Gammelfleisch im Döner - Tonnen beschlagnahmt

Was mich wundert:

Es gibt doch da so ein Amt, dass die Gastronomie kontrolliert.

Warum schreiten die Jungs nicht schon viel früher ein?

http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread…

Hallo Timekiller,
vielleicht sollte das Gesundheitsamt ja seine Mitarbeiterzahl verstärken, damit hinter jeder geschlachteten Kuh einer stehen kann, und das Fleisch überprüft. Alleine in Berlin gibt es über 600 Döner-Buden. Wer soll die denn bitteschön alle überprüfen? Und wer soll das bezahlen?
Grüße
Almut

Hi,

in Bayern herrscht die BFM.
Diese hat die Bayerische CSU breitbandig unterwandert.
Bei diesen Mehrheitsverhältnissen übrigens keine allzu große Kunst.

nicki

Hi,

in Bayern herrscht die BFM.
Diese hat die Bayerische CSU breitbandig unterwandert.
Bei diesen Mehrheitsverhältnissen übrigens keine allzu große
Kunst.

Genau, die CSU ist BÖSE und quasi eine Gammelfleisch-Mafia! Kein CSU-Mitglied isst Döner bzw irgendeine Art von Fleisch und allen CSU-Mitgliedern in Bayern geht es am Arsch vorbei, ob schimmeliges Fleisch verkauft wird. Dank, dass Du, Nick, uns aufgeklärt hast. Und dazu noch so ausführlich und fundiert.

Hi,

in Bayern herrscht die BFM.
Diese hat die Bayerische CSU breitbandig unterwandert.
Bei diesen Mehrheitsverhältnissen übrigens keine allzu große
Kunst.

Genau, die CSU ist BÖSE und quasi eine Gammelfleisch-Mafia!
Kein CSU-Mitglied isst Döner bzw irgendeine Art von Fleisch
und allen CSU-Mitgliedern in Bayern geht es am Arsch vorbei,
ob schimmeliges Fleisch verkauft wird. Dank, dass Du, Nick,
uns aufgeklärt hast. Und dazu noch so ausführlich und
fundiert.

Na, die CSU ist quasie ein Bauern-Lobbyverband, da sich dort im Umfeld auch die meisten Wähler rekrutieren. Und beim letzten „Gammelfleischskandal“ vor gar nicht allzu langer Zeit haben Bauernlobby und CSU gemeinsam gegen staatliche Kontrollen überhaupt gewettert und waren einhellig der Meinung, eine „freiwillige Selbstkontrolle“ der Hersteller und Lieferanten sei vollkommen ausreichend und der staatlichen Kontrolle bei weitem überlegen.

Und außerdem sei es brandgefährlich, wenn den Verbrauchern nach einem solchen Lebensmittelskandal die betroffenen Händler klipp und klar genannt würden.

Verstanden habe ich das zwar auch nie, aber wenn’s die CSU sagt, dann wird’s scho passen.

Gruß

Fritze

Hallo,

Verstanden habe ich das zwar auch nie, aber wenn’s die CSU
sagt, dann wird’s scho passen.

Ja die Fleischindustrie mit ihren Selbstreinigungskräften. Wo inzwischen jeder wissen müsste, dass grade in dem Geschäft, wo alles möglichst billig sein muss, immer wieder Geschäftemacher der üblen Sorte „umetikettieren“.

Und der CSU-Guerrillero Horst S. legt seinen CSU-Finger jetzt auch noch i.d. Wunde. Horst, wir danken Dir für Deine klaren Worte *gg*.
Aber wenn selbst ein CSU-Bundesminister sich nicht gg. seine eigenen Parteifreunde durchsetzten kann, wer dann?

Gruß bobesch

Hi

Genau, die CSU ist BÖSE und quasi eine Gammelfleisch-Mafia!
Kein CSU-Mitglied isst Döner bzw irgendeine Art von Fleisch
und allen CSU-Mitgliedern in Bayern geht es am Arsch vorbei,
ob schimmeliges Fleisch verkauft wird. Dank, dass Du, Nick,
uns aufgeklärt hast. Und dazu noch so ausführlich und
fundiert.

So ist es halt, ich denke das Dr. Werner Schnappauf der Pate der BFM ist.
Es ist überigens eine bayerische Fortsetzung der vielfachen Hammelfleisch-Affären.
Gelernt haben die Hammeln aber nichts dabei.
Auch diese Affäre wird im Sand verlaufen, aber mit den Bayern kann man das ja ganz locker machen.
Dir wünsche ich weiterhin einen Guten Appetit!

nicki

Hi,

sicher kann man nicht jeder Kuh einen Lebensmittelkontrolleur zuordnen.
Aber man kann die Strafen so drastisch nach oben schrauben das sich es nicht mehr lohnt Gammelfleisch zu verkaufen, umediketiert oder Sonstiges verpanscht.

nicki

hallo.

Aber man kann die Strafen so drastisch nach oben schrauben das
sich es nicht mehr lohnt Gammelfleisch zu verkaufen,
umediketiert oder Sonstiges verpanscht.

mit härteren strafen allein verhindert man keine straftaten. und aufdecken tut man sie damit auch nicht. und ob der abschreckungseffekt wirklich gegeben ist…?
die eigentlich verantwortlichen für solche sauereien finden doch immer ein schlupfloch für sich.

aber wenn ich aussagen höre wie „man müßte mehr unangekündigt kontrollieren“ dann frag ich mich schon, wie unsere kontrolleure ticken!
natürlich muß ohne ankündigung kontrolliert werden! der drogendealer kriegt ja auch keinen brief „sehr geehrter herr x, im laufe der nächsten woche wird unser herr y prüfen, ob sich drogen zwecks weiterverkauf in ihrem besitz befinden“.

gruß

michael

Hammelfleisch im Döner - Tonnen beschlagnamt
Vielleicht wars ja die ganze Zeit davor nur ein Druckfehler! Vielleicht war es nie HAMMELFLEISCH (welches ich sehr gerne esse), sondern meistens schon GAMMELFLEISCH.
Nix für ungut,
Branden

Hi,

glaub ja nicht dass in Bayern in Zukunft unangekündigt kontrolliert werden darf.
Über vorangekündigten Kontrollen lachen sogar die Rinder im letzten Stadium von BSE.
Die Fleischlieferanten sind Mitglieder der CSU und haben das Unterhaus längst abgeschmiert damit in sicherer Hand.

Seehofer poltert im Moment herum, hat aber beim vorletzten GF-Skandal verhindert dass die Drecksfirmen namentlich bekannt gemacht werden durften. Die Verbraucher sind ihm nicht egal sondern scheißegal.

Aber wie gesagt, mit den Bayern kann man alles machen und treiben.

Gruß
nicki

Servus,

warum les ich immer „Döner“??

Und nicht (z.B.) Rinderhüfte?

Was ist denn überhaupt beschlagnahmt worden?

Und welche Schreiberlinge schreiben so einen Durchfall? Wer jetzt ganz brav hindackelt und alternativ seine gefrorene Pute (oder T-Bone-Steak, oder Hasenrücken oder sonstewas) aus der Truhe holt, muss mit dem Klammerbeutel gepudert sein…

Fazit: Ut ait doctor Martinus - Mundus vult decipi, ergo decipiatur!

Sauer

MM

* owT
Ey, kannssu nich lesen? Da steht o hne w eiteren T ext! Brauchssu nich klicken.
Trotzdem gibt’s dafür ein virtuelles Sternchen von mir- wer mich so zum lachen bringt…

Denis

Hallo, Martin

warum les ich immer „Döner“??
Und nicht (z.B.) Rinderhüfte?

weil „Rinderhüfte“ alle Konsumenten von überlagertem Billigfleisch in Deutschland betreffen kann.
„Döner“ dagegen, hört sich ausländisch an - und wenn man vermeintlich ausländische Gaststätten meidet, kann man kein Problem mit überlagertem Billigfleisch haben.

Gruß
karin

Am Wochenende wunderbares Gyros verspeist.

inflationäre Begriffsverwendung
Hallo,

Was ist denn überhaupt beschlagnahmt worden?

die Rheinische Post, Düsseldorfs große Zeitung, schreibt
die Fleischlieferungen (tiefgefrorene Makrelen) waren nach Süddeutschland gegangen.

Unter der Schlagzeile Fleisch aus Münchner Großhandel nach Rheinland-Pfalz geliefert sind im Online-Angebot der Rhein-Main-Verlagsgruppe auch folgende Sätze zu lesen:
Die verdorbenen Muffins, die vor Tagen in Kaiserslautern gefunden worden waren, stammten nach Angaben des Ministeriums hingegen aus einem anderen Betrieb in Bayern.
Ein Zwischenlieferant im Rhein-Pfalz-Kreis hatte nach Angaben des Ministeriums bereits im Juli zehn Kilogramm Maiskörner von dem betroffenen Münchner Betrieb erhalten, sie aber nach eigener Darstellung wegen Qualitätsmängel umgehend wieder zurückgeschickt.

Ich warte nur noch darauf, daß der Fleischskandal noch Orangensaft, Bettwäsche und Schraubenschlüssel erfaßt.

Gruß,
Christian

Aber wie gesagt, mit den Bayern kann man alles machen und
treiben.

na da hab ich ja glück, franke zu sein :wink:

gruß

michael

Hallo Martin!

Und welche Schreiberlinge schreiben so einen Durchfall?

Ich habe den Eindruck, daß es an vielen Stellen an der erforderlichen Klarheit fehlt. Auch in der Materie steckende Journalisten scheint es kaum zu geben, so daß nicht einmal die geeigneten Fragen gestellt werden, um Sachverhalte öffentlich machen zu können. Statt dessen - wie gesagt, es ist nur mein Eindruck - werden auf dem Dreck Süppchen von Interessengruppen gekocht. So las ich mehrfach ohne weiteren Hintergrund die Forderung nach mehr Personal.

Zunächst müßte klar sein, was und wie geprüft wird. So hörte ich dieser Tage in der Tagesschau eine Bemerkung, derzufolge jemand fordert, Prüfungen über Lieferpapiere hinaus gehen zu lassen. Ohne Kenntnis der tatsächlichen Vorgänge schließe ich daraus, daß man sich zuweilen mit der Betrachtung von Papier bescheidet.

Bei der Vorgehensweise von Prüfungen, wie ich sie in ganz anderem Zusammenhang auch kenne, muß man die Zielsetzung von Prüfungen sehen und unterscheiden. Bei manchen Prüfungen braucht man die Mitwirkung des Geprüften. Dabei ist Prüfung als Hilfe zu verstehen, wenn etwa der Sachverstand eines Menschen von der BG dazu dient, Gefahrenherde in einem Betrieb zu entdecken und unter Berücksichtigung von Betriebsabläufen abzustellen. Sowas macht kein Rollkommando, vielmehr sind Ankündigungen sinnvoll. Selbst wenn es darum geht, illegale Vorgehensweisen aufzudecken, können Ankündigungen sinnvoll sein, um etwa sicher zu stellen, daß die zu prüfenden Unterlagen wirklich zur Verfügung stehen. Je nach Sachlage und Ziel kann eine vorherige Ankündigung die ganze Aktion aber auch völlig entwerten. Wenn man prüfen möchte, ob es in einem Betrieb illegale Beschäftigte oder überlagertes Fleisch gibt, ist ein vorheriger Brief mit Avisierung der Prüfung oder die Beschränkung auf Papiere natürlich ein schlechter Witz. Dann könnte man zur Vereinfachung lieber einen Fragebogen an die Geschäftsführer schicken, auf dem anzukreuzen ist, ob er sich in krimineller Weise betätigt :smile:.

Langer Rede kurzer Sinn: Du kennst die Verhältnisse in der Landwirtschaft und die Kette bis zum Verbraucher. Was und auf welche Weise wird dort überhaupt geprüft?

Mir haben verschiedene Umstände den Appetit auf Fleisch schon seit Jahren verdorben und abgesehen von gelegentlichen Heißhungerattacken auf Gebratenes lasse ich die Finger davon. Die appetitverderbenden Umstände beginnen schon beim Preisschild. Beim Penny kostet Schweinerücken 7,48 €/kg. Von der Umsatzsteuer, über die Kühltruhe, ihren Stellplatz und den verbrauchten Strom, vom Regalauffüller bis zum Menschen an der Kasse und dem Fahrer nebst Lkw, mit dem die Ware gebracht wurde, ist darin alles enthalten. Irgendeine Zwischenhandelsstufe und ein Zerlegebetrieb werden beteiligt sein, alle wollen und müssen daran verdienen und beim Erzeuger kann nicht mehr viel ankommen. Ich könnte jedenfalls meine Sachen niemals für den Kilopreis von Schweinefleisch produzieren. Das Zeug wird derart billig verramscht, daß Qualitätsansprüche und Preis im Widerspruch zu stehen scheinen.

Vor ein paar Jahren zog mir verlockender Geruch in die Nase. Der Geruch kam von einem Verkaufswagen am Eingang eines Einkaufszentrums. Ich konnte nicht widerstehen und aß einen halben Hahn. Zwar bemerkte ich einen seltsamen Beigeschmack, aber der Heißhunger überdeckte aufkeimende Bedenken. Das waren dann für Tage die letzten bei klarem Verstand erlebten Momente. Mir ging es unbeschreiblich dreckig. Es wäre aber naiv, zu glauben, daß der Hähnchenbräter auch nur eine ungefähre Ahnung vom Ursprung seiner Ware hätte. Abgesehen von Feinheiten, daß der Verkaufswagen keinen Wasseranschluß besitzt und die Hygiene von vornherein eher Glücksache ist, auch abgesehen davon, daß die Art der Lagerung der Ware seit ihrer Anlieferung eher unklar bleibt, wird das Zeug über Vertreter bezogen, die in mehreren Bundesländern tätig sind und buchstäblich irgendwo einkaufen. Nachvollziehbar ist dabei gar nichts. Es gibt stapelweise Papiere, aber die Vorgeschichte dessen, was sich gerade am Grillspieß dreht, kennt kein Mensch. Es gibt in der ganzen Kette kaum Menschen mit Sachverstand oder gar Prüfmöglichkeiten. Das einzige beteiligte Sinnesorgan ist das Portemonnaie.

Fahrzeuge von sonstwoher mit defekten Kühlaggregaten, wo die Ware den Laderaum kühlt, Zwischenhändler ohne die Spur von Sachverstand und Verarbeiter, die alles ungeprüft nehmen, wenn es nur billig ist und noch nicht von alleine krabbelt, ermöglichen am Ende nur die Aussage, daß Aussagen über die Qualität der Ware unmöglich sind. So geht es mindestens in Teilen der Imbißszene zu. Läßt sich dieses Bild verallgemeinern und auf das fleischverarbeitende Gewerbe übertragen?

Gruß
Wolfgang

Hi

na da hab ich ja glück, franke zu sein :wink:

na jah :smile:)

Aber Ausnahmen bestätigen die Regel immer!

Gruß
nicki

Servus Christian,

aus der Sicht des Mannheimer Morgen waren zwar keine Schraubenschlüssel, aber Hähnchenfleisch und Johannisbeeren im Spiel. Vor allem die Johannisbeeren find ich ganz spannend, alldieweil der Gammelpfuhl Mannheim, wohin die Dinge geliefert worden sind, in unmittelbarer Nachbarschaft der wenigen deutschen Johannisbeer-Überschussgebiete liegt.

Wenn man sich die ganze Aufzählung anschaut, kommt man in Richtung der Menükarte von „Subway“. Da fehlt dann bloß noch die Schlagzeile: „Brot aus PET-Granulat beschlagnahmt!“

Schöne Grüße

MM

Servus Nicki,

Bayern ist zwar von Napoleon ziemlich vergrößert worden, aber daß es soo groß ist…!?

Stichfleisch verarbeitet

In diesem Zusammenhang ermittelt die Staatsanwaltschaft Oldenburg gegen einen fleischverarbeitenden Betrieb im Kreis Vechta

(ZDF, 5.09.2006)

Aber wie gesagt, mit den Bayern kann man alles machen und
treiben.

Man kann sie herich auch in Haselünne und Quakenbrück als Watschenmann hernehmen…

Schöne Grüße

MM