Gastfreund, Kolter?

Ich bin auf der Suche nach dem Sinn dieser beiden Worte die aus dem Ungarischen ins Deutsche übersetzt sind. Hier mal der ganze Text. Vielleicht kann mich ja hier einer aufklären. DANKE!

„Letztens war mal wieder so ein Zettel im Briefkasten, eine “ungarische Kleinmaschinenbrigade” “organiziert” demnächst eine Sammlung. Aha. Die nehmen tatsächlich alles. Sogar “Kolter”, was auch immer das sein sollen. Auch Zapfen oder “Kabelstück”. Wenn man noch einen alten “Gestrüp Schnittmeister” rumliegen hat, kein Problem, nehmen die auch mit. Ebenso “Säurefest”, “Komputer maschine (auch defekt) oder “Fahrad mit Rein Fahrad”. Falls jemand überschüssiges Gold hat, kein Ding: “Bruch gold Schmucke”, wird alles genommen.
Verwunderlicher ist allerdings folgendes: Die nehmen auch “Luster, Teppich, Gastfreund” bzw. “Kaffeemaschine mit Gastfreund (auch defekt)”. :smiley: Okay, ne defekte Kaffeemaschine haben wir im Keller, aber keine Ahnung ob da ein Gastfreund dabei ist… O.o
Ebenfalls ganz witzig: “Maschine kleine grösse”. ^^ Allerdings: “Bitte keine Spermüll oder Abfall!”. Aha.“

Hallo Gabi Ohm,

war da nicht vor einem halben Jahr etwa hier im wer-weiss-was schon mal so eine ähnliche Frage?? Wenn ich mich erinnere, glaube ich hieß damals der Begriff „Küchenfreund“.

und das hatte dann jemand aus der ehemaligen DDR erklärt, dass das ein Markenname sei, ähnlich wie bei uns „Tempo“ oder „Maggi“, welches von den meisten aber nicht mit der Firma sondern nur mit einem ganz speziellen Produkt verbunden wird, (auch wenn das „Tempo“ aus dem Aldi Norma, Liedl, Spar, Real, Rewe, Tengelmann - hab ich alle? *g*- ist und in Wirklichkeit ganz anders heißt…)

Also, denke ich, dass da vorwiegend die Ostdeutschen älteren Jahrgangs drauf antworten können.

Viel Erfolg und schöne Ostern

Wünscht

Alexander

Aha. Die nehmen tatsächlich alles. Sogar
“Kolter”, was auch immer das sein sollen.

Vielleicht ist es gar keine Übersetzung aus dem Ungarischen?

Eine Definition für Kolter/Kolder findest Du auf http://www.kolder.de/etymo.html :

„gefütterte Steppdecke“ aus dem gleichbedeutenden altfranzösischen co(u)ltre als mittelhochdeutsch culter, gulter kolter, golter kurz nach 1200 aufgenommen. Das französische Wort stammt (wie das italienische coltre) aus lateinisch culcitra für „Polster, Matratze“. Kolter ist ein Wort des Südens und Westens geblieben.
[Kluge, Friedrich: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Berlin, 1967]

Gruß
Kreszenz