Gedanken zum Thread 'Frauen ohne Macht'

Da ich(weiblich)diesen Teil von wer-weiß-was
bisher gemieden habe, (ich kann’s auch nicht mehr hören), las ich heute zum ersten mal ein Thema richtig durch.
Dabei kam mir folgendes in den Sinn:

Warum muß Frau Maschinenbau studieren, um emanzipiert zu gelten?
Warum muß Frau Kind, Haushalt und Karriere haben um „jemand zu sein“?
Warum muß Frau um Kleinigkeiten kämpfen?
Z.B. Respekt, Annerkennung der Leistung.

Warum soll ich als Frau ins Handwerk wenn es mich nicht interessiert? Nur weil ich dann emanzipiziert bin?
Warum kommen Männer denn nicht mal von sich aus auf die Idee, im Haushalt mitzuhelfen?

Warum wird eine Frau die „nur“ Hausfrau und Mutter ist,(als wenn das nicht reichen würde) von Mann und! Frau regelrecht verachtet?
Wenn diese Frau dann wieder arbeiten geht gilt sie gleich als „Rabenmutter“!
Ja was denn nun?

Krankenpfleger für die Männer, her damit! Wenn ich als Frau mich mit einem Mann als Arzt nicht wohl fühle, will ich natürlich auch keinen Krankenpfleger, das sollte man dann auch respektieren!(Umgekehrt genauso)
Erzieher, immer her damit!
Da wird der zwischengeschlechtliche Umgang von Klein auf trainiert! Immerhin ein Anfang.
Wäre es nicht effektiver zu sagen:
Dieser Mensch interessiert sich für Soziales, Handwerkliches usw., dann macht dieser Mensch eine Ausbildung, ist hoffentlich gut darin und alle haben was davon. Egal ob Mann oder Frau!

Natürlich reagiert man überascht, wenn ein Mann seinen Anspruch auf Vaterurlaub wahrnimmt, weil es ungewohnt ist.
Natürlich wundert man sich über Männer in „Frauenberufen“, umgekehrt erntet man ja auch ungläubige Blicke.

Und da muß man anfangen, bei der eigenen Einstellung! Alles Kopfsache!
Jemand hat sich für Hausfrau und Mutter entschieden, was gibt uns das Recht diesen Menschen zu verachten?
Ein Mann ist Friseur, warum sollte er schwul sein? Ist mir doch egal wer sich um meine Haare kümmert, solange diese Person weiß was zu tun ist und mich nicht entstellt.

Wie wäre es denn zur Abwechslung mal mit etwas Respekt, dem andern Menschen und seiner Persönlichkeit gegenüber?

Der nächste Schritt wäre dann, in seiner eigenen Umgebung bei „geschlechtsspezifischer Diskriminierung“ einzuschreiten. Wenn man merkt das jemand niedergemacht wird, weil es eine Frau oder ein Mann! ist, dann fragt man eben mal höflich was das soll.
Wenn es an der Arbeit heißt, „wieder so’ne Hausfrau“, kann man ja mal daran erinnern das dessen eigene Mutter da ja wohl auch dazugehört, und ob dasjenige sich über sie auch so äußern würde.
Nicht „Man sollte da was tun“ sondern „Was kann ich ändern“.

Das ist jetzt zwar alles etwas wirr, aber vielleicht versteht Ihr trotzdem was ich meine…!?

Ps. Gibt es hier so ein Fach auch für Männer?

MfG
MW

nur gemeinsam sind wir stark :smile:
Hallo MW

Warum muß Frau Maschinenbau studieren, um
emanzipiert zu gelten?
Warum muß Frau Kind, Haushalt und Karriere
haben um „jemand zu sein“?
Warum muß Frau um Kleinigkeiten kämpfen?
Z.B. Respekt, Annerkennung der Leistung.

Warum soll ich als Frau ins Handwerk wenn
es mich nicht interessiert? Nur weil ich
dann emanzipiziert bin?

Es geht nicht um das müssen oder sollen, sondern darum, dass du auch die Möglichkeit bekommst, wenn du möchtest. ICH zum Beispiel wäre sehr gerne Möbeltischler (ich liebe alte Möbel) geworden. Zu meiner Zeit eine absolute Männerdomäne. Niemand wollte mir einen Ausbildungsplatz geben. Eine der ablehnenden Antworten damals: Wir würden sie ja gerne nehmen, aber wir haben im Betrieb nur eine Herrentoilette.

Warum kommen Männer denn nicht mal von
sich aus auf die Idee, im Haushalt
mitzuhelfen?

Wer sagt denn, dass Männer das nicht tun ? Die meisten Männer heutzutage sind auch durchaus in der Lage ihren eigenen Haushalt zu führen, inklusive Hemden bügeln :smile:

Warum wird eine Frau die „nur“ Hausfrau
und Mutter ist,(als wenn das nicht reichen
würde) von Mann und! Frau regelrecht
verachtet?
Wenn diese Frau dann wieder arbeiten geht
gilt sie gleich als „Rabenmutter“!
Ja was denn nun?

Naja, es gibt wohl Leute, die finden immer was zu meckern. Hat glaube ich nix mit Emanzipation zu tun.

Krankenpfleger für die Männer, her damit!
Wenn ich als Frau mich mit einem Mann als
Arzt nicht wohl fühle, will ich natürlich
auch keinen Krankenpfleger, das sollte man
dann auch respektieren!(Umgekehrt
genauso)
Erzieher, immer her damit!
Da wird der zwischengeschlechtliche Umgang
von Klein auf trainiert! Immerhin ein
Anfang.
Wäre es nicht effektiver zu sagen:
Dieser Mensch interessiert sich für
Soziales, Handwerkliches usw., dann macht
dieser Mensch eine Ausbildung, ist
hoffentlich gut darin und alle haben was
davon. Egal ob Mann oder Frau!

Genau so sollte es sein. Aber da dies leider nicht selbstverständlich ist, ist Emanzipation für Frauen UND Männer eben immer noch ein Thema.

Natürlich reagiert man überascht, wenn ein
Mann seinen Anspruch auf Vaterurlaub
wahrnimmt, weil es ungewohnt ist.
Natürlich wundert man sich über Männer in
„Frauenberufen“, umgekehrt erntet man ja
auch ungläubige Blicke.

Und da muß man anfangen, bei der eigenen
Einstellung! Alles Kopfsache!
Jemand hat sich für Hausfrau und Mutter
entschieden, was gibt uns das Recht diesen
Menschen zu verachten?
Ein Mann ist Friseur, warum sollte er
schwul sein? Ist mir doch egal wer sich um
meine Haare kümmert, solange diese Person
weiß was zu tun ist und mich nicht
entstellt.

Wie wäre es denn zur Abwechslung mal mit
etwas Respekt, dem andern Menschen und
seiner Persönlichkeit gegenüber?

Auch um diesen Punkt geht es hier. ABER: es war halt in der Vergangenheit so, dass die Anzahl der Frauen, die sich in Männerberufe „reinkämpfen“ musste und entsprechend aneckte (und dies immer noch tut) wesentlich größer ist als umgekehrt. Wieviele Männer kennst du mit Berufswunsch: Steuerfachgehilfe, Zahnarzthelfer, Bäckereifachverkäufer etc. ??

Der nächste Schritt wäre dann, in seiner
eigenen Umgebung bei
„geschlechtsspezifischer Diskriminierung“
einzuschreiten. Wenn man merkt das jemand
niedergemacht wird, weil es eine Frau oder
ein Mann! ist, dann fragt man eben mal
höflich was das soll.

Ist aber schwer zu merken, oder nicht ? Wen man jemanden aus irgendwelchen Gründen nicht leiden kann, ist man doch schnell mit solchen Urteilen zu Hand, so nach dem Motto, ist doch klar, ist ja auch ein Mann… der Grund der Abneigung kann aber sehr individuell und mit dem „Mann sein“ gar nix zu tun haben.

Wenn es an der Arbeit heißt, „wieder so’ne
Hausfrau“, kann man ja mal daran erinnern
das dessen eigene Mutter da ja wohl auch
dazugehört, und ob dasjenige sich über sie
auch so äußern würde.
Nicht „Man sollte da was tun“ sondern „Was
kann ich ändern“.

Ich glaube, wer wirklich was verändern will, kommt gar nicht umhin bei sich selbst anzufangen. Weil ich weiss, dass ich mit einer Elektrischen Heckenschäre 200m Hecke geschert kriege, ohne mir dabei was abzusägen trau ich auch jedem Mann zu, sich einen Knopf ans Hend zu nähen.

Und nochmal zu deinen Hausfrauen. Ich kenn beide Seiten, die der Berufstätigen und die der Hausfrau. Naja, im Endeffekt ist es schon leichter, anderer Leute Geld auszugeben (z.B. das des Mannes) als selber welches zu verdienen… (Vorsicht, Ironie :smile:). Kommen Kinder hinzu sieht sie Sache schon ganz anders aus. Nicht umsonst hat mir mal ein Personalchef anvertraut, er würde gerne Frauen einstellen, die mindestens 2 Kinder im Schulalter haben. Die wären nämlich eindeutig Multitaskingfähig :smile:)

Und nochwas: Früher war Hausfrauendasein ohne Fertiggericht, Tiefkühltruhe, Waschmaschine, Staubsauger, Einwegwindeln, Supermarkt, Auto zum Grosseinkauf etc. wirklich ein Fulltimejob. Heute kann man Fulltime arbeiten und nebenher trotzdem noch seinen Haushalt schmeissen, was Millionen von Singles ja beweisen. Früher bestand die Ehe wirklich aus Arbeitsteilung. Er schaffte das Geld ran, sie schmiss den Haushalt, und jeder war ohne den anderen aufgeschmissen. Die „Abwertung“ des reinen Hausfrauendaseins hat sicherlich auch damit zu tun, dass dem heute nicht mehr so ist. (Ich kenne männliche Jungesellenhaushalte, da bin ich im Glanz der Armaturen erblaßt :smile:)

Das ist jetzt zwar alles etwas wirr, aber
vielleicht versteht Ihr trotzdem was ich
meine…!?

Hm… nicht so ganz ganz :smile:

Ps. Gibt es hier so ein Fach auch für
Männer?

Nun ja, wenn ich so sehe, wie rege sich die Männer hier an den Diskussionen beteiligen würde ich sagen: Dieses Brett ist auch für Männer. Gut so :smile:

Gruss
Marion

Hallo Marion

Es geht nicht um das müssen oder sollen,
sondern darum, dass du auch die
Möglichkeit bekommst, wenn du möchtest.
ICH zum Beispiel wäre sehr gerne
Möbeltischler (ich liebe alte Möbel)
geworden. Zu meiner Zeit eine absolute
Männerdomäne. Niemand wollte mir einen
Ausbildungsplatz geben. Eine der
ablehnenden Antworten damals: Wir würden
sie ja gerne nehmen, aber wir haben im
Betrieb nur eine Herrentoilette.

Was hält Dich davon ab es nochmal zu versuchen?
Wenn es Dein Traum ist??

Wer sagt denn, dass Männer das nicht tun ?
Die meisten Männer heutzutage sind auch
durchaus in der Lage ihren eigenen
Haushalt zu führen, inklusive Hemden
bügeln :smile:

Hehe!
Der, den ich geheiratet habe, weigert sich zumindest beim letzten Teil hartnäckig.

Naja, es gibt wohl Leute, die finden immer
was zu meckern. Hat glaube ich nix mit
Emanzipation zu tun.

Darauf wird’s aber gerne geschoben.

Genau so sollte es sein. Aber da dies
leider nicht selbstverständlich ist, ist
Emanzipation für Frauen UND Männer eben
immer noch ein Thema.

Anstatt sich mit solchen Katastrophen rumzuärgen, sollte man lieber selbst entsprechend handeln, und solche Betonköpfe im eignen Kurzgebratenen Geistessud stehenlassen.

Auch um diesen Punkt geht es hier. ABER:
es war halt in der Vergangenheit so, dass
die Anzahl der Frauen, die sich in
Männerberufe „reinkämpfen“ musste und
entsprechend aneckte (und dies immer noch
tut) wesentlich größer ist als umgekehrt.
Wieviele Männer kennst du mit
Berufswunsch: Steuerfachgehilfe,
Zahnarzthelfer, Bäckereifachverkäufer etc.
??

Ja und warum? Weil das keine Berufe mit „Ansehen“ sind. Weiberkram eben. Und genau deswegen wird da ja auch schlechter gezahlt. Wäre die Männerquote höher, könnte vielleicht auch Frau mal von ihrem Geld leben.

Ist aber schwer zu merken, oder nicht ?
Wen man jemanden aus irgendwelchen Gründen
nicht leiden kann, ist man doch schnell
mit solchen Urteilen zu Hand, so nach dem
Motto, ist doch klar, ist ja auch ein
Mann… der Grund der Abneigung kann aber
sehr individuell und mit dem „Mann sein“
gar nix zu tun haben.

Ja klar, das muß man sich eben auch nach und nach abgewöhnen.

Ich glaube, wer wirklich was verändern
will, kommt gar nicht umhin bei sich
selbst anzufangen. Weil ich weiss, dass
ich mit einer Elektrischen Heckenschäre
200m Hecke geschert kriege, ohne mir dabei
was abzusägen trau ich auch jedem Mann zu,
sich einen Knopf ans Hend zu nähen.

Obwohl es natürlich einfacher ist, sich so trottelig anzustellen, das Frau ihm das ganze empört aus der Hand reißt.
Im übrigen auch so eine Unart.

Und nochmal zu deinen Hausfrauen. Ich kenn
beide Seiten, die der Berufstätigen und
die der Hausfrau. Naja, im Endeffekt ist
es schon leichter, anderer Leute Geld
auszugeben (z.B. das des Mannes) als
selber welches zu verdienen… (Vorsicht,
Ironie :smile:). Kommen Kinder hinzu sieht sie
Sache schon ganz anders aus. Nicht umsonst
hat mir mal ein Personalchef anvertraut,
er würde gerne Frauen einstellen, die
mindestens 2 Kinder im Schulalter haben.
Die wären nämlich eindeutig
Multitaskingfähig :smile:)

Kann ich mir gar nicht vorstellen :wink:))

Und nochwas: Früher war Hausfrauendasein
ohne Fertiggericht, Tiefkühltruhe,
Waschmaschine, Staubsauger, Einwegwindeln,
Supermarkt, Auto zum Grosseinkauf etc.
wirklich ein Fulltimejob. Heute kann man
Fulltime arbeiten und nebenher trotzdem
noch seinen Haushalt schmeissen, was
Millionen von Singles ja beweisen. Früher
bestand die Ehe wirklich aus
Arbeitsteilung. Er schaffte das Geld ran,
sie schmiss den Haushalt, und jeder war
ohne den anderen aufgeschmissen. Die
„Abwertung“ des reinen Hausfrauendaseins
hat sicherlich auch damit zu tun, dass dem
heute nicht mehr so ist. (Ich kenne
männliche Jungesellenhaushalte, da bin ich
im Glanz der Armaturen erblaßt :smile:)

Ausnahmen gibt es immer.
Auch heute, ist Hausarbeit immer noch eine immer wiederkehrende Anhäufung sinnloser Arbeiten. Für die ständig wiederkehrende Erledigung derselben, man keinerlei Annerkennung im Sinne von Lob(Toll hast Du gespült mein Schatz) oder Gehaltserhöhung (Wozu brauchst Du schon wieder neue Klamotten?) bekommt. Von allgemeiner Annerkennung fang ich da erst gar nicht an.

Hm… nicht so ganz ganz :smile:

Weia!

Nun ja, wenn ich so sehe, wie rege sich
die Männer hier an den Diskussionen
beteiligen würde ich sagen: Dieses Brett
ist auch für Männer. Gut so :smile:

Dann sollte man es vielleicht umbenennen?

MfG
MW

Suche Job als Hausfrau
Hallo MW :smile:

Eine der

ablehnenden Antworten damals: Wir würden
sie ja gerne nehmen, aber wir haben im
Betrieb nur eine Herrentoilette.
Was hält Dich davon ab es nochmal zu
versuchen?
Wenn es Dein Traum ist??

Naja, mittlerweile bin ich wohl etwas zu alt für eine Lehre *räusper*. Aber ich hab damals dann einfach was anderes gelernt, was mir auch Spass gemacht hat. Ich wollte mit dem Beispiel auch eigentlich nur demonstrieren, dass eben doch keine Gleichberechtigung in Form von Chancengleichheit herrscht, das mag sich zwar mittlerweile etwas verbessert haben, aber ich denke, es ist immer noch Thema.

Wer sagt denn, dass Männer das nicht tun
?
Die meisten Männer heutzutage sind auch
durchaus in der Lage ihren eigenen
Haushalt zu führen, inklusive Hemden
bügeln :smile:
Hehe!
Der, den ich geheiratet habe, weigert sich
zumindest beim letzten Teil hartnäckig.

Dann lass ihn doch mit ungebügelten Hemden zur Arbeit gehen :smile:

Wieviele Männer kennst du mit
Berufswunsch: Steuerfachgehilfe,
Zahnarzthelfer, Bäckereifachverkäufer
etc.
??
Ja und warum? Weil das keine Berufe mit
„Ansehen“ sind. Weiberkram eben. Und genau
deswegen wird da ja auch schlechter
gezahlt. Wäre die Männerquote höher,
könnte vielleicht auch Frau mal von ihrem
Geld leben.

Nein, ich denke, es ist genau umgekehrt. Wären die Jobs besser bezahlt, gäbs dort auch mehr Männer. Anscheinend sind Männer eher geneigt sich eine Arbeit zu suchen, von dessen Bezahlung sie auch halbwegs leben können. Muss man sich doch mal fragen, warum das bei Frauen anscheinend anders ist. Schliesslich sind die Einkommen in solchen Berufen ja kein Geheimnis. Vielleicht doch noch der weibliche Hintergedanke: was soll ich mir einen „richtigen“ Job suchen, ich mach das ja eh nur bis mich einer wegheiratet und dann kann der ja zusehen, wie er mich ernährt ?

Obwohl es natürlich einfacher ist, sich so
trottelig anzustellen, das Frau ihm das
ganze empört aus der Hand reißt.
Im übrigen auch so eine Unart.

Ach ja, wer ist schon ganz frei davon… Wenn bei meinem Wagen der Ölwechsel ansteht dann üb ich auch Tage vorher schon den hilflosen Augenaufschlag *lach*

Ausnahmen gibt es immer.
Auch heute, ist Hausarbeit immer noch eine
immer wiederkehrende Anhäufung sinnloser
Arbeiten. Für die ständig wiederkehrende
Erledigung derselben, man keinerlei
Annerkennung im Sinne von Lob(Toll hast Du
gespült mein Schatz) oder Gehaltserhöhung
(Wozu brauchst Du schon wieder neue
Klamotten?) bekommt. Von allgemeiner
Annerkennung fang ich da erst gar nicht
an.

Naja, das mit dem Aufrechnen hat aber auch so seine Tücken. Wenn ein Junggeselle sagen wir mal täglich 2 Stunden in den Haushalt investiere (kochen, putzen, einkaufen etc.) und das 7 Tage die Wochen, dann wären das 60 Stunden im Monat. Jetzt heiratet er und hat eine Frau die das macht, der zahlt er also für die Stunde 15,- DM (netto), das wären dann 900,- DM im Monat, davon muss sie dann natürlich auch ihren Beitrag für Verpflegung und Miete leisten. Ich denke, da bleibt für neue Klamotten auch nicht viel Geld übrig :smile:

Nun ja, wenn ich so sehe, wie rege sich
die Männer hier an den Diskussionen
beteiligen würde ich sagen: Dieses Brett
ist auch für Männer. Gut so :smile:

Dann sollte man es vielleicht umbenennen?

um den Namen dieses Brettes gab es schon ein ewiges hin und her. Ich find den Titel auch nicht so gelungen, aber andererseit hab ich die Erfahrung gemacht, dass es gerade dieser etwas provozierende Titel war, der hier oft interessante Disussion ausgelöst hat.

Gruss
Marion

Naja, mittlerweile bin ich wohl etwas zu
alt für eine Lehre *räusper*.

man ist nie zu alt um einen Traum zu verwirklichen!

Dann lass ihn doch mit ungebügelten Hemden
zur Arbeit gehen :smile:

Leider fällt die Tatsache das er wie Nick Knitterton rumläuft, ja auf mich zurück. Besonders da ich im Moment gezwungen bin die Hausfrau zu sein. Ich habe keine Arbeitserlaubnis bekommen, in diesem (islamischen) Land liegt in Hinsicht auf Frauen eh noch einiges im Argen.

Nein, ich denke, es ist genau umgekehrt.
Wären die Jobs besser bezahlt, gäbs dort
auch mehr Männer. Anscheinend sind Männer
eher geneigt sich eine Arbeit zu suchen,
von dessen Bezahlung sie auch halbwegs
leben können. Muss man sich doch mal
fragen, warum das bei Frauen anscheinend
anders ist. Schliesslich sind die
Einkommen in solchen Berufen ja kein
Geheimnis. Vielleicht doch noch der
weibliche Hintergedanke: was soll ich mir
einen „richtigen“ Job suchen, ich mach das
ja eh nur bis mich einer wegheiratet und
dann kann der ja zusehen, wie er mich
ernährt ?

Der Gedanke herrscht wohl eher in den Köpfen der Personalabteilung!
Schon mal versucht als „Jungverheiratete im Gebärfähigem Alter“ einen neuen Job zu bekommen?
Weia!

Naja, das mit dem Aufrechnen hat aber auch
so seine Tücken. Wenn ein Junggeselle
sagen wir mal täglich 2 Stunden in den
Haushalt investiere (kochen, putzen,
einkaufen etc.) und das 7 Tage die Wochen,
dann wären das 60 Stunden im Monat. Jetzt
heiratet er und hat eine Frau die das
macht, der zahlt er also für die Stunde
15,- DM (netto), das wären dann 900,- DM
im Monat, davon muss sie dann natürlich
auch ihren Beitrag für Verpflegung und
Miete leisten. Ich denke, da bleibt für
neue Klamotten auch nicht viel Geld übrig

-)

Versuch heutzutage mal ne Putze für 15 Mark die Stunde zu bekommen. Wahrscheinlich haben noch nie so viele Frauen laut lachend Deine Wohnung verlassen.
Mal davon abgesehen das man ja nicht nur Haushaltskram erledigt. Verwaltungskram, Chauffeuse, Gärtnerin, Krankenschwester Billiger Seelenbalsam für angeknickte Egos, Sekretärin und gewisse andere „Dienstleistungen“.
Und wenn erst Kinder dazukommen, dann wird Frau gerdadezu unbezahlbar.

Hmmm, sollte das der Grund sein?

Eine Hausfrau bekommt keine Entlohnung, weil Mann soviel Geld gar nicht verdienen kann?
Demnach steht der eigene Ehemann lebenslang in Ihrer Schuld??

MfG

MW

Als Frau Verantwortung für den Mann???
Hallo Marion,

Die meisten Männer heutzutage sind auch
durchaus in der Lage ihren eigenen
Haushalt zu führen, inklusive Hemden
bügeln :smile:

Hehe!
Der, den ich geheiratet habe, weigert
sich
zumindest beim letzten Teil hartnäckig.

Dann lass ihn doch mit ungebügelten Hemden
zur Arbeit gehen :smile:

Ich glaube, das ist der Punkt. Frau kann (und darf!!!) es einfach nicht mit ansehen, wenn er SO rumläuft. Ich kenne da einen, der würde sagen: ist mir doch egal, ziehe ich eben ungebügelte Hemden an :wink: Und ihm wäre es wirklich egal, nur auf Frau fällt es im allgemeinen Verständnis zurück! Selbst meine Mutter kommt in solchen Angelegenheiten mit Sprüchen wie: „Darauf mußt Du aber als Frau mal achten!“ - Wieso eigentlich? Aber leider ist es schwer, sich davon zu befreien.

Und dann beobachte ich an mir selbst, daß ich häufig nicht zufrieden bin, wenn er eine Hausarbeit erledigt. Weil er es eben anders macht als ich! Oder an bestimmte Dinge nicht denkt oder so. Da hilft wahrscheinlich nur, sich ein dickes Fell zuzulegen und freundlichst!!! (Männer sind ja sooo schnell eingeschnappt) darauf hinzuweisen. Schwer, schwer …

Ach ja, wer ist schon ganz frei davon…
Wenn bei meinem Wagen der Ölwechsel
ansteht dann üb ich auch Tage vorher schon
den hilflosen Augenaufschlag *lach*

Na ja, Arbeitsteilung eben! Sie macht lieber etwas bestimmtes und kann es auch besser, und er eben etwas anderes. Ob das nun anerzogen ist oder nicht, ist doch egal! Schwierig wirds nur, wenn sie den Ölwechsel wirklich mal machen will und er sagt: Das kannst Du sowieso nicht.

Tschüssi
Cora

Hallo Cora

Ich glaube, das ist der Punkt. Frau kann
(und darf!!!) es einfach nicht mit
ansehen, wenn er SO rumläuft. Ich kenne da
einen, der würde sagen: ist mir doch egal,
ziehe ich eben ungebügelte Hemden an :wink:
Und ihm wäre es wirklich egal, nur auf
Frau fällt es im allgemeinen Verständnis
zurück! Selbst meine Mutter kommt in
solchen Angelegenheiten mit Sprüchen wie:
„Darauf mußt Du aber als Frau mal achten!“

Darauf antworte ich immer mit einem anderen Lieblingsspruch meiner Mutter:
" Er ist doch alt genug!"
Ich sag zu meinem dann auch mal:
" So gehst Du nicht aus dem Haus, am Ende denkt noch einer das ich Dir das vorgeschlagen habe!"

Jaja, das weibliche Selbstverständnis treibt schon seltsame Blüten.

Und dann beobachte ich an mir selbst, daß
ich häufig nicht zufrieden bin, wenn er
eine Hausarbeit erledigt.

Ja klar, wenn ich die Sachen die er weggeräumt hat nochmal in die Hände nehmen muß, weil er sie eben nicht weggeräumt hat kommt mir schonmal die Galle hoch.

Weil er es eben
anders macht als ich! Oder an bestimmte
Dinge nicht denkt oder so. Da hilft
wahrscheinlich nur, sich ein dickes Fell
zuzulegen und freundlichst!!! (Männer sind
ja sooo schnell eingeschnappt) darauf
hinzuweisen. Schwer, schwer …

Da hilft am besten strikte Aufgabenteilung.
Wenn der eine in der Küche ist hat der andere da nichts verloren, seitdem klappt’s.

MfG

MW

Sekretärin ein

Ein Beruf, der immer noch nicht als Beruf vom Staat anerkannt wird (richtig mit Ausbildung und Berufsbeschreibung), da auch viel Verschiedenes darunterfällt, daß die Aufgabenbereiche einer wirklichen Sekretärin nur tangiert z.B. Schreibkräfte im Volksmund Tipsen, Telefondienst, Sachbearbeitung etc. Dabei ist der größte Teil Organisation jeglicher Form von Meetings, Reisen, internen Angelegenheiten sowie Korrespondenz in mehreren Sprachen und immer Aktualität in Sachen EDV, Internet usw. und der sich ständig ändernden Korrespondenzregeln.

Dennoch ist es sehr selten, daß ein Chef (ist ja meist männlich) seine Sekretärin und sich als Team ansieht und ihre Arbeit wirklich zu schätzen weiß.

Sicherlich gibt es darüber noch mehr zu klagen oder zu bedauern genauso wie es Ausnahmen von der Regeln geben wird.

Gruß, Faten

Liebe MW,
Dein Beitrag bestätigt, was ich schon lange denke. Das Problem liegt in den Rollenmustern begründet, die der Kapitalismus den von ihm Bezwungenen anbietet.
Ich habe in meinem Leben immer angeblich „weibliche“ Tätigkeiten ausgeübt, (die eigentlich nicht zu meiner Erscheinung passen), als Zivi in einer Behindertenschule (unter lauter Frauen), als LEktor in einem Verlag, Übersetzer von „Frauen-Literatur“ (Wenn’s das gibt) und auch in meinem Studium war ich mit dem Entdecken unbekannter Autorinnen befaßt. Aber für mich war das nie ein Problem, ich hab halt dieses Interesse verfolgt, obwohl mir Leute geraten haben, mit meiner Abi.Note lieber Arzt oder besser noch Zahnarzt zu werden, wozu ich nicht die geringste Lust hatte.
What to do? Befreiten wir uns aus den Geschlechter-Zuweisungen und täten nur, wozu wir uns berufen fühlen, dann sähe manches besser aus auf der Welt. Das gilt (glaube ich) für Macho-Männer wie für Hausputtelchen. (Apropos, ich habe meinen Vater sehr früh verloren und wurde von einer sog. Rabenmutter erzogen und bin sehr zufrieden damit!)
Gruß
Nikolaus