Gebäudeversicherung-neue Berechnung?

Hallo,

Gestern bekam ich einen seltsamen Anruf meiner Sparkasse.

Man will eine Dame zu mir schicken, da die Gebäudeversicherung in Zukunft nach m² Wohnfläche statt nach der alten Goldmark berechnet wird. Sie sagete „Das wird jetzt umgestellt!“.

Was ist da los? Wollen die mir was aufschwatzen?

Ich habe mir vor 2,5 Jahren ein altes Bauernhaus gekauft, bin seit einem Monat schuldenfrei (bei genau dieser Bank), habe noch nichts modernisiert und die Versicherung einfach übernommen wie sie war.

Was mich halt so stutzig macht ist, dass sie mir keine Informationen schicken wollten sondern uuuunbedingt zu mir nach Hause kommen wollen.
Erst auf Nachfrage erfuhr ich von der Berechnugng nach Quadratmetern. Hätte ich einfach einen Termin vereinbart, wäre die Dame hier gesessen und ich hätte ihr die Quadratmeter nicht mal sagen können.

Vielleicht kann mir auch jemand erklären wie sich der Versicherungsbetrag aus der Goldmark berechnet? Es steht in meinem Versicherungsschein nirgends ein Eurobetrag, nur irgendwelche komischen Formeln, also habe ich keine Ahnung wie hoch ich versichert bin. (Das Fachchinesisch verstehe ich eh genausowenig wie die Erläuterungen zur Stuererklärung). ;o)

Irgendwoher hatte ich damals die Information, dass man mit der alten Versicherung meist am besten fährt, solange nichts modernisiert worden ist.

Ich hoffe jemand kann mir erklären was da vor sich geht und wie ich mich am besten verhalte.
Vielen dank dafür!

Grüße

Mopedhexle

Hallo,

Gestern bekam ich einen seltsamen Anruf meiner Sparkasse.

Man will eine Dame zu mir schicken, da die Gebäudeversicherung
in Zukunft nach m² Wohnfläche statt nach der alten Goldmark
berechnet wird. Sie sagete „Das wird jetzt umgestellt!“.

Basis der Berechung ist der Wert des Gebäudes aus dem Jahr 1914 in Reichsmark. Diese kann über viele Methoden ermittelt werden, die qm sind aber m.E. am gängigsten. Wichtig ist, dass die Berechungsgrundlage, auf der Ihr Vertrag basiert stimmt und Sie einen Unterversicherungsverzicht haben. Sollte dies der Fall sein, können Sie entspannter in das Gespräch gehen. Dann geht’s nur um den Leistungsumfang.

Was ist da los? Wollen die mir was aufschwatzen?

Ich sag es mal so, wenn man wegen einer Wohngebäudeversicherung beim Kunden ist, wird man bestimmt auch andere Bereiche ansprechen wollen!

Ich habe mir vor 2,5 Jahren ein altes Bauernhaus gekauft, bin
seit einem Monat schuldenfrei (bei genau dieser Bank), habe
noch nichts modernisiert und die Versicherung einfach
übernommen wie sie war.

Trotzdem Unterversicherungsverzicht prüfen!

Was mich halt so stutzig macht ist, dass sie mir keine
Informationen schicken wollten sondern unbedingt zu mir
nach Hause kommen wollen.
Erst auf Nachfrage erfuhr ich von der Berechnung nach
Quadratmetern. Hätte ich einfach einen Termin vereinbart, wäre
die Dame hier gesessen und ich hätte ihr die Quadratmeter
nicht mal sagen können.

Man muss halt etwas Spannung beim Kunden erzeugen!

Vielleicht kann mir auch jemand erklären wie sich der
Versicherungsbetrag aus der Goldmark berechnet? Es steht in
meinem Versicherungsschein nirgends ein Eurobetrag, nur
irgendwelche komischen Formeln, also habe ich keine Ahnung wie
hoch ich versichert bin. (Das Fachchinesisch verstehe ich eh
genauso wenig wie die Erläuterungen zur Steuererklärung). ;o)

Siehe oben, es geht um den Wert 1914 und den Unterversicherungsverzicht

Irgendwoher hatte ich damals die Information, dass man mit der
alten Versicherung meist am besten fährt, solange nichts
modernisiert worden ist.

In der Tat ist es meist so, dass in bestimmten Bereichen der Versicherungsumfang bei alten Tarifbedingungen besser ist, bspw. Ab- und Zuleitungssrohre außerhalb des Grundstückes werden heute meist nur gegen Zuschlag versichert (wenn überhaupt)

Ich hoffe jemand kann mir erklären was da vor sich geht und
wie ich mich am besten verhalte.

Zuhören, Fragen und nichts direkt unterschreiben und evtl. Ver

Grüße

Mopedhexle

Gruß zurück

Halo cassiesmann,

Basis der Berechung ist der Wert des Gebäudes aus dem Jahr
1914 in Reichsmark. Diese kann über viele Methoden ermittelt
werden, die qm sind aber m.E. am gängigsten. Wichtig ist, dass
die Berechungsgrundlage, auf der Ihr Vertrag basiert stimmt
und Sie einen Unterversicherungsverzicht haben. Sollte dies
der Fall sein, können Sie entspannter in das Gespräch gehen.
Dann geht’s nur um den Leistungsumfang.

Schon geht´s bei mir wieder los mit dem Unverständnis *seufz*

So weit ich weiß steht in meinem Versicherungsschein nur der Wert in Goldmark (1914), nicht wie der berechnet wurde (ich dachte aus dem Gebäudeerstellungswert damals, Haus ist von 1794).
Und was ist denn der Unterversicherungsverzicht? Wo steht das? Wie sieht das aus? Was soll das denn überhaupt heissen???

Ich sag es mal so, wenn man wegen einer
Wohngebäudeversicherung beim Kunden ist, wird man bestimmt
auch andere Bereiche ansprechen wollen!

Merken die denn am Telephon nicht, dass da jemand wirklich gar keine Lust drauf hat? Oder ziehen die wirklich so hochmotiviert in die „Schlacht“, dass sie echt denken sie könnten mir was aufschwätzen?
Ne „Riester-Rente“ vielleicht? ;o)))))

Erst auf Nachfrage erfuhr ich von der Berechnung nach
Quadratmetern. Hätte ich einfach einen Termin vereinbart, wäre
die Dame hier gesessen und ich hätte ihr die Quadratmeter
nicht mal sagen können.

Man muss halt etwas Spannung beim Kunden erzeugen!

Sie erzeugen mit ihrem Vorgehen bei mir Skepsis, Misstrauen und Abneigung!

Irgendwoher hatte ich damals die Information, dass man mit der
alten Versicherung meist am besten fährt, solange nichts
modernisiert worden ist.

In der Tat ist es meist so, dass in bestimmten Bereichen der
Versicherungsumfang bei alten Tarifbedingungen besser ist,
bspw. Ab- und Zuleitungssrohre außerhalb des Grundstückes
werden heute meist nur gegen Zuschlag versichert (wenn
überhaupt)

Na dann ist ja alles gut und ich brauch die Dame gar nicht kommen lassen, oder?
Hab eigentlich wirklich besseres zu tun als mir was aufschwätzen zu lassen in meiner kostbaren Freizeit.

Können die denn einen bestehenden Vertrag einfach so umändern?

Ich hoffe jemand kann mir erklären was da vor sich geht und
wie ich mich am besten verhalte.

Zuhören, Fragen und nichts direkt unterschreiben und evtl. Ver

Ver???

nochmals Grüße

Mopedhexle (die den Versicherungsschein leider vergessen hat mit zur Arbeit zu nehmen und deshalb nicht mal eben nachgucken kann

  • daheim hat sie keinen Computer)

Was ist da los? Wollen die mir was aufschwatzen?

Nach meiner Erfahrung wird die Versicherung dadurch viel teurer. Die Sparkassen haben jetzt ein neues Tarifpaket, dass zwar leichter verständlich ist (Dein Problem mit de 1914er Regelung hast Du ja schon beschrieben), aber eben mehr kostet.

Bei einem selbstgenutzen EFH lohnt sich die Umstellung auf qm in der Regel nicht, Berechnung nach 1914-Wert ist günstiger. Wenn Dein Tarif alt ist, solltest Du ihn wegen der Leistungserweiterungen anpassen, aber ggf. bei einer anderen Gesellschaft. Hol Dir noch andere Angebote ein.

Hallo Nordlicht,

Danke für Deinen Beitrag!

Bei einem selbstgenutzen EFH lohnt sich die Umstellung auf qm
in der Regel nicht, Berechnung nach 1914-Wert ist günstiger.
Wenn Dein Tarif alt ist, solltest Du ihn wegen der
Leistungserweiterungen anpassen, aber ggf. bei einer anderen
Gesellschaft. Hol Dir noch andere Angebote ein.

Eigentlich möchte ich alles lassen wie es ist, wenn ich nicht zu schlimm dastünde.
Kannst Du mir sagen wie ich die Versicherungssumme berechnen kann?

Ich hab das mal mit der Formel auf dem Wisch versucht und kam bei knapp 60 000 Euronen raus, was komischerweise genau dem (sehr günstigen) Kaufpreis entspricht, womit ich aber im Wiederaufbaufall nicht weit kommen würde… ;o) (Muss ich denn Bauen? Oder kriege ich die Summe halt udn gut is?

Grüße

Mopedhexle

Eigentlich möchte ich alles lassen wie es ist, wenn ich nicht
zu schlimm dastünde.

Bitte schau nach welche VGB Du hast, alles was vor VGB 98 ist sollte unbedingt neu geordnet werden.

Kannst Du mir sagen wie ich die Versicherungssumme berechnen
kann?

Übern breiten Daumen: Neubauwert / 10 = Wert 1914

Bauen? Oder kriege ich die Summe halt udn gut is?

Du mußt neu bauen und zwar auf dem Grundstück wo das Haus war. Wenn Du woanders neu aufbauen willst oder nur das Geld einstecken, kann es sein, das die Entschädigung gekürzt wird.

Hallo nochmal,

Bitte schau nach welche VGB Du hast, alles was vor VGB 98 ist
sollte unbedingt neu geordnet werden.

Kannst Du mir sagen für was „VGB“ steht und wie ich das finde?

Kannst Du mir sagen wie ich die Versicherungssumme berechnen
kann?

Übern breiten Daumen: Neubauwert / 10 = Wert 1914

Also dann stimmen meine errechneten grob 60 000 Euro bei angegebnen 6600 Goldmark?
Wieso ist das so wenig? Weil das Haus damals schon so alt war?

Bauen? Oder kriege ich die Summe halt udn gut is?

Du mußt neu bauen und zwar auf dem Grundstück wo das Haus war.
Wenn Du woanders neu aufbauen willst oder nur das Geld
einstecken, kann es sein, das die Entschädigung gekürzt wird.

Wenn ein Grundstück so klein ist (Grenzbebauung), dass man neu gar nicht drauf bauen dürfte, was passiert dann? Es würde mir dann ja nichts nützen wenn ich die Versicherungssumme erhöhte. Oder gibt es dafür eine Art Wiederaufbaurecht so ähnlich wie der Bestandschutz?

Die Fragen werden ja immer mehr. :o(

Grüße

Mopedhexle

Die Fragen werden ja immer mehr. :o(

Deswegen sollten wir die Debatte hier beenden und Du Dich ordentlich beraten lassen.

gefunden
Hallo nochmal,

Habe in der Mittagspause ein bischen gegoogelt und bin fündig geworden.
Da werde ich Zuhause mal nachschaun, wie das in meinem Versicherungsschein drin steht.

Grüße

Mopedhexle

Schade, das mit dem VGB hätte ich noch gerne gewußt, bevor mich die Dame der Sparkasse ganz uneigennützig „berät“…

Mit nur dem Kürzel finde ich bei google zu viel das irgendwie nicht passt.

Hätte ich nicht bei diesen ganzen Versicherungsgeschäften das Gefühl dass man versucht mir etwas aufzuschwatzen was nur dem Versicherer nutzt, dann hätte ich nicht das Bedürfnis gehabt hier zu fragen.

Einiges ist mir immerhin klarer geworden. Danke dafür!

Grüße

Mopedhexle

Habe Dir eine Mail geschrieben.

Halo cassiesmann,

Basis der Berechung ist der Wert des Gebäudes aus dem Jahr
1914 in Reichsmark. Diese kann über viele Methoden ermittelt
werden, die qm sind aber m.E. am gängigsten. Wichtig ist, dass
die Berechungsgrundlage, auf der Ihr Vertrag basiert stimmt
und Sie einen Unterversicherungsverzicht haben. Sollte dies
der Fall sein, können Sie entspannter in das Gespräch gehen.
Dann geht’s nur um den Leistungsumfang.

Schon geht´s bei mir wieder los mit dem Unverständnis *seufz*

So weit ich weiß steht in meinem Versicherungsschein nur der
Wert in Goldmark (1914), nicht wie der berechnet wurde (ich
dachte aus dem Gebäudeerstellungswert damals, Haus ist von
1794).
Und was ist denn der Unterversicherungsverzicht? Wo steht das?
Wie sieht das aus? Was soll das denn überhaupt heissen???

Der 1914 wert ist quasi der wert, den Ihr Haus hätte, wenn man es 1914 gebaut hat. Quasi den Neubauwert auf Basis von 1914, das Baujahr ist unerheblich!

Unterversicherungsverzicht  siehe Wikipedia (geht schneller, als wenn ich’s abtippe:wink:

Ich sag es mal so, wenn man wegen einer
Wohngebäudeversicherung beim Kunden ist, wird man bestimmt
auch andere Bereiche ansprechen wollen!

Merken die denn am Telephon nicht, dass da jemand wirklich gar
keine Lust drauf hat? Oder ziehen die wirklich so
hochmotiviert in die „Schlacht“, dass sie echt denken sie
könnten mir was aufschwätzen?
Ne „Riester-Rente“ vielleicht? ;o)))))

Warts doch mal ab, klar kommt sie nicht wegen eine popligen Wohngebäudeversicherung raus, evtl. ist was interessantes dabei (wobei Riester durchaus interessant ist!)

Irgendwoher hatte ich damals die Information, dass man mit der
alten Versicherung meist am besten fährt, solange nichts
modernisiert worden ist.

In der Tat ist es meist so, dass in bestimmten Bereichen der
Versicherungsumfang bei alten Tarifbedingungen besser ist,
bspw. Ab- und Zuleitungssrohre außerhalb des Grundstückes
werden heute meist nur gegen Zuschlag versichert (wenn
überhaupt)

Na dann ist ja alles gut und ich brauch die Dame gar nicht
kommen lassen, oder?
Hab eigentlich wirklich besseres zu tun als mir was
aufschwätzen zu lassen in meiner kostbaren Freizeit.

Warten Sie doch mal ab, was sie Ihnen mitzuteilen hat, ich kenne weder Ihre Bedingungen im Speziellen, noch die der Sparkasse im Generellen. Vielleicht ist ja was Wichtiges für Sie dabei, evtl. haben Sie bislang nur Feuer, nicht aber Sturm und Leitungswasser abgesichert!

Können die denn einen bestehenden Vertrag einfach so umändern?

Nicht ohne Unterschrift, wenn der Vertrag der SV nicht passen würde müsste Sie ihn wegkündigen (ist aber unrealistisch)

Ich hoffe jemand kann mir erklären was da vor sich geht und
wie ich mich am besten verhalte.

Zuhören, Fragen und nichts direkt unterschreiben und evtl. Ver

Ver???

Vergleichen!

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hallo zurück,

Hallo,

Gestern bekam ich einen seltsamen Anruf meiner Sparkasse.

Man will eine Dame zu mir schicken, da die Gebäudeversicherung
in Zukunft nach m² Wohnfläche statt nach der alten Goldmark
berechnet wird. Sie sagete „Das wird jetzt umgestellt!“.

das ganze wird auch künftig (zumindest intern) nach dem Goldmarktwert versichert. Es ist eine andere Form der Wertermittlung.

Was ist da los? Wollen die mir was aufschwatzen?

Die Grundregel lautet, dass praktisch kein Außendienstbesuch gemacht wird, wenn man nicht der Meinung ist, dass ein Geschäft dabei rauskommen kann.

Ich habe mir vor 2,5 Jahren ein altes Bauernhaus gekauft, bin
seit einem Monat schuldenfrei (bei genau dieser Bank), habe
noch nichts modernisiert und die Versicherung einfach
übernommen wie sie war.

Das kann allerdings der Hintergrund sein. Ich vermute mal, dass in den 2,5 Jahren verschiedene Umbaumaßnahmen erfolgt sind. Diese machen dann in der Tat eine neue Wertermittlung sinnvoll.

Was mich halt so stutzig macht ist, dass sie mir keine
Informationen schicken wollten sondern uuuunbedingt zu mir
nach Hause kommen wollen.
Erst auf Nachfrage erfuhr ich von der Berechnugng nach
Quadratmetern. Hätte ich einfach einen Termin vereinbart, wäre
die Dame hier gesessen und ich hätte ihr die Quadratmeter
nicht mal sagen können.

Vielleicht kann mir auch jemand erklären wie sich der
Versicherungsbetrag aus der Goldmark berechnet? Es steht in
meinem Versicherungsschein nirgends ein Eurobetrag, nur
irgendwelche komischen Formeln, also habe ich keine Ahnung wie
hoch ich versichert bin. (Das Fachchinesisch verstehe ich eh
genausowenig wie die Erläuterungen zur Stuererklärung). ;o)

Das hängt vom vereinbarten Bedingungswerk ab (alte Verträge aus der Monopolzeit haben da andere Faktoren). Im VGB-Bereich 10,5. Also Wert 1914 zzgl. evtl. Vorsorge * 10,5.

Irgendwoher hatte ich damals die Information, dass man mit der
alten Versicherung meist am besten fährt, solange nichts
modernisiert worden ist.

Da hilft nur ein Konditionenvergleich. Den sollte Dir die Dame umfassend geben können. Falls nicht, schick Sie wieder nach Hause.

Ich hoffe jemand kann mir erklären was da vor sich geht und
wie ich mich am besten verhalte.
Vielen dank dafür!

Grüße

Mopedhexle

Andreas