Gedächtnis/Aufnahmefähigkeit/Konzentration stärken

Hallo,

ich bin auf der Suche nach Methoden jedweder Art, wie ich mein Gedächtnis aufpäppeln kann, sofern es nicht auf Dauer die Gesundheit beeinträchtigt. Benötigen tue ich das insbesondere zum Lernen vor anstehenden Arbeiten aber auch so.

Allerdings suche ich nach etwas anderem als Tipps, wie das „Lernen lernen“ oder „eine ausgewogene Ernährung“. Ich habe beispielsweise mal etwas über den Mozarteffekt gelesen. Nun suche ich nach Möglichkeiten meine Aufnahme-/Konzentrationsfähigkeit zu steigern.

Vor einiger Zeit habe ich „Ginko Biloba“ eingenommen, doch dies hat leider auch nur wenig Wirkung erzielt. Kennt jemand vielleicht andere wirkungsvolle Methoden? Gerne auch zum Einnehmen, nur sollte es nicht die Gesundheit wesentlich beeinträchtigen.

Dank im voraus,

Oliver

Hallo Oliver,

auch wenn Dir das nicht gefallen wird:
Mit dem Lernen ist es genau wie mit dem Radfahren. Man lernt es nicht dadurch, dass man irgendwelche Pillen schluckt, sondern durch auf’s Rad setzen und Pedale treten. Natürlich sind anfangs Stürze drin, aber wenn nach eine Weile geht es wie von selbst.

Mit Gedächtnis und Konzentration verhält es sich nicht anders. Es hilft Dir nur ständiges Lern-Training. Bücher über Lerntechniken können helfen. Habe Geduld mit Dir selbst. Erfolge stellen sich nicht über Nacht ein, eher über Wochen.

viele Grüsse
Angelika

Hallo,

so blöde es klingen mag, aber mit Spielen wie Memory, „Ich packe einen Koffer …“, und insbesondere auch den MasterMinds (oder so ähnlich) von Ravensburger kann man sein Gedächtnis wirklich gut trainieren. Auch Kartenspielstapel oder Telefonbücher, etc. auswendig lernen, hilft.

Gruß vom Wiz

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Guckst Du hier
http://www.ni-schule.de/~pohl/lernen/kurs/lernlink.htm

dafür kann man viel tun
Hallo Oliver,

damit Gehirn und Körper für das Lernen gut vorbereitet sind, lässt sich etwas tun:

Stress ist der größte Risikofaktor für Vergesslichkeit !

Dies wurde durch wiss. Studien belegt, und es hängt mit einem dauerhaft hohen Cortisolspiegel im Gehirn zusammen.

Die Frage lautet also, wie verarbeitet man Stress und wie beugt man ihm vor?
Stress wird u. a. gut verarbeitet, durch „körperliches Abreagieren“. Viel Bewegung sorgt u. a. für die Ausschüttung von Botenstoffen (z.B. Endorphin), die dem durch Stress angestiegenen Stresshormonspiegel (Adrenalin, usw.) günstig entgegenwirkt, um es sehr vereinfacht auszudrücken.

Hat man wenig Zeit, sollte man das machen, was möglich ist, aber konsequent, Auswahl gibt es genug: Rausgehen, Laufen, Radfahren, Schwimmen, Treppenlaufen, Trampolinspringen, Skaten, usw. (jedoch keinen Leistungssport!)

Auch viele Formen von „Wellness“ im weiteren Sinne (warmes, angenehm duftendes Bad, Streicheln, schöne Musik, Abendessen im Kerzenschein, ein wohltuendes Gespräch mit sympatischen Menschen, Lachen, usw.), helfen über die Produktion dieser Botenstoffe, endlich entspannen zu können. Man muss für sich persönlich den besten Weg suchen. So wird der Kopf frei.

Vorbeugend ist für Stress ein harmonisches Umfeld von großer Wichtigkeit.
Ausnahmsweise sollte man für Ausgeschlafenheit sorgen, es lohnt sich.
Wichtige Dinge früh genug vorausplanen, damit kein Zeitdruck entsteht, nichts auf dem letzten Drücker erledigen.

Die Sauerstoffversorgung des Gehirns ist sehr wichtig. Dabei helfen das Rausgehen an die Luft und besonders die körperliche Bewegung ebenfalls gut mit, aber tatsächlich auch Singen :smile:. Räume sollten regelmäßig gelüftet werden.

Damit die Hirndurchblutung und damit die Denkleistung gut funktioniert, (auch hierfür gibt es wiss. Studien) sollte man regelmäßig Wasser trinken, über den Tag verteilt, nicht unter 1 ½ bis 2 Liter! Kaffee ist durchaus erlaubt (ist man an ihn gewöhnt, braucht man ihn sogar), sollte aber in die Trinkmenge nicht eingerechnet werden, wegen seiner diuretischen (entwässernden) Eigenschaft.
!!! Flüssigkeitsmangel hemmt die Denkleistung !!!

schöner Link…
http://www.wdr.de/tv/service/kostprobe/inhalt/200210…

Optimale, regelmäßige Bewegung, Harmonie, Sauerstoff und genügend Flüssigkeit, sind die Dinge, die das Lernen im Vorfeld erst möglich machen, eine ausgewogene, leichte Ernährung vorausgesetzt.

Sei vorsichtig mit Traubenzucker, Müsliriegel und Co.
Die sorgen für Dauerhunger durch Insulinanstieg. Wenn man dann nicht zeitig „nachlegt“, sinkt der Blutzuckerspiegel stark ab und damit die Denkleistung.
Daher sollte man Kohlenhydrate nicht allein in Form von Zucker, sondern Obst, Gemüse, Brot, Nudeln, Reis, usw. zu sich nehmen. Durch ein langsames Zerlegen der Kohlenhydrate im Körper in die Monosaccharide, wie z. B. Glukose (Dextrose), steigen Insulin- und Blutzuckerspiegel auch nur langsam an. Dadurch bleibt der Blutzucker längere Zeit konstant (ebenfalls die Denkleistung), das Hungergefühl durch überschießende Insulinproduktion bleibt aus.

Viel Erfolg beim Lernen wünscht dir

Renate

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Erstmal Dankeschön für Eure Antworten.

Ich denke mal, dass das Gedächtnistraining wie Wiz es erklärt hat, die beste Methode sein wird. Unter Stress bzw. in Aufregung bin ich seltener, falls es aber doch mal zum Fall wird, dann bin ich bereits Experte im Wieder-abregen. Demnach muss es an etwas anderem wie z. B. die Flüssigkeitszunahme liegen.

Vor Arbeiten habe ich es allerdings ein wenig schwerer, da ich nur dann am Besten lerne, wenn die Arbeit ein paar Tage darauf stattfindet. Anscheinend ist mein Kurzzeitgedächtnis ausgeprägter als mein Langzeitgedächtnis…

Insgesamt nasche ich zudem viel Süßes, wahrscheinlich wird das auch ein Grund sein, worüber ich mal nachdenken sollte… vielen Dank für die Anregung.

Nun muss ich mein Gedächtnis wieder auf Vordermann bringen! :wink:

Gruß,
Oliver

Hallo Oliver

Du kannst sog. Gedächtnisübungen online finden und bei Amazon ein paar super Bücher zu diesem Thema bestellen, z.B:

Daneben solltest du allgemein auf deine Gesundheit aufpassen:

Sport treiben und meditieren

gesünder essen und mehr Wasser trinken

genug schlafen und weniger Stress haben

Listen schreiben

Sachenfinder oder ähnliche Geräte ausprobieren, z. B.

(solche Sachen haben mein Leben viel einfacher gemacht)

Bzgl. Ginko Biloba, das wollte ich auch ausprobieren, habe nur gute Sachen gehört…

Schlussendlich denke ich, dass du wirklich keine agressiven Methoden oder Mittel einnehmen solltest, da du dein Gedächtnis nur steigern willst und keine chronische Krankheit oder ähnliche Problemen hast.