Gartenpumpe, Hauswasserwerk oder Hauswasserautomat

Hallo. Wir haben für unseren Garten eine Brunnenleitung, an welcher wir ein Hauswasserwerk angeschlossen haben. Dieses dient ausschließlich der Gartenbewässerung. Warum ein Hauswasserwerk? Wir kennen dieses noch aus dem Schrebergarten, den wir mal hatten und hatten es daher auch beim Hauskauf installiert.

Aber: Mittlerweile ist uns das zweite HWW (in fünf Jahren) kaputt gegangen und wir überlegen, ob das prinzipiell die richtige Wahl ist. Wir haben grundsätzlich zwei Probleme:

  • Wenn das HWW erst einmal läuft und Wasser liefert, dann schaltete es meist nicht ab, wenn man nicht mehr gegossen hat. Und wenn doch „sprang“ es nach einiger Zeit wieder an, obwohl schon lange kein Wasser mehr entnommen wurde. Dann lief es u.U. gewisse Zeit „leer“/trocken.
  • Idealerweise musste man also das HWW immer nach Gebrauch abschalten. Das führte dazu, dass man später beim erneuten Gebrauch immer zuerst Wasser nachfüllen musste – nach dem Einschalten musste eine Leitung geöffnet und etwa 2-3 Minuten gewartet werden. Das war nötig, um die Luft aus der Leitung zu befördern – erst dann kam wieder Wasser zum Gießen.

Was muss es nun eigentlich leisten? Das HWW steht bei uns im Tiefparterre, fördert das (sehr eisenhaltige) Grundwasser hoch und muss es etwa 2-3 Meter hochpumpen (über dem Raum, wo das HWW steht, befindet sich eine Terrasse mit einigen Pflanzen). Ansonsten sind alle Pflanzen im Garten nur etwa 4-5 Treppenstufen über dem Tiefparterre.

Wir bedienen damit also keine Wasserversorgung im Haus, sondern wirklich nur im Garten die Pflanzen. Welches Gerät wäre für uns die beste Wahl? Danke im Voraus.

Hallo, es gibt verschiedene Geräte, mache sind auch etwas günstiger.
In der Nachbarschaft, sind meist etwas günstigere Geräte benutzt worden, nach 2 Jahren hatten die meist schon einengen Defekt.
Wir hatten jetzt das Gerät von Gardena 11 Jahre im Einsatz.
Al es jetzt einen Defekt hatte haben wir es wieder gegen ei Gerät von Dragana ersetzt.

Gardena Classic Hauswasserwerk 3000/4 eco: Hauswasserpumpe mit Thermoschutzschalter, Rückschlagventil, Start/Stop Automatik, 650W Leistung, max. Fördermenge 2800 l/h (1753-20)

Ich bin mit diesem Gerät voll zufrieden.
Gruß Ingo

Da fehlt ein Rückschlagventil, das Wasser im Ansaugschlauch läuft zurück.

Alternativ gibt es auch selbst ansaugende Pumpen, die können die Luft aus dem Ansaugschlauch ziehen.

Mein Hauswasserwerk hat einen Windkessel, in dem bei Stillstand der Pumpe 4 bar herrschen. Das ist der statische Druck, der auch an den Entnahmestellen anliegt. Wenn Wasser entnommen wird, sackt der Druck ab auf ca. 3 bar, erst dann springt die Pumpe an und versucht, wieder auf 4 bar (Abschaltdruck) aufzufüllen.

Du hast offenbar ein Leck auf der Druckseite. Oder eben das fehlende Rückschlagventil. Dann sackt das Wasser weg, weil Luft nachkommt. Das Leck kann auch im Saugschlauch sein. Ein Hinweis wäre, wenn Luftblasen gefördert werden.

Deine Installation ist „komisch“, da scheint Einiges zu fehlen.

Ich habe die alte Anlage vor 11 Jahren in Betrieb genommen. Damals war nur ein neuer Windkessel fällig und vor einem Jahr wegen Durchrostung der nächste.

Heißen Dank für den Tipp. Gibt es aktuell im Biber-Baumarkt im Angebot - wir versuchen es mal damit.

In der Tat hatten wir den Fall, dass beim Wässern sehr viel „gespuckt“ wurde. Soll heißen, es kam immer sehr viel Luft mit dem Wasser raus, was dann zum „spucken“ führte.

Hallo!
Der Automat schaltet sich automatisch an, wenn Wasser entnommen wird.

Das Wasserwerk tut das auch, hat aber zusätzlich den Windkessel, um z.B. die erste Sekunde zu überbrücken, bis die Pumpe dann auch läuft.

Die Gartenpumpe läuft immer, zieht also auch bzw. insbesondere dann Strom, wenn eigentlich kein Wasser entnommen wird. Allerdings ist sie von allen auch die robusteste, da sie mit den wenigsten Teilen auskommt. Sofern du da Bedenken hast, würde ich zu so einer Pumpe greifen - allerdings musst du die wie gesagt selbst an- und ausschalten.

Das wäre grundsätzlich nicht das Problem, da wir es jetzt auch nicht anders handhaben (können). Thema „Robustheit“: Wir haben wirklich sehr „rostiges Wasser“. Wäre das noch ein Kriterium, das eher für eine Pumpe und gegen ein HWW spricht? Ansonsten hätte das oben empfohlene HWW zumindest einen Abschaltschutz (falls es „trocken läuft“).

Außer Undichtigkeiten auf der Saugseite kann es auch sein, dass die Entnahmestelle (Saugkorb) nicht mehr vollständig von Wasser umgeben ist und Luft zieht.

Das kannst du mit einem neuen Gerät nicht beheben.

Bei uns für die Gartenbewässerung: Nocchi Pratica SE mit dem „Flusscontrol“-Schalter, das ist aber eher eine Pumpe, die im Wasser tauscht. Die Pumpe läuft sehr leise. Ich würde durchaus wieder eine Nocchi-Pumpe kaufen, in deinem Fall eher eine Jetinox

Da gibt es dann auch Diagramme, bei welcher Höhendifferenz Du welche Förderleistung bekommst … Das hilft bei der Dimensionierung