Garage gut belueften oder luftdicht machen?

Auto, Rad & Mobilität Oldtimer
#1

Hallo,

ich habe meinen alten Kadett in einer Blechgarage untergebracht in welcher er auch noch die naechsten Jahrzehnte stehen soll.

Leider rostet und schimmelt er darin ziemlich stark. Im Internet tauchen immer wieder Tipps auf wie Garage belueften oder luftdicht verschliessen.

Was ist euer Tipp fuer eine Blechgarage mit geringen Luftdurchzug und hocher Feuchtigkeit: Sollte man durch die Luftzirkulation erhoehen indem man z.B. Loecher in das Garagentor bohrt oder eher die Garage mit Bauschaum moeglichst abdichten?

Ist es nach euerer Erfahrung sinnvoll das Auto in eine Plastikhuelle einzuschweissen?

Gruss und Dank

Desperado

P.S.: Zur Situation: Die Garage hat keinen Strom, ist in einem Gebiet mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit (Erzgebirge) und ich kann nur alle paar Jahre vorbeischauen, Geld kann ich auch kaum investieren deshalb kommen andere Unterstellplaetze auch nicht in Frage.

#2

Was ist euer Tipp fuer eine Blechgarage mit geringen
Luftdurchzug und hocher Feuchtigkeit: Sollte man durch die
Luftzirkulation erhoehen indem man z.B. Loecher in das
Garagentor bohrt oder eher die Garage mit Bauschaum moeglichst
abdichten?

Für mich als Laien klingt das Abdichten einer Blechgarage nach groben Unfug.
Ich gehe mal davon aus, dass die Blechgarage, wie jede „normale“ Blechgarage, nicht isoliert ist. Wenn du sie nun luftdicht verschliesst, dann wird sich darin Schwitzwasser bilden und eine recht unfreundliche Luftfeuchte generieren, oder?
Ausserdem möchte ich nicht wissen, welche Temperaturen in diesem Fall deine Inneneinrichtung aushalten muss…

Mit den Löchern ist m.E. schon der richtige Weg. ABER: Einfach Löcher bohren reicht nicht unbedingt aus. Die Löcher müssen in Größe und Position so sein, dass du nach Möglichkeit eine gleichmäßige Luftzirkulation bekommst.

Ist es nach euerer Erfahrung sinnvoll das Auto in eine
Plastikhuelle einzuschweissen?

Selbes Problem, wie eine Blechgarage. Das nutzt meines Wissens nur, wenn die Plastikhülle dann evakuiert bzw. mit einem Gas aufgeblasen wird. Ansonsten bildet sich auch in der Tüte Feuchtigkeit, die nicht mehr weg kann.

Gruß
Michael

#3

Oldtimer Aufbewahrung
Hi,

ich habe meinen alten Kadett in einer Blechgarage
untergebracht in welcher er auch noch die naechsten Jahrzehnte
stehen soll. Leider rostet und schimmelt er darin ziemlich stark.

Das ist, unter dieser Voraussetzung, ein ganz normaler Vorgang.

Was ist euer Tipp fuer eine Blechgarage mit geringen
Luftdurchzug und hocher Feuchtigkeit

Wenn Du Deinen kleinen Schatz wirklich in dieser Dose belassen willst, wirst Du für sehr gute Durchlüftung sorgen müssen.
Bohr ein grösseres Loch und installiere einen Ventilator. Die Stromversorgung funktioniert über einen Akku welcher von einer Solarzelle aufgeladen wird. Sowas hier:
http://www.compass24.de/bootszubehoer/abnetshop.pl?n…
Besser noch, Du montierst gleich zwei von den Dingern.
Du benötigst mindestens ein weiteres grösseres Loch (für die Abluft). Gegen Marder und dergleichen Zeitgenossen musst Du dieses Loch mit feinmaschigen Drahtgitter absichern.
Unter den Wagen gehört eine grössere Blechwanne, gefüllt mir ein paar von diesen Granulat-Beuteln:
http://www.compass24.de/bootszubehoer/abnetshop.pl?n…

…oder eher die Garage mit Bauschaum moeglichst abdichten?

Nein, falscher Weg

Ist es nach euerer Erfahrung sinnvoll das Auto in eine
Plastikhuelle einzuschweissen?

Auf gar keinen Fall. Sowas machen einige Leute mit sehr sehr hochpreisigen Oldtimern in Spezialhallen (permanent klima- und luftfeuchtigkeitskontrolliert) für immenses Geld mit unbefriedigendem Ergebnis.

P.S.: Zur Situation: Die Garage hat keinen Strom, ist in einem
Gebiet mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit (Erzgebirge) und ich
kann nur alle paar Jahre vorbeischauen

Also mindestens einmal (besser zweimal) im Jahr wirst Du schon hin müssen - schon um die Granulatpäckchen auszutauschen. Aber das kann vielleicht auch jemand anders für Dich übernehmen. Auch die Funktion der Lüfter sollte 1-2 mal im Jahr überprüft werden.

Ich hoffe, dass diese Einlassungen hilfreich im Sinne der Anfrage waren

Freundliche Grüsse
Ray

PS: Batterie ausbauen - nicht nur abklemmen und stehend neben dem Wagen lagern oder mitnehmen.
Einen Streifen Papier zwischen Wischerblätter und Scheibe klemmen.
Motorhaube entriegelt auflegen (ein kleiner Holzkeil verhindert das Zuschnappen).
Fahrzeug nicht abschliessen.
Fenster einen Spalt offen lassen.
Reifen mit Überdruck, also etwa 3 bar fülen.
Fahrzeug aufbocken (um die Reifen zu schonen).
Tank randvoll (wirklich randvoll) auffüllen oder total entleeren (weniger günstig) - Tank bei der jährlichen Kontrolle wieder auffüllen.
Alle anderen Flüssigkeiten auffüllen.
Kerzen lockern und etwas Konservierungsöl in die Brennräume geben.
Grossen Zettel über den Zustand (alle erfolgten Konservierungsmassnahmen auflisten) am Lenkrad befestigen.
Fahrzeug nicht abdecken.

#4

Klar! Lack!
Hi,

Es gibt verschiedene Sprays fuer die verschiedenen Bereiche im Auto. Z.B. Acryllack fuer Metallteile. Fuer die Elektrik gibts auch noch extra Sprays. Duerfte eigentlich lange halten, wenn das Auto eh nicht bewegt oder gewaschen wird oder so.

#5

Und noch Granulatbeutel dazu, wie Ray sagte, hoert sich auch gut an. Aber vielleicht ins Auto?

#6

Hallo,

mach Sie luftdicht… viel Spaß beim Schließen des Tors.

Gruß,
ibns

PS: Ist natürlich net ernst gemeint natürlich musst du lüften… oder dein auto in folie packen und vakuumieren…