Gasheizung per Zeitschaltuhr vom Stromnetz trennen

Hallo,

in meinem Haus (1987) würde ich gerne die zentrale Heizungsanlage (Wolf NG-1P ebenfalls von 1987) nachts komplett abschalten.

Das Gerät ist ein Gasbrenner (nur Heizung, kein Warmwasser), bei dem stets eine kleine Zündflamme brennt und bei Bedarf eine Hauptflamme aktiviert wird. Außerdem ist das Gerät an 230V angeschlossen (u.a. wohl aufgrund der integrierten Uhr für die Nachtabsenkung und für die Messung der Außentemperatur…) und hat einen 230V-Hauptschalter. Ist der Schalter aus (oder die Sicherung im Sicherungskasten), geht auch sofort die Hauptflamme aus und die Zündflamme bleibt an.

Die Nachtabsenkung reicht mir aber eigentlich nicht, weil die Kesseltemperatur trotzdem nicht unter 40°C fällt (wahrscheinlich, weil es kein Brennwert-Kessel ist), daher würde ich gerne eine Nachtabschaltung nachrüsten.

Da mir die Sache mit dem Gas etwas unheimlich ist, werde ich die eigentliche Heizung (also die Blechkiste) selbst nicht modifzieren. Ich möchte in die bestehende 230V-Verbindung des Brenners eine Zeitschaltuhr dazwischenschalten.

Meine Frage:

Meint ihr es schadet der Heizung, wenn man ihr im laufenden Betrieb regelmäßig den Strom abstellt und wieder anstellt?

Ich frage nur deshalb, weil ich mir rein theoretisch vorstellen könnte, dass die Hauptflamme bei Spannungsausfall nur aufgrund einer Notabschaltung ausgeht und dieser Abschaltmechanismus nicht für den Dauerbetrieb ausgelegt ist. Bisher geht die Hauptflamme zwar auch 100x am Tag aus und wieder ein, aber das könnte ja ein anderer (für den Dauerbetrieb ausgelegter) Mechanismus sein ??

Und noch ein zweiter Punkt:

Die Pumpen möchte ich ebenfalls regeln über zusätzliche Zeitschaltuhren (bzw. wahrscheinlich sowieso eine selbstgebaute uC-Steuerung für die komplette Anlage). Falls ich die zusätzlichen Zeitschaltuhren z.B. versehentlich falsch programmieren würde, könnte es somit passieren, dass der Brenner läuft, nicht aber die Pumpen. Wie schlimm wäre solch ein Fall, bzw. was passiert dann? In der Anleitung des Brenners steht nämlich, dass ein Mindestdurchfluss durch den Kessel nötig ist und daher ein Überströmventil verbaut sein muss…

Hallo,

in meinem Haus (1987) würde ich gerne die zentrale
Heizungsanlage (Wolf NG-1P ebenfalls von 1987) nachts komplett
abschalten.

Das Gerät ist ein Gasbrenner (nur Heizung, kein Warmwasser),
bei dem stets eine kleine Zündflamme brennt und bei Bedarf
eine Hauptflamme aktiviert wird. Außerdem ist das Gerät an
230V angeschlossen (u.a. wohl aufgrund der integrierten Uhr
für die Nachtabsenkung und für die Messung der
Außentemperatur…) und hat einen 230V-Hauptschalter. Ist der
Schalter aus (oder die Sicherung im Sicherungskasten), geht
auch sofort die Hauptflamme aus und die Zündflamme bleibt an.

Die Nachtabsenkung reicht mir aber eigentlich nicht, weil die
Kesseltemperatur trotzdem nicht unter 40°C fällt
(wahrscheinlich, weil es kein Brennwert-Kessel ist), daher
würde ich gerne eine Nachtabschaltung nachrüsten.

Da mir die Sache mit dem Gas etwas unheimlich ist, werde ich
die eigentliche Heizung (also die Blechkiste) selbst nicht
modifzieren. Ich möchte in die bestehende 230V-Verbindung des
Brenners eine Zeitschaltuhr dazwischenschalten.

Meine Frage:

Meint ihr es schadet der Heizung, wenn man ihr im laufenden
Betrieb regelmäßig den Strom abstellt und wieder anstellt?

Nein

Und noch ein zweiter Punkt:

Die Pumpen möchte ich ebenfalls regeln über zusätzliche
Zeitschaltuhren (bzw. wahrscheinlich sowieso eine
selbstgebaute uC-Steuerung für die komplette Anlage). Falls
ich die zusätzlichen Zeitschaltuhren z.B. versehentlich falsch
programmieren würde, könnte es somit passieren, dass der
Brenner läuft, nicht aber die Pumpen. Wie schlimm wäre solch
ein Fall, bzw. was passiert dann? In der Anleitung des
Brenners steht nämlich, dass ein Mindestdurchfluss durch den
Kessel nötig ist und daher ein Überströmventil verbaut sein
muss…

Die Heizung würde nicht anspringen,weil der Umlauf nicht vorhanden ist
aber wofür wenn du die Heizung wieso abschalten willst.

Die Pumpen möchte ich ebenfalls regeln über zusätzliche
Zeitschaltuhren (bzw. wahrscheinlich sowieso eine
selbstgebaute uC-Steuerung für die komplette Anlage). Falls
ich die zusätzlichen Zeitschaltuhren z.B. versehentlich falsch
programmieren würde, könnte es somit passieren, dass der
Brenner läuft, nicht aber die Pumpen. Wie schlimm wäre solch
ein Fall, bzw. was passiert dann? In der Anleitung des
Brenners steht nämlich, dass ein Mindestdurchfluss durch den
Kessel nötig ist und daher ein Überströmventil verbaut sein
muss…

Die Heizung würde nicht anspringen,weil der Umlauf nicht
vorhanden ist
aber wofür wenn du die Heizung wieso abschalten willst.

ich denke mal, er will den unnotigen betrieb der pumpe während der nachtabsenkung abschalten, um strom zu sparen.

Genau, es geht mir um den Strom für die Pumpe. Und konkret macht mir folgender Fall angst: Die Zeitschaltuhr für den Brenner schaltet ein, die andere Zeitschaltuhr für die Pumpe ist aber noch aus.

Ich bin ziemlich sicher, der Brenner würde sofort anspringen, um die paar Liter im Kessel auf Solltemperatur zu bringen, er weiß ja nicht dass keine Pumpe arbeitet. Aber laut Handbuch soll man eine Mindestdurchflussmenge sicherstellen…

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Genau, es geht mir um den Strom für die Pumpe. Und konkret
macht mir folgender Fall angst: Die Zeitschaltuhr für den
Brenner schaltet ein, die andere Zeitschaltuhr für die Pumpe
ist aber noch aus.

Das ist ja ganz einfach. Schalte einfach die Pumpe zwangsweise ein, so lange der Brenner an ist - z.B. über ein Relais mit mehreren Schaltausgängen. Irgendwo muß es aber noch eine Sicherungsvorkehrung geben, falls die Pumpe mal ausfällt.

Ich bin ziemlich sicher, der Brenner würde sofort anspringen,
um die paar Liter im Kessel auf Solltemperatur zu bringen, er
weiß ja nicht dass keine Pumpe arbeitet. Aber laut Handbuch
soll man eine Mindestdurchflussmenge sicherstellen…

Hat der kein Thermostat, daß er auch wieder abschaltet? Unsere Ölheizung hat dafür eine Sicherheitstemperaturbegrenzer - ich meine sowas ist Pflicht, sonst läst einen der Kaminkehrer die Anlage gar nicht in Betrieb nehmen.

Cu Rene

Das ist ja ganz einfach. Schalte einfach die Pumpe zwangsweise
ein, so lange der Brenner an ist - z.B. über ein Relais mit
mehreren Schaltausgängen. Irgendwo muß es aber noch eine
Sicherungsvorkehrung geben, falls die Pumpe mal ausfällt.

Wäre wahrscheinlich am sinnvollsten. Ursprünglich wollte ich eigentlich die Pumpe in Abhängigkeit von der Außentemperatur über eine Phasenanschnittsteuerung in der Leistung reduzieren. Und da ich meiner Schaltung nicht zu 100% vertraue, mache ich mir über mögliche Folgefehler Gedanken.

Hat der kein Thermostat, daß er auch wieder abschaltet? Unsere
Ölheizung hat dafür eine Sicherheitstemperaturbegrenzer - ich
meine sowas ist Pflicht, sonst läst einen der Kaminkehrer die
Anlage gar nicht in Betrieb nehmen.

Ich bin mir sehr sicher, das hat mein Brenner auch. Ich vermute sogar mehrere: Einmal die eingebaute Regelung (in Abhängigkeit von der Außentemperatur), dann so ein vermutl. manuelles Wählrad für die absolute Obergrenze (geht bis ca 90°C) und dann wahrscheinlich noch eine Art Sicherung bei 110°C, wenn ich die Montageanleitung richtig interpretiere.

Von daher ist mir eben völlig unklar, warum die Mindestdurchflussmenge verlangt ist und mich würde interessieren, was passiert, wenn man sich nicht daran hält.

Von daher ist mir eben völlig unklar, warum die
Mindestdurchflussmenge verlangt ist und mich würde
interessieren, was passiert, wenn man sich nicht daran hält.

Hallo
Die Mindestumlaufmenge ist nötig, um eine lokale Erhitzung im Kessel und damit eine Dampfbildung zu vermeiden. Lass den Brenner ohne Durchfluss mal eine Zeitlang brennnen. Wenn der Kessel danach noch neben dir steht, hast du unglaublich viel Glück gehabt. Der Duchfluss dient auch dazu, das Kesselmaterial zu kühlen, sprich diesem Wärme zu entziehen und damit zu schonen.
Bei momentanen Aussentemperaturen wirst du ebenfalls beim Ausschalten der Pumpe in der Nacht sicherlich grosse Erfolge beim Zufrieren von Leitungen oder auch Heizkörpern erreichen.
Ich würde dir zu einer drehzahlgeregelten Pumpe raten.
Im Grunde genommen sind das aber alles Peanuts im Gegensatz zu einem vernünftigen Kessel. Das unnötige Brennen der Zündflamme bringt mehr Ersparnis als ein Abschalten einer Pumpe. Der Wirkungsgrad ebenso wie die Stillstandsverluste des Kessels sind Dinge, an denen man richtig sparen kann.
Du fummelst irgendwo an der Oberfläche rum.
Viel Spass

Christian

Viele Grüsse

Hallo,
die Anlage wird ohne Pumpe nicht anspringen,probiere es aus klemme die Pumpe ab uns lasse die Anlage starten