Gartenstrom über Steckdose im Keller - weitere Absicherung (Fehlerstrom) nötig?

In einem neuen Haus befindet sich im Strom-Verteilerkasten eine ganz normale Installation und unter anderem diese Elemente:

  • Überspannungsableiter
  • FI Schutzschalter

Automaten für bestimmte Geräte oder Bereiche des Hauses:

  • E-Herd
  • Geschirrspüler
  • Küche Schukostecker
  • Vorraum, Bad, WC
  • Zimmer
  • Keller
    usw.

D.h. doch, dass bestimmte Bereiche des Hauses mit einem Automaten „zusätzlich“ abgesichert sind bzw. abschaltbar sind (ideal beim Montieren von Lampen usw.). Man muss nicht im ganzen Haus (Kühlschrank usw.) den Strom abschalten. Es gibt auch einen Automaten für den Keller (Licht und Steckdosen).

Nun soll von einer Kellersteckdose in einem anderen Kellerraum durch die Kellerwand raus auf die Terrasse und danach rein in den Rasen ein Kabel (im Garten ist es dann ein Erdkabel) verlegt werden. Angeschlossen wird das Erdkabel also an der Kellersteckdose und dann nach außen geführt.

Die Frage ist nun: Erdkabel und Verkabelungen im Garten bedürfen einer speziellen Absicherung (zumindest FI Schutzchalter, Fehlerstromschutz …). Ist bei der geschilderten Situation der Erdkabel und der Strom im Garten durch den Anschluss an die Kellersteckdose automatisch AUSREICHEND abgesichert oder muss man noch einen FI-Zwischenstecker (Adapter für die Steckdose) dazwischenschalten?

Hallo!

Irgendwie machst Du es aber spannend. Alle Details und Wünsche kommen nach und nach.

Von Kellersteckdose soll das Gartenhaus versorgt werden ? Das ist nicht ideal, selbst wenn der Gartenstromverbrauch gering ist.

Sag mal endlich was zur Länge der Leitung, Am Haus lang und unter dem Rasen bis Häuschen.

Ist der vorh. FI vom Typ 30 mA ? Dann würde das sicherheitstechnisch reichen, hat aber Nachteile im Komfort und der Betriebssicherheit. Ein Fehler = ganzes Haus stromlos !
Besser wäre immer ein extra FI 30 mA für Garten/Außenbereich.
Und noch besser eine Leitung (auch mit 2,5 mm²) ab Sicherungskasten, dort dann eine Sicherung 16 A und ein FI 30 mA oder ein Kombigerät, ein FI/LS.

MfG
duck313

Damit nicht das ganze Haus stromlos wird: Wäre es sinnvoll einen FI-Zwischenstecker (Adapter für die Steckdose) dazwischen zu schalten (direkt bevor die Leitung das Haus ins Freie und in den Garten verlässt), obwohl es vielleicht nicht unbedingt nötig ist?

Und würde so ein zwischengeschalteter FI-Zwischenstecker (Adapter für die Steckdose) dann die Sicherheit erhöhen?

Beides nein. Die FIs wären nicht selektiv zueinander, es fällt der, der den geringeren Auslösetrom hat. Und dabei gehts jetzt nicht um die 30mA max Fehlerstrom, bei dem ausgelöst werden muss. In der Regel deutlich darunter. Hängt davon ab, wie eingestellt vom Hersteller…
Und ob z. B. Haus-FI noch andere Fehlerströme, z. B. Ableitströme von Geräten, erkennt.
Wenn der Eli schon kommen muss: Im Haus unbedingt mehrere FIs einbauen lasssen.
Es gibt nämlich schwer zu findende Fehler, die so nen FI auslösen. Und dann kannste vielleicht tagelang im Dunkeln sitzen.

2 FIs hintereinander mit demselben Auslösestrom sind nicht sicherer, aber auch nicht gefährlicher.

Wie hast Du dir denn das praktisch vorgestellt ?
Zwischenstecker-FI ? Und da soll ein 5-adriges Erdkabel angeschlossen werden ?

Ein Verlängerungskabel, das könnte man anstecken und so macht man das ja auch wenn man z.B. in nicht geschützten Anlagen einen erhöhten Personenschutz haben will. Man nutzt Zwischenstecker-FI (genauer Personenschutzschalter, die sind noch etwas anders).
Im schon FI-geschützten Haus hättest Du 2 FI in Reihe, es werden beide auslösen, außer der Haupt-FI ist ein Typ mit großem Auslösestrom ( 0,3 oder 0,5 A) und Auslöseverzögerung.

Leider hast Du immer noch nicht gesagt, wie lang die Kabelstrecke bis Gartenhaus sein soll und was für einen Haupt-FI das Haus hat.

Lass das deinen Elektriker machen !

Der FI Schutzschalter im Verteilerkasten ist mit 0,03 A beschriftet, also 30 mA.

Die Kabellänge im Außenbereich wird ca. 15 m betragen.

Bei schwer zu findendem Fehler würde niemand im Dunkeln sitzen, denn da steckt man einfach den Außenstrom von der Steckdose im Keller ab (wie geschrieben, wird der Gartenstrom an die Steckdose im Keller angesteckt).

Nun, da der Haupt-FI (es gibt nur einen FI im Haus) auf 30 mA ausgelegt ist, stellt sich noch einmal die Frage, ob man so ein Gerät


(oder kennt jemand einen noch besseren Personenschutz, den man davorschalten kann?)

im Keller vorschalten soll, bevor das Erdkabel den Keller verlässt und in den Garten geleitet wird oder ob das keine Verbesserung bringt (wenn der FI fällt und der Fehler außen nicht sofort gefunden werden kann, kann man im Keller ja den Außenstrom von der Steckdose abstecken, man sitzt also nicht im Dunkeln, weil ständig der FI fällt, wie oben jemand befürchtet hat).

Vorerst würden ja nur3 Adern des Kabels genutzt werden, also passt das. Die 2 weiteren Adern können man später für irgendeine Steuerung verwenden, oder eventuell als Rückleitung für ein Fotovoltaik-Paneel etc.

Nochmals, ich habe es ja schon in einem anderen deiner Beiträge geschrieben.

So wie es scheint hast du nicht den blassesten Schimmer von Elektrotechnik.
Somit solltest du den Anschluss komplett machen lassen.
Das schreibst du auch in einem anderen Post schon.

Wieso fragst du nicht den Elektriker, der das anschließen soll?
Lass ihn kommen, er verkauft dir was du brauchst, du verlegst die Leitungen und er schließt es an.
Schon bist du auf der sicheren Seite.

Hier kann dir noch nichtmal jemand sagen ob es ausreichend abgesichert ist.
Denn wenn du an eine Steckdose im Keller gehst, dann kann im Moment keiner sehen ob diese FI Abgesichert ist oder nicht.
Denn bloß weil ein FI Schutzschalter in der Tafel verbaut ist, kann hier noch keiner sehen welche Automaten daran angeschlossen sind.

Ebenso weiss keiner wie viel Geräte du am Ende gleichzeitig auf den 1 Automaten Keller und Licht betreiben willst oder betreibst.
Mit einer 16 A Absicherung kannst du ca. 3,7 KW betreiben.
Läuft die Waschmaschine z.B. mit einer Spitzenleistung von 3000 Watt, bleiben dir noch nichtmal mehr 700 Watt übrig. Das ist somit weniger als manch ein Staubsauger verbraucht.
Wenn du an den selben Kreis nun auch noch das Ladegerät von einem Rasen"mähmed" anschließt, keine Ahnung wie viel Watt die an Ladestrom nutzen, dann kann es schon zu viel sein.

Daher lass doch einfach den Elektriker kommen der es am Ende anschließen soll. Er wird dir genau sagen was du brauchst.

Und willst Du ernsthaft an das Ende des Erdkabels einen Schukostecker anschließen damit das in die FI-Steckdose passt ?
Das ist doch nicht dein Ernst !

Es hätte auch Nullkommanix Mehrwert wenn das Haus bereits einen FI mit 30 mA hat. Du hättest dann 2 gleichartige FI mit 30 mA in Reihe und es werden mit Sicherheit beide auslösen sollte ein Fehler im Garten passieren. Das ganze Haus wäre wieder stromlos .

Man nutzt solche Zwischenstecker mit FI (oder Personenschutzschalter) als Zusatzschutz in unbekannten Installationen, also wo man nicht weiß ob es einen FI-Schutz gibt und welchen Auslösestrom der FI hat. Typisch auf Baustellen .
Da haben die „Dinger“ einen Sinn und Zweck.

In deinem Fall nicht !

Deswegen war ja meine Frage, ob jemand ein besseres Gerät kennt: z. Bsp. 10 mA statt 30 mA, dann würde das früher auslösen.

Schon in meinem Anfangsposting steht, dass das Außenkabel von einer Kellersteckdose ausgehen soll. Zuerst ein Verlängerungskabel bis zum Durchgang in der Kellerwand. Von dort weg mit dem Außekabel weißter. Aob das nun mit einem Schukostecker angeschlossen wird oder nicht ist doch schlechtweg egal, logischerweise kommt in eine Steckdose ein Schukostecker. Aber wieso Du dich nach so vielen Postings, wo das doch bereits im Anfangsposting zu lesen ist, aufregst, ist unklar.

Es gibt nun mal kein direktes Kabel in den Verteilerkasten für dieses Außenkabel und es geht hier in dem Posting darum, die beste Lösung für die vorhandene Situation zu finden.

Wenn ein 30 mA FI Adapter keinen Sinn macht, dann wird er halt weggelassen. Aber vielleicht gibt es ja noch eine bessere Lösung, die verhindert, dass das ganze Haus stromlos wird im Fall eines Fehlers im Garten.

Es gibt keine „besseren“ Geräte. Du verstehst das nur nicht.

Ob 30 mA oder 10 mA (gibt es schon) . In den seltensten Fällen wird ein Fehler von exakt oder weniger als 10 mA auftreten. In dem Fall- nur in dem- würde tatsächlich eine Reihenschaltung aus 10 mA und 30 mA zur Einzelauslösung des 10 mA führen.
Dieser Fehlerfall ist rein theoretisch und wird erfahrungsgemäß nie eintreten. Wie groß der Fehlerstrom wäre weiß man nicht, er kann Größen des Kurzschlusses annehmen ,also 100 A und mehr.

Und noch mal zu deiner Beschreibung, Du hast nirgends geschrieben oder dich so ausgedrückt dass man annehmen könnte du willst mit einem Schuko-Verlängerungskabel durch die Kellerwand und dort auf das Erdkabel übergehen.
Das hätte ich dir in der1. Antwort ausgeredet. Das ist Pfusch und das würde außer Dir selbst auch kein Fachmann machen.

Von Kellersteckdose abgehen bedeutet für einen Elektriker, man geht mit dem neuen Kabel( NYY) von der Steckdose bzw. deren Verteilerdose aus. Doch nicht in die Kellerdose eingesteckt !. Und schon das wäre alles andere als ideal, ich sagte es schon.
Meine Güte, Du bist wirklich schwer zu überzeugen, wie man es nicht machen soll.

Es gibt aber nur die Kellersteckdose und sonst nichts! Also wird es dort angesteckt. Es spricht ja auch nichts dagegen, sonst hättest Du ja längst erklärt, was denn so ein große Problem sein soll, wenn man es dort ansteckt und versucht zusätzlich mit Personenschutz abzusichern, wie hier diskutiert wird.

Und als Außenkabel wird ein NYY Kabel verwendet und KEIN Verlängerungskabel! Wie das Kabel angeschlossen wird, in einer Dose oder an einen Schukostecker ist doch vollkommen egal.

Nimm doch die Steckdose, und klemm das Kabel dort an. Also nicht Stecker rein, sondern durchverdrahten. Wichtig nur: Außenstrom MUSS ZWINGEND an einem FI hängen. Wenn die Steckdose das tut, gehts.
Das Problem, dass man im Dunkeln steht, wenn der FI tatsächlich auch das ganze Haus schaltet, kann nur der Elektiker mit dem Einbau weiterer FIs lösen. Bisher hast du dieses Problem wohl nicht wirklich bedacht , und es ist immer noch unklar, was genau der FI schaltet.

Das meinte ich gar nicht. Ein FI für alles im Haus plus unzulässige Verbindung bzw. Berührung von PE und N und schon geht NIX MEHR. Finde mal so einen Fehler. Wenns blöd läuft, muss man dazu ALLE STECKDOSEN, ALLE VERTEILERDOSEN und ALLE SICHERUNGSKÄSTEN ÖFFNEN und kontrollieren…
Daher ist aus gutem Grund heute vorgeschrieben, dass EIN FI für alle Sicherungen heute nicht mehr eingebaut werden darf, es müssen mehrere sein.

Wie oben beschrieben, irrst du und verkennst das Problem. Lösung siehe oben.

Was stimmt an diesem Satz nicht?
Sobald man absteckt, kann man den FI wieder einschalten.

D.h. ja, dass die Elektrofirmen alle alles falsch machen.

Nur, wenn es billig werden soll und man den beauftragt, der die fehlerhafte Ausschreibung nicht moniert.

Ich setze immer zwei FI als Minimum.
Als Extra verkaufe ich dann:

  • FI für Stromkreise draußen (weil es dort durch Feuchtigkeit eher zu Fehlern kommt)
  • FI für Gefriergerät (damit man nach dem Urlaub nicht von seinen aufgetauten, faulenden Lebensmitteln an der Haustür begrüßt wird)
  • bei Heimarbeitsplatz oder wenn Server eingesetzt werden: FI nur für diese Geräte

Nö.
Stecker = Polung verwechselbar, L und N wechseln die Lage
fest = unverwechselbar, L und N kommen im Gartenhaus auch definiert so an und können weiterverbunden werden. Und das ist doch sicher beabsichtigt. Es soll Licht rein, es soll Steckdose rein, es soll eine Ladestation angeschlossen werden, wer weiß was noch.

Ich nehme ja an, die ganze Aktion ist mehr als ein langes Kabel mit einem Endgerät, so wie z:B. Verlängerung und E-Rasenmäher). Dem ist es egal wo N und L sind.

Und wenn Du nicht am Ende des NYY einen Stecker anbauen willst (Geht nicht !) dann müsstest Du ja außen an Wand eine Verteilerdose haben wo man NYY und ankommendes Flex von Steckdose verbindet.

Ich wette, die Kellersteckdose ist nicht die einzige Installation dort. Es hat Licht, es hat Verteilerdose.
An die könnte man drangehen.
Oder man geht vom Sicherungskasten neu ab, was die beste Lösung wäre. Im Keller kann man das sicher auf Putz machen und hat kaum optische Einschränkungen wie im Wohnbereich.