Gasstreit Russland - Ukraine

Guten Abend allerseits,

ich habe gerade einen weiteren Bericht über den Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine gelesen. Was mir dieses gegenüber letztem Jahr auffällt: Die Berichterstattung ist neutraler; man spricht nicht mehr von einer Erpressung seitens Russland.
Was mich in diesem Artikel
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehm…
aber doch etwas verwundert, ist folgende Aussage der Ukraine: Zitat:
„Es werde lediglich aus technischen Gründen eine gewisse Menge zurückgehalten, teilte der Konzern in Kiew mit. Dabei handele es sich um 21 Millionen Kubikmeter Gas innerhalb von 24 Stunden.“

Was mich etwas zum Lächeln bringt, sind die „technischen Gründe“
Kann man das nicht offen als Diebstahl bezeichnen und rechtfertigt so etwas nicht erst recht den Bau der Ostsee-Pipeline?

Grüße
Jürgen

Hi,
technische Gründe:
es muß ein (Über-) Druck auf die/ in der Pipeline aufgebaut werden, damit das Gas auch durchfließen kann. So wie mit unserer Wasserleitung zuhause auch. Dafür benötigt man halt gewisse Gasmengen. Zumindest verstehe ich das so.
Ostseepipeline:
Ws soll Rußland anderes tun, als das Gas abzustellen, wenn die Ukraine nicht zahlt und dazu Gas klaut, das für andere Staaten bestimmt ist? Wichtig ist, daß keine bis wenige Transitstaaten gibt, die die Hand aufhalten. Daher bin ich für Pipeline unter Ausschluß von Polen. So wie geplant.
Andere sehen aber jetzt eine zu starke Abhängigkeit von Rußland, wohl ihrer politischen Sichtweise zu verdanken. Das sind dieselben Leute, die beim letztenmal lautstark von Erpressung durch Rußland warnten. Klar, Ukraine soll in die Nato - da paßt sowas gut ins Kalkül. Georgien (Natopartner in spe) wurde auch erst als Opfer russischer Aggression hingestellt, obwohl es eindeutig der Aggressor war (Südossetien).
lg O

Hi,

Hallo Osmond,

technische Gründe:
es muß ein (Über-) Druck auf die/ in der Pipeline aufgebaut
werden, damit das Gas auch durchfließen kann. So wie mit
unserer Wasserleitung zuhause auch. Dafür benötigt man halt
gewisse Gasmengen. Zumindest verstehe ich das so.

Jepp, das ist mir auch schon klar. Nur hat die UA ja behauptet, sie müsse etwas Gas abzapfen, damit die Durchleitung nach Europa funktioniert :wink:

Ostseepipeline:
Ws soll Rußland anderes tun, …
Daher bin ich für Pipeline unter
Ausschluß von Polen. So wie geplant.

Übereinstimmung

Andere sehen aber jetzt eine zu starke Abhängigkeit von
Rußland, wohl ihrer politischen Sichtweise zu verdanken. Das
sind dieselben Leute, die beim letztenmal lautstark von
Erpressung durch Rußland warnten.

Wer hört eigentlich auf die vielen unabhängigen Stimmen, welche immer wieder sagten, Russland hat sich seit Ende des zweiten Weltkrieges immer wieder als zuverlässiger Lieferant erwiesen.
Und wenn ich Zeitungen lese aus der Schweiz und Österreich lese, war es Russland, welche schon von Anfang an EU Beobachter gefordert haben.
In unseren Medien wird es jetzt so dargestellt, als ginge das von Merkel oder der EU aus.

Klar, Ukraine soll in die
Nato - da paßt sowas gut ins Kalkül.

Obwohl sogar der größte Teil der Ukrainer gegen einen Beitritt zur Nato ist. Aber das Sagen hat ja ein in den USA erzogener Juschtschenko :frowning:

Georgien (Natopartner in
spe) wurde auch erst als Opfer russischer Aggression
hingestellt, obwohl es eindeutig der Aggressor war
(Südossetien).

Dem habe ich nichts hinzuzufügen

lg O

Gruß
Jürgen

Hi KJ

Hi,

Hallo Osmond,

technische Gründe:
es muß ein (Über-) Druck auf die/ in der Pipeline aufgebaut
werden, damit das Gas auch durchfließen kann. So wie mit
unserer Wasserleitung zuhause auch. Dafür benötigt man halt
gewisse Gasmengen. Zumindest verstehe ich das so.

Jepp, das ist mir auch schon klar. Nur hat die UA ja
behauptet, sie müsse etwas Gas abzapfen, damit die
Durchleitung nach Europa funktioniert :wink:

Ich kann mir vorstellen, daß ein bestimmter Leitungsdruck langsam aufgebaut werden muß. Dafür brauchts schon ein paar Literchen Gas, wenn die Leitungen leer sind.
Überdruck muß abgelassen werden, Druck muß (Energieverbrauch!) konstant gehalten werden, Leitungslecks usw. sind weitere „technische Gründe“.
Und natürlich vor allem die „Probenentnahmen für die Qualitätsprüfung“ durch die Ukraine
;-D

Ostseepipeline:
Ws soll Rußland anderes tun, …
Daher bin ich für Pipeline unter
Ausschluß von Polen. So wie geplant.

Übereinstimmung

Andere sehen aber jetzt eine zu starke Abhängigkeit von
Rußland, wohl ihrer politischen Sichtweise zu verdanken. Das
sind dieselben Leute, die beim letztenmal lautstark von
Erpressung durch Rußland warnten.

Wer hört eigentlich auf die vielen unabhängigen Stimmen,
welche immer wieder sagten, Russland hat sich seit Ende des
zweiten Weltkrieges immer wieder als zuverlässiger Lieferant
erwiesen.
Und wenn ich Zeitungen lese aus der Schweiz und Österreich
lese, war es Russland, welche schon von Anfang an EU
Beobachter gefordert haben.
In unseren Medien wird es jetzt so dargestellt, als ginge das
von Merkel oder der EU aus.

Das ist halt das Gute bei unseren Medien: sie sind nicht gleichgeschaltet! (dazu passend: Motto des Hosenbandordens)

Klar, Ukraine soll in die
Nato - da paßt sowas gut ins Kalkül.

Obwohl sogar der größte Teil der Ukrainer gegen einen Beitritt
zur Nato ist. Aber das Sagen hat ja ein in den USA erzogener
Juschtschenko :frowning:

So funktioniert halt Demokratie! Siehe Link:
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B…

Georgien (Natopartner in
spe) wurde auch erst als Opfer russischer Aggression
hingestellt, obwohl es eindeutig der Aggressor war
(Südossetien).

Dem habe ich nichts hinzuzufügen

lg O

Gruß
Jürgen

lg O