Gebrauchte Klimageräte

Hallo!
Meine Frage richtet sich vor Allem an Berufsbastler, Gerätetechniker und Kollegen; aber jede andere Meinung ist natürlich auch willkommen.

Ich bin kein Fan vom zweifelhaften Luxus einer Klimaanlage, aber in meiner neuen Wohnung (4. Stock, vormittags knallt die Sonne von Osten, Mittags heizt sie die Südwand auf, um nachmittags von Westen zu grillen) ist es unerträglich, auch, wenn ich tagsüber nicht da bin.
Intelligentes Lüften, tiefgefrorener Metallschrott und nasse Handtücher bringen’s auch nicht wirklich, ich komme kaum unter 30°C/85°F.

Daher denke ich über die Anschaffung eines mobilen (Schlauch zum Fenster und Schürze) Klimagerätes nach.

Neue sind mir zu teuer. Was sind Eure unverbindlichen Erfahrungen/Tipps zu solchen Gebrauchtgeräten (aus dem Gebrauchtgeräte - Handel)?

Es geht in erster Linie um ein ca. 20qm Wohnschlafzimmer mit Tür und großem Doppelfenster.

„Sehe kein Problem“ oder lieber „Finger weg!“ ?

LG, Kudo

Erfahrungsbericht aus 1994:
diese kleinen mobilen Geräte - ich hatte eines ca. BJ 1990 (vom Vormieter stehen gelassen).
Wenn man sich vor den Luftauslass stellt, dann merkt man, dass da etwas kühlere Luft ausströmt. Aber einen Raum effektiv kühlen - konnte ich vergessen (also vlt. 1-2°C merkt man dann halt nicht).
Andere Voraussetzung: Spitzdach, schlecht (gar nicht?) isoliert, ca. 30m²

Meine Meinung dazu: schade ums Geld und schade um jede KWh … werden wohl um 2kW haben

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Moin,

Eine Faustformel findest du -> https://klimacorner.de/news/auslegung-von-klimaanlagen Grob 60 bis 80 mal die zu kühlende Fläche, bei dir also so rund 1,2 bis 1,6 kW Kühlleistung.

Die Realität sagt dir brutal, welche Leistungen du wirklich benötigst, deine Versuche zeigen in etwa den gleichen Effekt, als ob du einem fahrenden Zug einen Schubs geben möchtest, um ihn signifikant zu beschleunigen: also so ziemlich nichts.

Mit Erfahrungen gebrauchter Geräte kann ich leider nicht dienen, nur mit einer Abschätzung der benötigten Leistung.

-Luno

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Für jeden Kubikmeter heiße Abluft strömt ein Kubikmeter warme Außenluft nach.
Es gibt auch Zweischlauchgeräte, die kühlen um Längen besser. Mit Einschlauchgeräten liegt die Abkühlung bei wenigen Grad - vielleicht 2 oder 3.

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Wird immer wieder empfohlen, ist aber Unsinn. Durch die höhere Luftfeuchte wird die Wärme noch unerträglicher.
Dann lieber Fenster auf, auch wenn die Außenluft wärmer ist, aber sie ist trockener und der Körper kann sich über den verdunstenden Hautschweiß besser selbst kühlen.

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Nicht zu vergessen bei gebrauchten Geräten: es könnte sein, dass das System schon lange nicht mehr dicht, Kühlmittel ausgetreten und das Gerät nicht mehr vollständig leistungsfähig ist.

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Die entscheidende Frage ist, wie gut Du die Tür oder das Fenster abdichten kannst, durch die bzbw. das der Abluftschlauch rausgeführt wird. Man kann mit Kissen, Schaumstoffzuschnitten oder mit solchen Dingen arbeiten:

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Mit einem 1,6 KW Gerät von Bosch und der Abdichtung sind wir einige Jahre ganz gut in unserem Dachgeschoß-Schlafzimmer klargekommen, Das Problem: im Nachtmodus geht zwar die Lautstärke runter, aber eben auch die Kühlleistung, so dass wir das Gerät dann ausschalteten und das Fenster schlossen, wenn wir schlafen gingen. Über die Nacht kroch die Wärme dann durch das gutgedämmte Dach. Daher entschieden wir uns 2020 für ein Splitgerät, was deutlich bessere Ergebnisse liefert, aber eben auch deutlich vierstellig kostete.

Kurz gesagt: ein mobiles Klimagerät ist allenfalls eine Behelfs- bzw. Zwischenlösung.

Gruß
C.

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