Gebühren bei fluege.de

Hallo,

eine Freundin, die wenig Internet- und Flugbucherfahrung hat, hat einen Flug für Hin und Rück für 89 EU gebucht. Zu ihrer Überraschung bekam sie dann zusätzlich 59 EU als „ServiceFee“ berechnet. Sie ist der Meinung, danach nie gefragt worden zu sein und dem nie zugestimmt zu haben.

Ich habe nun festgestellt, dass sie gar nicht direkt by Ryan, sondern über fluege.de gebucht hat und habe da mal in die Seite geguckt.  Wenn man bucht, lese ich „Ihre AGB und Sicherheitshinweise sowie Ihre Bestimmungen zum Datenschutz als Flugvermittler zur Kenntnis genommen und erkläre mich mit deren Geltung einverstanden.“

Reicht das? Nach neuerer Rechtssprechung, meine ich, muss man explit auf zu zahlende Beträge hingewiesen werden und dem zustimmen muss.

Kann mir jemand den Paragraphen nennen?

Kennt jemand fluege.de und weiß, dass einem der Endpreis doch gezeigt wird und sie das übersehen hat?

Von allem abgesehen: Eine Vermittlungsgebühr von 59 EU beim Kauf einer Ware von 89 EU halte ich für absolut unzumutbar.

Grüße
Carsten

Hi,

wer „ich habe die AGB gelesen und akzeptiere sie“ anklickt und die Buchung abschliesst darf sich nicht wundern wenn in selbigen folgendes zu lesen ist:

„UNISTER RETAIL erhebt für einen Teil des Flugvermittlungsangebots Gebühren für die Vermittlungstätigkeit und die damit im Zusammenhang stehenden Serviceleistungen, auf welche im Buchungsvorgang gesondert hingewiesen wird. Die Höhe der Servicegebühr ist dabei variabel und hängt unter anderem von der Fluggesellschaft, dem Flugtarif, der Zahl der Reisenden, der gebuchten Flugstrecke, der Mietwagenwahl, der gewählten Reiseversicherungsleistung und der Inanspruchnahme weiterer Serviceleistungen ab. Sie wird bei Stornierung der Flüge (einschließlich Stornierungen wegen Flugzeitenänderungen und/oder Flugstreichungen) nicht erstattet, es sei denn die Stornierung beruht auf einem Verschulden von UNISTER RETAIL.“ http://www.fluege.de/service/terms

„Abzocke“ ist heute leider oft nur ein anderes Wort für „Ich habe mir doch nicht alles durchgelesen was da stand und halt auf „weiter“ geklickt“…

Gruss
K

Hallo

„Abzocke“ ist heute leider oft nur ein anderes Wort für „Ich
habe mir doch nicht alles durchgelesen was da stand und halt
auf „weiter“ geklickt“…

Grundsätzlich stimme ich dir zu.

Aber Unister ist in meinen Augen tatsächlich eine klassische Abzockfirma. Es wird versucht haarscharf an den gesetzlichen Regelungen und am Betrug vorbei den Nutzern Geld aus der Tasche zu ziehen, sobald sie abgemahnt oder verurteilt werden, wird minimal etwas geändert um Zeit bis zum nächsten Mal zu schinden. Zum Beispiel eben die Zusatzgebühren im letzen Moment anzuzeigen, in der Hoffung das die Nutzer den immer wieder angezeigten reinen Flugpreis im Kopf haben und nicht mehr genau hinschauen. Klar, eigene Schuld, aber seriöse Firmen machen so etwas nicht und es ist auch in der Form nicht erlaubt.

Zu Fluege.de:
Die sind zu zu teuer, quasi der Mediamarkt der Flugbranche. Durch dumme Werbung schaffen sie es erfolgreich den Eindruck zu vermitteln, günstig und preiswert zu sein, in Wirklichkeit bekommt man die Kaffemaschine die meisten Flüge direkt beim Anbieter oder sogar im Fachhandel billiger.

TL;DR
Wenn schon billig fliegen, dann eine Preissuchmaschine statt einen Vermittler der fürs Nichtstun viel Geld verlangt.

Grüße,
.L

Hallo

Kennt jemand fluege.de und weiß, dass einem der Endpreis doch
gezeigt wird und sie das übersehen hat?

Irgendwann zum Ende wird der Gesamtpreis inklusive Gebühren angezeigt, da hat die Freundin nicht aufgepasst.

Von allem abgesehen: Eine Vermittlungsgebühr von 59 EU beim
Kauf einer Ware von 89 EU halte ich für absolut unzumutbar.

In meinen Augen die einzige realistische Chance etwas zu erreichen wäre über eine Verbraucherzentrale. Ab und zu wird dann Kulanz seitens Fluege.de gewährt um den „guten Ruf“ zu wahren :smile:

Grüße,
.L