Hallo zusammen,
ein Bekannter und ich haben beide ein Nebengewerbe angemeldet und würden gerne unter einem neuen Firmennamen zusammen agieren. Ist sowas mit einem GbR-Vertrag möglich? Wenn zB. Firma „Fliesen-Müller“ und „Fliesen-Schmitz“ zusammen als Fliesen-NRW agieren? Kann dann trotzdem Fliesen-Müller oder Fliesen-Schmitz eigene Rechnungen schreiben? Wie sieht es mit der Haftung aus, oder wer kann was absetzen usw?
Hallo!
Gemeinschaftlich.
Das kann nach Belieben verteilt werden.
Schöne Grüße!
Servus,
nein. Genau wie beim Einzelunternehmen nur ein Kaufmann eine Firma haben kann, kann bei einem gemeinschaftlich betriebenen Unternehmen nur eine OHG eine Firma haben. Müller und Schmitz dürfen nicht mit einer Firma ohne Nennung ihrer Namen auftreten, wenn sie nicht als OHG im Handelsregister eingetragen sind.
„Fliesen-NRW Gottlieb Müller und Sebastian Schmitz“ wäre möglich, wenn nicht andere Gründe eine OHG verlangen.
Schöne Grüße
MM
Servus,
ist Dir aufgefallen, dass die Antwort auf die vorgelegte Frage etwas weniger als zwei Prozent des von Dir verlinkten Wörtersees ausmacht?
Schöne Grüße
MM
Ok, da ja jeder mit seinem Privatvermögen haftet, wäre es interessant zu Wissen, ob mal sowas absichern kann? Wie schnell ist was passiert, bohrt man nur mal ein Kabel oder eine Wasserleitung an, da kann es schnell sehr teuer werden.
Vermögensschadensversicherug oder eine GmbH.
Dazu gibt es natürlich die Betriebshaftpflicht Versicherungen.
Diese können solche Probleme abdecken.
Genauso auch Transportversicherungen für Werkzeuge die sich in Auto befinden z.B. .
Um die Rechtsform des Unternehmens genau zu bestimmen und wie es laufen kann, empfehle ich euch eine Gründerberatung.
In vielen Städten gibt es vom Arbeitsamt, der Handwerkskammer oder auch anderen Institutionen ein Gründerzentrum in dem man genau solche Dinge erfragen kann.
Wenn ihr dann ein bisschen klarer in der Entscheidung seid, dann sucht euch einen Rechtsanwalt mit dem ihr das ganze noch einmal durchsprechen könnt.
Wenn es wirklich im Fliesen geht, dann ist die Handwerkskammer auch hier ein guter Ansprechpartner.
So eine Gründerberatung kostet mal schnell 1.000,-€ Das ist natürlich sehr viel Geld. Gibt es da vielleicht auch noch andere Beratungsstellen? Es sind ja auch nur max. 5 bis 10 Fragen…
Soweit ich mich erinnern kann habe ich dafür damals gar nichts bezahlt.
Es gibt öffentliche Träger die sich über den Haushalt finanzieren. Daher ist dies für Unternehmensgründungen zunächst kostenfrei.
Schau mal unter dem Stichwort „Startercenter“. So heißen die bei uns in NRW. Da ist die erste Beratung auf jeden Fall kostenfrei.
Wie es in anderen Bundesländern heisst kann ich nicht sagen.
Wohl kaum. Aus jeder Antwort ergeben sich neue Fragen. Eine Firmengründung ist doch keine Sache, die man in 5 Minuten erledigt!
Hast du dir schon mal überlegt, wie das mit dem Finanzamt läuft? Mit der Haftung später? Was passiert, wenn einer nicht mehr mag? Was ist dann mit dem Werkzeug? Wem gehört eigentlich was genau? Wer zahlt die Miete? Und den Strom? Wie stellt man jemanden ein? Was ist mit der Krankenversicherung? Und der Rente? Und der Verdienstausfall, wenn einer krank wird? Was passiert mit den Aufträgen, die man dann nicht termingerecht erledigen kann? Was ist bei Mängeln, wer haftet da für was?
Sind schon 13 Fragen. Und keine davon kannst du rechtssicher beantworten.
Steuerberater um die Ecke. Den braucht ihr sowieso, und im Erstgespräch stellt ihr dann nebenbei eure Fragen.