Kennt sich jemand aus über die Alternativ-Behandlung bei Gebärmutter-Entzündung vom Hund. Das ist eine Spritzenkur, die veranlassen soll, dass die Gebärmutter sich selber reinigt und die entzündeten Stellen rausgeschwemmt werden. Also es liegt keine Deformierung der Gebärmutter vor und eine sofortige Kastration ist noch nicht notwendig. Vielen Dank im voraus für alle Meldungen.
Hallo !
Das mit der Spritze bringt dem Arzt viel Geld. Dem Hund verlängert es das Leiden.
Ich habe die herausoperierte Gebärmutter unserer Hündin gesehen. Etwa fünfmal so groß, wie sie normal sein sollte. Gespickt mit Eiterbeulen.
Die OP ist einmal, danach ist Ruhe.
mfgConrad
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Hallo,
ich denke genau wie mein Vorredner.
Die Spritzenkur kostet dich vermutlich ein halbes Vermögen, danach kommen Antibiotika Spritzen, und am Ende muss die Gebärmutter doch raus, du wirst sehen!
Willst du denn züchten?
Wenn nein, dann erspare deiner Hündin den Stress und die Schmerzen. Meine Hündin wäre an ihrer entzündeten Gebärmutter fast gestorben, und ihr Zustand verschlechterte sich wirklich schnell.
Die OP selbst verlief gut und der Hund war am nächsten Tag wieder fit. (Kein vergleich zum Menschen der erstmal ein paar Tage flachliegt).
Alles Gute für den Wauwi.
Marianne
Hallo Peterchen,
vermutlich handelt es sich um eine Prostaglandin-F2alpha-Behandlung. Diese sollte über 5-7 Tage bei ständiger Überwachung erfolgen.
Falls es sich nicht um eine „wertvolle Zuchthündin“ handelt, würde ich eher zu einer Operation raten, da - falls in der nächsten Läufigkeit nicht belegt wird - die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Endometritis sehr hoch ist.
Gruß
Johnny
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Hallo Marianne und an die Anderen die mir so nett geantwortet haben,
die Hündin ist 8 Jahre alt und soll natürlich nicht zur Zucht genommen werden. Aber was ist mit dem Narkose-Risiko in dem Alter?
Und den evtl. Hormon-schwankungen durch eine Kastration?
Danke für Eure Antworten
Peterchen
Hallo,
auch aus unserer Erfahrung der Rat: Raus mit der Gebärmutter!
Wir haben es jetzt mehrfach erlebt, dass ältere Hündinnen, die schon recht träge waren, nach einer Entfernung der Gebährmutter noch einmal richtig jung wurden und wieder eine viel größere Lebensfreude gezeigt haben.
Selbst wenn man die Gebährmutterentzündung diesmal in den Griff bekommt, meistens kommen die wieder, und es ist jedesmal eine große Belastung für die Hündin.
Zum Narkoserisiko: Such Dir einen Tierarzt, der das mit Periduralanästhesie macht. Das belastet den Kreislauf nicht so, der Hund bekommt nur eine starke Beruhigungsspritze und die Rückenmarksnarkose.
Es sollte aber ein Tierarzt sein, der das häufig macht.
Unser Tierarzt hat schon vielen wirklich alten Hündinnen so geholfen, bei denen es wegen schweren Vereiterungen nur noch um die Alternative „Gebärmutter raus oder einschläfern“ ging.
Grüße
Sebastian
Lieber Tierfreund
Einverstanden mit Johnny und Sebastian, eine mögliche
Piometra ist eine schwere Erkrankung und die beste
Heilung ist, mit wenigen Ausnahmen die Operation. Dies
bei einem erfahrenen TA, der auch die adäquate Narkose
und Operationsart vornimmt.
Wenn eine Entzündung (noch) nicht fortgeschritten ist,
und der Hund bei guter Konstitution ist, ist das kein
grosses Problem. Auch Spätfolgen oder (grössere) Hormon-
probleme sind sehr selten. Im Gegenteil, wie beschrieben,
tritt oft eine deutliche Verbesserung des
Allgemeinzustandes und der Lebensfreude ein.
8 Jahre ist noch kein hohes Alter für einen Eurasier.
Gutes gelingen wünscht
Marc für http://www.tierinformation.ch.tt/
Hallo Peterchen,
natürlich ist die Narkose immer ein Risiko - aber wenn ich mir alles hier so durchlese ist die Alternative Behandlung auch nicht einfach für Deine Hündin.
Ich kann Dir nur folgendes aus meiner Erfahrung berichten:
Ich habe eine 14 Jahre alte und herzkranke Hündin mit total vereiterer Gebärmutter (Pymetra hieß das glaube ich)und einigen Gesäugetumoren noch kastrieren lassen. Eine Freundin mit tierärztlicher Ahnung hat mir damals zugeraten, weil das auf jeden Fall die bessere Alternative für den Hund sei (entweder schläft sie schmerzlos ein oder sie hat noch ein gutes Jahr vor sich). Die Operation hat recht lange gedauert und die nachfolgende Heilung war bei dieser alten Hündin auch langwierig - aber es ist alles gut gegangen. Die Hundin ist dann 17,5 Jahre alt geworden.
Eine andere Hündin mußte ich mit 9 Jahren wegen ständiger Entzündungen und anderer Probleme nach jeder Läufigkeit kastrieren lassen - ist auch gutgegangen.
Auch meine jetzige fast dreijährige Hündin wurde mit 1 Jahr kastriert, weil sie im 1. Jahr ständig Unterleibsentzündungen etc hatte.
Allen Hündinnen ging es danach erheblich besser, weil die Ursache für die ständigen Entzündungen entfernt wurde. Ob sie sich wegen der hormonellen Umstellungen verändert haben und weil sie einfach älter wurden und sich körperlich besser gefühlt haben, kann man nur ganz schlecht beurteilen.
Zwei Probleme können auf Dich zukommen: Inkontinenz und Fellveränderungen. Aber das sind Kleinigkeiten, wenn andere gesundheitliche Gründe für eine Kastration sprechen.
Dagegen ist Deine Hündin mit 8 Jahren noch ein junger Hüpfer. Sie wird die Operation bestimmt gut überstehen.
Viele Grüße an Euch beide
Gordie
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Hallo Peterchen,
für was hast du dich entschieden? Hast du deine Hündin operieren lassen?
Es gibt zwei Formen einer Pyometra: die offene, also die, die der Hundehalter anhand einer schleimigen Absonderung bemerkt, und die „geschlossene“. Am gefährlichsten für eine Hündin ist die geschlossene Pyometra, am ehesten läßt sich noch die offene behandeln.
Selbst als Tierhomöopathin bin ich der Meinung, dass in einem solchen Falle die Hündin operiert werden sollte. Vor den Nachwirkungen einer Narkose hätte ich weniger Angst, als dass sich die Sepsis im Hund weiter ausbreitet.
Liebe Grüße
Hallo Martina,
habe mich für die Spritzen entschieden, auf anraten der Tierärztin. Ich denke, es war eher eine offene, da sie kurz nach dem die Hündin sich krank gezeigt hatte, anfing zu bluten. Sie hat nach den Spritzen sehr viel abgesondert und ist jetzt wieder topfit. Muss aber morgen nochmal zur Kontrolle hin, wo ein Ultraschall gemacht wird, ob die Gebärmutter sauber ist.
Tja, sollte es noch mal auftreten werde ich die Hündin sicherlich sofort operieren lassen. Man weiss natürlich nie vorher, ob man auch den richtigen Weg gegangen ist.
Liebe Grüße
Peterchen