Ganz Frau sein nur unter Frauen?

Hi,

Außerdem hat sie
behauptet, bei solchen Treffen würde nie über Männer geredet,
vielmehr würden nur „Frauenthemen“ erörtert.

Wenn ich mich mit Freundinnen oder Bekannten (Frauen) treffe, wird auch mal über Männer geredet - insbesondere über die Probleme, die frau mit dem anderen Geschlecht generell oder gerade hat. Fair sind diese Diskussionen teilweise nicht (gegenüber den Männer), und zwecks Aggressionsbewältigung wird gerne gelästert.

Gruss, Hannah

Hi Hans-Jürgen,

Die meiste Zeit meines Lebens fühle ich mich als: ICH.

Das bedeutet, dass ich mich sowohl in einer reinen Frauenrunde extrem wohl fühle und in einer reinen Männerrunde (mit mir) auch. Weder in der einen noch in der anderen fühle ich mich anders oder werde mir dauernd bewusst: Ich bin eine Frau.

Nein, wie gesagt meist fühle ich mich sehr bewusst als ICH.

Die Gesprächsthemen können natürlich sehr unterschiedlich sein. Oft fühle ich mich in einer Frauenrunde deshalb wohl, weil es meist um Themen geht die mir liegen (nein, muss nicht Klamotten und Frisur sein). Bei Männerrunden kann es schon mal der Art und Maßen in technische Einzelheiten abdriften, dass ich mich langweile.

Das liegt aber dann an mir und nicht an den Runden. Solange die Themen der Runde mich interessieren, geht mir überhaupt nicht auf wessen Geschlecht überwiegt, oder dass ich evtl. die einzige anderen Geschlechts bin o.ä.

Für mich deutet es auf extremes Unbehagen bis zur Unsicherheit hin, wenn jemand behauptet sich nur unter Menschen gleichen Geschlechts so richtig wohl zu fühlen. Schade.

Und dann noch Männer bewusst auszuklammern, damit man sich auch wirklich wohl fühlt. Klingt ja fast wie Vermeidungstaktik. Was ist denn da nur passiert? Es wäre armselig, wenn man keine anderen interessanten Themen hätte, aber Männer, Kinder, Hunde oder was sonst bewusst ausklammern wäre eine Einschränkung, die mir nicht gefallen würde. Evtl. kann man das mal machen, weil man weiss das sich Elli oder Frieda gerade von ihrem Ex gelöst hat und noch sehr leidet, aber nicht aus Prinzip.

Gruß
Nita

eine gute Bekannte von mir äußerte kürzlich in einer
Diskussion, „ganz als Frau fühlen“ könne sie sich nur beim
Zusammentreffen mit ihren besten Freundinnen.

Hmmm das klingt eigenartig. In einer Frauenrunde spielt das Geschlecht eher keine Rolle mehr als daß es ausgerechnet im Mittekpunkt steht (im Mittelpunkt steht eher das männliche *g*). „Ganz als Frau fühlen“ kann sich eine Frau eigentlich eh nur unter Männern - das entweder im Guten oder im Schlechten!

Gruß
dataf0x

Hallo Frauen,

tach Hans-Jürgen:smile:

Unterschiede bei den Gesprächsthemen kann ich nicht unbedingt feststellen, wohl aber die Art der Kommunikation.

Meiner Erfahrung nach gibt es in reinen Frauenrunden zum einen viele Gedankensprünge, denen alle Frauen mühelos folgen konnten (Männer verlieren schneller den Anschluss) und zum anderen wird wesentlich häufiger in Halbsätzen geredet, was ich persönlich entspannend finde…ich muss ja nicht immer gleich ein Referat halten, wenn ich etwas erzählen möchte.

Kommt nun ein Mann in die Runde gibt es zwei Möglichkeiten…entweder die „Halbsatz-Gedankensprung-Kommunikation“ geht weiter (was den Mann jetzt nicht soooo glücklich stimmt) oder frau fängt wieder an in ganzen Sätzen zu reden (was anstrengend ist *g* )

Grüssle
Suse