Ihr Geschäftspartner hat grundsätzlich zwei Möglichkeiten zu zahlen: Den Orignal-Rechnungsbetrag, wovon die polnische Bank nach Gusto ihre bankinternen Kosten abzieht, willkürlich - Pech für Sie. Oder aber: Eine Überweisung, die ausdrücklich vorsieht, daß genau der geforderte Betrag an Sie überwiesen wird - und in genau dieser Höhe bei Ihnen ankommt. Dann wird das Konto Ihres Geschäftspartners mit den Gebühren belastet und abgebucht. Dann erhalten Sie den ganzen Rechnungsbetrag, komplett. Es liegt also an Ihrem Geschäftspartner, eine solche Überweisung zu veranlassen - auf seine Kosten. Was aber bei deutschen und auch polnischen Banken üblich ist, nicht ganz legal (!), vom eingehenden Betrag trotzdem eine „Bearbeitungsgebühr“ oder „Umrechnungsgebühr“ abzuziehen und nur den reduzierten Betrag gutzuschreiben. Das kann ganz schön happig sein! Polnische Banken ziehen da, wenn das Geld aus Deutschland kommt, gleich 'mal 40 bis 50 Euro ab!. In solchen Fällen des ungerechtfertigten Abzugs muß man dann rebellieren, bei der eigenen (Haus-)Bank! Also bei der Commerbank, in Ihrem Fall. SEPA-Überweisungen haben in jedem Land festgesetzte, fixe Gebühren - EU-festgelegt, nicht höher als Inlandsüberweisungen. Wenn da mehr verlangt wird, muß man reklamieren! Das müßte z. B. Ihr Geschäftspartner in Polen dann tun! Was allerdings die Atmospähre mit der Hausbank eintrübt! Und dann wird das eben als „Umrechnungsgebühr“ deklariert und als „Devisen-Abrechnung“ mit Hinweise auf den Tages-Kurs behandelt! Eine „Umgehungsmöglichkeit“ gibt es bei dem ganzen Procedere nicht - wenn man nicht bar abwickeln will und kann. Und da gibt es ja auch immer Kursbewegungen und Umrechnungsgebühren. Ich sehe da nur einen Ausweg: Eine zusätzliche Position auf der Rechnung an Ihren Geschäftspartner: 15 Euro „Transferkosten“. Damit wäre alles geklärt.