Hallo,
etwas auf nahezu
konstanter Temperatur zu halten ist weitaus günstiger, als
etwas von kalt auf warm zu bekommen.
das ist definitiv nicht richtig!
Hältst du etwas auf konstanter warmer Temperatur, so musst du ständig eine geringe Menge Energie zuführen um den permanenten Energieverlust auszugleichen. Diese ständige geringe Energiezufuhr ist in der Summe größer, als das einmalige Aufheizen mit kurzzeitg hohem Energiebedarf.
So jedenfalls bei der Raumheizung.
Das gesagte trifft auch auf die Raumheizung zu. Hiertritt aber ein anderer Effekt auf, der den energetischen Vorteil des Abkühlenlassens zunichte machen kann: Die Raumheizung ist eine sehr träge Angelegenheit. Ein Raum braucht geschätzt 2 Stunden von kühl nach gemütlich warm (das ist erst dann erreicht, wenn nicht nur die Luft, sondern auch die Einrichtung und die Wände warm sind). Kommt man also um 18 Uhr nach Hause, hat man es erst um 20 Uhr warm. Inzwischen hat man natürlich die Heizung hochgedreht bis zum Anschlag. Auf Grund der Trägheit des Systems wird der Raum nun zu heiss, also Fenster auf zum Abkühlen und damit Energieverlust.
Ich habe alle unsere Heizkörper mit zeitgesteuerten Thermostaten versehen. 1 bis 2 Stunden bevor wir nach Hause kommen startet die Heizung. Dann ist es schön warm, wenn wir zurückkommen. Eine Stunde bevor wir ins Bett gehen, schaltet die Heizung auf 15 Grad zurück. Bis die Wohnung abkühlt sind wir längst im Bett.
Ob sich die Anschaffung der elektr. Thermostate finanziell lohnt ist etwas anderes. Aber ich brauch mir keine Gedanken mehr zu machen, wann ich runterdrehe und wann nicht.
Gruss, Niels