Hi Miteinander!
Wir überlegen, unseren Sohn (4. Klasse Grundschule) im nächsten Jahr auf ein Ganztagesgymnasium (8 Uhr bis 16 Uhr) zu schicken.
Voraussetzung ist, dass das Gymnasium bis dahin seinen Betrieb aufgenommen hat. Zur Zeit haben wir bei uns nämlich noch keins. Das nächste liegt ca. 15 km entfernt, 30-40 Minuten (reine Fahrtzeit) mit dem Bus. (Teure Buskarte)
Das neue soll Diedrich-Bonhöffer-Gymnasium heißen, im nächsten Jahr mit zwei fünften Klassen provisorisch seinen Betrieb aufnehmen und 2003 oder 2004 eigene Gebäude erhalten, die für uns ideal (ungefähr 100 m Luftlinie von unserem Haus) liegen werden. Es steht unter Trägerschaft der evangelischen Kirche, ist eine Privatschule (mit bezahlbaren Preisen, nach dem, was momentan zu hören ist, zumal angesichts der Tatsache, dass die Kinder in der Schule essen und die Nachmittagsbetreuung - lt. Programm - von ausgebildeten Lehrern übernommen werden soll. Eine Schule zum Lernen und Leben - so das Motto.), soll aber keine Eliteschmiede (es soll viel wert auf Teamgeist und Gruppenarbeit gelegt werden) sein, sondern eine Schule für alle, welche den Mittelweg einhalten möchte zwischen neuen, innovativen Unterrichtsformen und Methoden, die ihren Wert bereits gezeigt haben. Das Kind soll als Individuum ganzheitlich gefördert werden, seine Persönlichkeit und seine Begabungen individuell gefördert werden.Soweit das Programm. Hört sich, soweit wir davon bisher wissen, traumhaft gut an.
Wie kommt ein Kind damit klar, den ganzen Tag in der Schule zu verbringen? (Auf der anderen Seite, wenn er mit dem Bus in die Stadt fährt ist er erst gegen 14 Uhr wieder da (frühestens), dann noch Hausaufgaben und Mittagessen und es ist ebenso 16 Uhr.)
Und wie ist das wirklich, bei einem solchen Projekt von Anfang an dabei zu sein? Kann man als Eltern da vielleicht noch etwas bewegen? Oder sollten wir lieber auf Nummer sicher gehen und ein Gymnasium mit einem guten und althergebrachten Ruf wählen?
Mich würde eure Meinung interessieren.
Susanne