Hallo!
Auch von mir ein zweifaches NEIN.
Ein Schweißnetzteil ist ungeeignet, weil es meistens Wechselspannung liefert. Zum Galvanisieren braucht man aber zwingend Gleichspannung.
Die 200A sind auch völliger Overkill, solche Ströme (und noch mehr) braucht man im industriellen Umfeld, wo man das Metall kiloweise abscheiden lassen will. Außerdem ist ein Schweißnetzteil auf viel Strom bei wenig Spannung ausgelegt - zum Galvanisieren braucht man schon ein paar Volt, wobei die genaue Spannung auch von der Chemie abhängt. Ich würde hier ein kleines, regelbares Netzteil empfehlen.
Von der Chemie her ist es grundsätzlich zwar so, daß sich die Anode auflöst, und sich entsprechende positive Ionen im Elektrolyt bilden. Es müssen also nicht unbedingt bereits die gewünschten Ionen im Elektrolyt sein. ABER: Der ganze Prozess geht natürlich schneller, wenn der Elektrolyt die Ionen bereits enthält.
Des weiteren kommt es auf die Zusammensetzung des Elektrolyten an, ob sich die gewünschten Ionen überhaupt bilden, bzw. absetzen. Es wäre denkbar, daß das Gold, das ja schon etwas speziell ist, ohne bestimmte Zusätze gar nicht in Ionen übergeht, sondern stattdessen das Wasser oder das Salz irgendwas an der Anode macht. (Gold löst sich z.B. auch weder in Salpetersäure noch in Salzsäure. In einer Mischung von beidem dann aber schon)