Hallo Frauen,
eine gute Bekannte von mir äußerte kürzlich in einer Diskussion, „ganz als Frau fühlen“ könne sie sich nur beim Zusammentreffen mit ihren besten Freundinnen. Voraussetzung dafür sei eine männerfreie Zone. Selbst ein Mann auf dem Etikett eines von der Frauengruppe konsumierten Weines – es ging um die Abbildung des David von Michelangelo – verhindere die Chance, sich ganz als Frau zu fühlen. Außerdem hat sie behauptet, bei solchen Treffen würde nie über Männer geredet, vielmehr würden nur „Frauenthemen“ erörtert. Meine Bekannte schätzt sich selber als selbstbewußte und intelligente Frau ein. Das sehe ich eigentlich auch so.
Aber: Zeugt es von Selbstbewusstsein, wenn eine Frau sich quasi nur unter Laborbedingungen als solche zu fühlen vermag? Und als was fühlt sich in der übrigen Zeit? Und würden viele Frauen einen Mann, der sich nur unter Männern ganz als Mann fühlen könnte, nicht als einen gottverdammten Macho bezeichnen? Und reden Frauencliquen wirklich nie über Männer?
Ich freue mich auf eine lebhafte Diskussion.
Freundliche Grüße aus Mainz, Hans-Jürgen