzeit 1,5 Stunden.

Das Wichtigste zuerst: knusprig bekommt man die Haut der Gans oder des Schweins oder wessen auch immer mit starker Hitze am Ende der Bratzeit, kurz vor dem Servieren. Bestreichen mit kaltem Salzwasser oder Bier hilft nach. Hauptsache: in dieser letzten Zeit des Knusprigwerdens den Braten nicht mehr begießen.

Zum überknusperten, aber insgesamt zarten Fleisch: ich habe ein Garverfahren aus Britannien abgewandelt, weil ich nicht den entsprechenden Herd (AGA) habe – aber mit sehr, sehr guten Erfahrungen:

Das Fleisch – Rind, Schaf mit Knochen, Gänsekeule, Schweinebraten, selbst mit Maishuhn hat es schon gut geklappt – wird nach Belieben gewürzt und kommt für vier, fünf, sechs Stunden bei kühlen 120 °C in die Röhre. Ohne vorheriges Anbraten, nur würzen und ab in den Ofen. Dann, wenn es ans Essen geht, Deckel auf und Ofen auf Maximum stellen. Das gibt dann die Kruste.

Das geht natürlich nur, wenn man daheim ist; selbst bei der relativ niedrigen Temperatur lasse ich den Ofen nicht eingeschaltet, wenn ich aus dem Haus muß.
Aber es läßt sich - meist - sogar einrichten, wenn die Gäste erst gegen Mittag oder Abend kommen.

Durch das sehr langsame Garen bei niedriger Temperatur wird das Fleisch phantastisch weich, ohne auseinanderzufallen. Seitdem ich so arbeite, habe ich nie zähe Braten gehabt – vielleicht hatte ich auch nur Glück beim Fleischkauf?

Probieren lohnt sich sicher.

„Echte“ AGA-Herde wiegen eine halbe Tonne und kosten ein Vermögen; aber ich habe in Anlehnung an das Verfahren mit meinem Standard-Elektroherd beste Erfahrungen.

Gruß,
Joseph.

Dann halte dich besser mal an das Rezept :smile:)

:wink: Wirklich, ganz ehrlich, Claude?
Jetzt bin ich ganz verunsichert. *

Dabei hat mir meine Großmutter beigebracht:

Augenmaß und Handgewicht
verlassen gute Köche nicht.

Ich hab’s immer geglaubt – und merke seit vielen Jahren, daß es wirklich funktioniert.

Außer beim Backen, wo es wirklich auf Mehlsorte, genaue Mengenverhältnisse und Geh- oder Ruhezeiten des Teiges ankommt und auch auf genaue Backtemperaturen.

Beim Braten oder bei Eintöpfen oder bei all den anderen schönen Dingen, die man in der heimischen Küche so hinbekommt, kann ich Experimentierfreude nur empfehlen:

das Rezept als Leitfaden, nicht zur sklavischen Nachahmung.

*gg* Notfalls kann man das Ergebnis ja als „interessant“ ausgeben und beim nächsten Mal aus seinen Fehlern gelernt haben.

Beste Grüße,
Joseph
*der immer „stärker“ wird, weil ihm seine selbst gekochten Gerichte so gut schmecken*

Merkwürdig: je länger meine Textilien im Schrank hängen, desto enger werden sie …

Hallo Swony,

klar hast Du sie frisch vom metzger. Aber waren die bei ihm frisch? oder aufgetaut?
Dass Du sie beim metzger gekauft hast, sagt nichts über die Qualität aus (für mich), solange Du nicht schreibst, dass Du sonst immer erste Qualität bei ihm bezogen hast.
Er kann Dir auch billig aufgezogene, schnell gewachsene Gänse (geht das überhaupt bei Gänsen?) verkaufen, 5€-GHänse auf Polen. Wobei ich nichts gegen die Fleischqualität aus Polen sagen will: wir waren mal dort und das Fleisch (Rind, Schwein, Kalb) war ausgezeichnet!

Also, überleg mal, was das für eine Gans war, wo die her kam, bevor sie bei Deinem metzger gelandet ist (wie BOLO2L schon andeutet). Und Claudes Bemerkung beherzigen.

Gruss,
K_K

Jau!
Hallo Joseph,

dass Du die Niedrigtemperatur-Garmethode hier wieder mal publik machst, ist ein
Sternchen wert! Siebecks berühmte lammkeule - allerdings gekocht - basiert ja
auch darauf. Allerdings habe ich mit den 120 Grad so meine leien Zweifel, denn
eigentlich müsste die Temperatur noch unter 100 Grad liegen. Ich nehme mal an,
dass das eine Erfahrungs-Einstellung an Deinem Herd und nicht die exakte
Backofen-Temperatur ist - die müsste so zwischen 70 und 90 Grad liegen.
Das Problem ist, dass die Öfen alle eine sehr unterschiedlich gute
Thermostat-Regelung haben und so die Hitze im Ofen sehr stark schwankt. Aber wie
gesagt: Beim Kochen funktioiniert das sehr gut (Thermometer reinhängen, dabei
bleiben, und nie über 90 und nie unter 70 Grad kommen), da kann nichts übergaren!
Hach, mir läuft schon wieder das wasser im Mund zusammen …
Grüße
Bolo2L

Ein Rezept ist ein Leitfaden

Rezept bleibt Rezept daher der Name.

hallo jop,
was ich meine hast Du nicht richtig verstanden oder ich habe es falsch rübergebracht.
zumindest hat es aber kleiner_könig richtig verstanden.
ich meine es so oder versuche es anders: ein rezept ist ein roter faden.
einige halten sich daran, andere ändern etwas daran (lassen sich leiten)
also ohne jemanden auf die füsse tretten zu wollen, wer sich strickt an ein rezept hält und es wird nix, dem kann nicht geholfen werden wenn was nicht geht oder schmeckt.
habe ich nun das mißverständnis beseitigt?
schönen gruß
claude
ps:andere sind jedoch der meinung:rezept ist rezept. da fehlt aber atwas esprit um kreativ zu sein.

was ich meine hast Du nicht richtig verstanden oder ich habe
es falsch rübergebracht.
zumindest hat es aber kleiner_könig richtig verstanden.
ich meine es so oder versuche es anders: ein rezept ist ein
roter faden.
einige halten sich daran, andere ändern etwas daran (lassen
sich leiten)

also ohne jemanden auf die füsse tretten zu wollen, wer sich
strickt an ein rezept hält und es wird nix, dem kann nicht
geholfen werden wenn was nicht geht oder schmeckt.
habe ich nun das mißverständnis beseitigt?

Mißverständnis beseitigt, und ich fühle mich auch nicht auf die Füße getreten.
Es ist aber sehr lange her, daß mir ein Gericht mißraten wäre, auch bei Abwandlung von Rezepten.

Gruß,
Joseph.

80°

ps:andere sind jedoch der meinung:rezept ist rezept. da fehlt
aber atwas esprit um kreativ zu sein.

Wenn du nicht weißt was ein Rezept ist dann tuts mir leid
Wenn ich was nach Rezept mache dann genau so wie es sein soll.
Sonst kannst ja alles rein haun wie du willst. z.b. Schweinebraten mit geleitetem Marmeladentörtchen.
Dann ist es kein Schweinebraten mehr.

langsam wirds mir zu bunt…
Laßt doch jedem seine Meinung. Muß ja nicht jeder seinen Senf dazu geben.
Die frage war nach nem Rezept und nicht ob ich was selbst ausgedachtes mache darum gehts gar nicht …

Man man man

Bye

Alles Hühnchen oder was ?
Bei dem Alter :wink:))

Alles Hühnchen oder was ?
Bei dem Alter :wink:))

Alt werd ich von alleine :-p *gg*