Gedankenübertragung, gibts sowas?

Hiho,

hab da mal ne Frage.
Gibt es sowas wie eine Gedankenübertragung? Mir ist ein paarmal passiert
das ich an jemanden gedacht habe und die Person dann angerufen hat.
Denkt man da nur das man vorher an die Person gedacht hat? Oder gibts da
was unerklärliches?
Das selbe ist mir auch beim chatten (mit Messenger) passiert. Über ne Stunde
schreibt keiner was, dann plötzlich alle beide gleichzeitig.

Vorzugsweise ist das nur bei Personen die mir nahestehen.

Bin mal gespannt auf Antworten. Ich kenne mich da nicht so aus und
habe mir da auch nicht so die Gedanken gemacht, aber komisch ist das
schon…

Grüße
Andi

Hallo,
geh mal auf die Seite
http://www.sheldrake.org/deutsche/index.html
da steht die Antwort zu Deiner Frage.

Gruss
lookimalrein,

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,
geh mal auf die Seite
http://www.sheldrake.org/deutsche/index.html
da steht die Antwort zu Deiner Frage.

Gruss
lookimalrein,

Hiho,

soll ich das Buch kaufen?
Das ist mir immer ein bischen suspekt wenn jemand n Buch
drüber schreibt. Wer sagt mir das der ned durchgeknallt ist?
Trotzdem Danke.

weiß nochjemand was oder hat erfahrungen?

Grüße
Andi

Hallo,

soll ich das Buch kaufen?

das mußt Du schon für Dich selbst beantworten.
Keiner kann sagen, ob Dir das Geld nicht evtl. zu schade ist,
für ein Witzebuch. Aber immhin ist es auch was Wert, wenn man
mal über was lachen kann.

Das ist mir immer ein bischen suspekt wenn jemand n Buch
drüber schreibt.
Wer sagt mir das der ned durchgeknallt ist?

Wenn man damit gutes Geld verdienen kann, dann ist das nicht
durchgeknallt, sondern geschäftstüchtig!

weiß nochjemand was oder hat erfahrungen?

Klar, unser spezieller Freund Andreas aus’m Esoterikbrett kann Dir
bestimmt noch einige Bücher und Utensilien zur Bewustseinserweiterung
aus seinem Shop anbieten.

Gruß Uwi

Hallo Andi,

Gibt es sowas wie eine Gedankenübertragung?

Dafür gibt es sogar einen Fachausdruck: Telepathie. Das Prinzip - so es denn bei ASW überhaupt eines gibt - versuchen sowohl Grenz- als auch ‚normale‘ Wissenschaftler seit ewigen Zeiten zu erklären. Ohne nennenswerten Erfolg. Es gibt Energien und zwischenmenschliche Verbindungen (denk zum Beispiel an Zwillinge!), die auf einer Ebene stattfinden, die sich schlicht nicht mit wissenschaftlichen Mitteln erfassen läßt.

Mir ist ein
paarmal passiert
das ich an jemanden gedacht habe und die Person dann angerufen
hat.

Solche Geschichten passieren häufig - meistens ist es allerdings wirklich Zufall (Du kennst doch den Spruch ‚zwei Doofe - ein Gedanke‘?), wobei ich damit keinesfalls sagen will, daß solche Anrufe nichts mit ASW zu tun haben. Durchaus… Schau Dir nur den Thread ‚Letzter Besuch‘ an…

Das selbe ist mir auch beim chatten (mit Messenger) passiert.
Über ne Stunde
schreibt keiner was, dann plötzlich alle beide gleichzeitig.

Neeee Du… Das liegt in der Regel daran, daß die Bande fremdchattet oder daß der Server verreckt ist… *lach*

Beste Grüße

Renee

Hiho,

owei, ja hab den tread (heist des so) gelesen. Also mit sowas will ich
eigendlich nix zu tuhn haben.

Das mit dem chatten und „beide“ war natürlich die Person und ich gemeint, ohne
dritten.

Ich tus damit ab das es einfach so ist, kann auch zufall sein. Aufjedenfall
passiert mir das nur bei Menschen die mir viel bedeuten, des is ja auch was :smile:

Grüße
Andi

Ich hab’ sowas schon mal in einer krasseren Form erlebt.

  1. Situation: Ich schalte mein Handy jede Nacht aus, weil ich nicht gestört werden will. Aber eines Nachts, irgendwann halb Zwei wache ich kurz auf und schalte, warum auch immer, mein Handy ein. Und genau da kam eine SMS an, die laut Uhrzeit vor einer Minute losgeschickt wurde. Also zu der Zeit, als ich aufgewacht bin. (Von meiner damaligen Freundin).

Um Zweifel aufzuräumen: Mein Handy zeigt die Uhrzeit an, wann die SMS wirklich beim Absender losgeschickt wurde und nicht, wann sie angekommen ist bei mir wenn das Handy an ist.

  1. Ich wache wieder Nachts auf, weil ich nicht richtig einschlafen konnte. Um mir die Zeit zu vertreiben, gehe ich an meinen PC, ins Internet und schalte mein ICQ (Instant Messenger an). Zwei Minuten vorher ist meine Freundin, die leider woanders wohnt, auch online gekommen, weil sie nicht schlafen konnte.

Das ist schon sonderbar.

Hallo,

sorry wenn ich dir schon wieder mal etwas widersprechen muss (… bitte nicht persönlich nehmen!)

Sheldrake kann die Frage mit SIcherheit nicht beantworten, und es wäre mir völlig neu, wenn er dies jetzt plötzlich behaupten würde. Sheldrake hat eine sehr interessante „Theorie“ bei der es um so genannte „morphogenetischen Felder“ geht, und mit deren Hilfe er - sollte sich seine Theorie bestätigen - möglicherweise auch solche Dinge wie Telepathie erklären könnte.

Allerdings sind Sheldrake’s Theorien auch sehr umstritten - insbesondere deswegen, weil andere Wissenschaftler die hochinteressanten, beobachteten Phänomene zum Teil auch ohne die Theorie der morphogenetischen Felder erklären können.

Sheldrakes Bücher sind meines Erachtens durchaus empfehlenswert und lesen sich auch sehr gut - eine endgültige Antwort können sie jedoch nicht geben

Viele Grüße

Hai, Andi,

soll ich das Buch kaufen?
Das ist mir immer ein bischen suspekt wenn jemand n Buch
drüber schreibt.

Du bist ja 'ne süße Maus - wie soll man denn sonst Wissen verbreiten?

Wer sagt mir das der ned durchgeknallt ist?

Nee, nee, der Sheldrake ist nicht durchgeknallter, als andere Leute, die an irgendetwas forschen - frach mal im Physik-Brett, wir haben hier einen w-w-w-ler, der tatsächlich in die Antarktis ist, um da irgendwelche Meßgeräte zu vergraben *brrrr*…
Und das er gleich ein ganzes Buch darüber (und nicht nur darüber, oder nur eins) schreibt, liegt daran, daß er sich eben nicht mit „alles Humbug“ zufrieden ist, sich aber auch nicht auf so Sachen wie „Du mußt nur um Mitternacht auf’m Friedhof 'ne schwarze Katze mit Minz-Bonbons füttern…“ oder „…wenn Du nur fest an Guru Hmpflpmpf glaubst…“ einlässt. Er entwickelt Versuche, beschreibt diese genau (zum Nachmachen und Überprüfen), erklärt seine Theorie (der morphischen Felder) zu dem Phänomen und, und, und

Sheldrake zu lesen lohnt sich wirklich. Er ist ein echter Wissenschaftler (Biochemiker und Zellbiologe) mit Doktor-Titel, der es schafft, so zu schreiben, daß nicht nur die es verstehen, die die selbe Fachrichtung studiert haben.

Sheldrakes Theorie selbst ist noch relativ neu (gut 25 Jahre…), aber bisher sind die Versuche, ihn zu widerlegen, dahingehend ausgegangen, daß sie ihn doch bestätigt haben. Und, wenn seine Theorie tatsächlich zutrifft, dann ist so etwas Ähnliches wie Gedankenübertragung keine paranormale Ausnahme, sondern ein ganz alltägicher und normaler Effekt, den wir Menschen nur gelernt haben, nicht bewußt wahrzunehmen (oder wenn, dann das Maul zu halten, damit man nicht als Spinner gilt).

Gruß
Sibylle

Hallo Sybille,

Sheldrakes Theorie selbst ist noch relativ neu (gut 25
Jahre…), aber bisher sind die Versuche, ihn zu widerlegen,
dahingehend ausgegangen, daß sie ihn doch bestätigt haben.

Da muss mir irgend etwas entgangen sein! Hast du zuverlässige Quellen für diese Information?

Ich erinnere mich an letztes oder vorletztes Jahr, als ein englischer Wissenschaftler (Richard Wiseman) genau denjenigen Hund testete, den Sheldrake in einem seiner Bücher erwähnt, und der - nach Sheldrake - immer genau zu dem Zeitpunkt schwanzwedelnd in Richtung Tür lief, wenn das Herrchen in 20 km Entfernung ins Auto stieg um nach Hause zu fahren. Details müsste ich raussuchen - aber das Ergebnis war eindeutig: die Fähigkeit, dass der Hund irgendwie spürt, wann sein Herrchen ins Auto steigt konnte nicht bestätigt werden.

Und, wenn seine Theorie tatsächlich zutrifft, dann ist so
etwas Ähnliches wie Gedankenübertragung keine paranormale
Ausnahme, sondern ein ganz alltägicher und normaler Effekt,

Richtig!

den wir Menschen nur gelernt haben, nicht bewußt wahrzunehmen
(oder wenn, dann das Maul zu halten, damit man nicht als
Spinner gilt).

Das ist meines Erachtens eine sehr spekulative Aussage. Wieso sollten die Menschen „gelernt“ haben etwas nicht bewußt wahrzunehmen?

Viele Grüße

Hallo,

Sheldrakes Bücher sind meines Erachtens durchaus
empfehlenswert und lesen sich auch sehr gut - eine endgültige
Antwort können sie jedoch nicht geben

Aber sie geben einen Anreiz zum Nachdenken besonders für die, die solche Fähigkeiten haben.
Vor Jahren glaubten die Wissenschaftler noch nicht an die Quarks, bis man sie nachgewiesen hat.
Heute tut man Gedankenübertragung noch als Humbug ab,weil es nicht nachgewiesen ist,das es ein morphisches Feld oder so was in die Richtung gibt (vielleicht noch was kleineres wie die Quarks? oder vielleicht sind die Quarks diese Gedankenüberträger?).
Es gibt aber Gedankenlesen (kann es selbst) und warum sollte man es als Humbug abstempeln, nur weil es wissenschaftlich noch nicht bewiesen wurde?!

Gruss
lookimalrein

Hai, Micha,

Da muss mir irgend etwas entgangen sein! Hast du zuverlässige
Quellen für diese Information?

Boah - echt - es ist jetzt auch schon rund 20 Jahre her, daß ich das gelesen habe…
Es ging um einen schweizer Prof, der sich 'n Haufen Leute zusammengesucht hat, die keine chinesischen Schriftzeichen kannten. Denen hat er dann ein Dutzend Zeichen zum Auswendiglernen gegeben, die sie hinterher in ewig langen Krakel-Listen anstreichen mussten (wie bei IQ-Tests). Ein Teil der vorgegebenen Schriftzeichen waren tatsächlich Schriftzeichen, ein Teil waren Zeichen, die nur so aussahen.
Wurde der Versuch mehrmals mit den gleichen Probanden wiederholt, erhöhte sich die Anzahl wiedergefundener Zeichen - damit hatte man wegen des Training-Effektes gerechnet - nur das eben die echten Zeichen von Anfang an mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit gefunden wurden (also, wenn ein z.B. beliebiger Krakel 50 von hundert mal gefunden wurde, war es bei einem echten Schriftzeichen 66 mal von hundert)

Ich erinnere mich an letztes oder vorletztes Jahr, als ein
englischer Wissenschaftler (Richard Wiseman) genau denjenigen
Hund testete, den Sheldrake in einem seiner Bücher erwähnt,
und der - nach Sheldrake - immer genau zu dem Zeitpunkt
schwanzwedelnd in Richtung Tür lief, wenn das Herrchen in 20
km Entfernung ins Auto stieg um nach Hause zu fahren. Details
müsste ich raussuchen - aber das Ergebnis war eindeutig: die
Fähigkeit, dass der Hund irgendwie spürt, wann sein Herrchen
ins Auto steigt konnte nicht bestätigt werden.

Ich muß sagen, ich halte Sheldrake für ausgesprochen - ähm - mutig, sich ausgerechnet unabhängige (also nicht durch Befehl ausgelöste) Aktionen von Haustieren als Untersuchungsobjekt zu auszuwählen.
Die Wiederholbarkeit der Ergebnisse ist schließlich extrem gefährdet - die kleinste Ablenkung kann eben dazu führen, daß der Hund lieber auf den fremden Menschen im Haus aufpasst, das Geräusch der Kamera ihn irritiert oder er einfach heute keinen Bock hat - man kann dem Tier ja nicht sagen, daß es jetzt mal seine Fähigkeiten vorführen soll…

Das ist meines Erachtens eine sehr spekulative Aussage. Wieso
sollten die Menschen „gelernt“ haben etwas nicht bewußt
wahrzunehmen?

Stell Dir vor, Dein Kind lernt gerade sprechen und gibt dauernd so Sachen wie „konitschiwa“ oder „oheiogoseimas“ von sich, selbstverständlich wirst Du ihm „richtige“ Worte beibringen (wer kann hier schon japanisch?).
Oder Du holst das Gör von der Kita ab und es erzählt Dir, daß Oma heute mit einem Mann in blauen Sachen Sex gemacht hat (wobei sowas garantiert in einem vollen Bus passiert :wink: ) - das Kind hat die Oma seit zwei Wochen nicht mehr gesehen, also wirst Du dem Zwerg erklären, daß das nicht sein kann (wahrscheinlich sogar leicht erbost, weil der ganze Bus über Euch kichert und außerdem - Deine Mutter! NIE!)
Das Kind hat Alpträume von dunklen Räumen, dauernd gehauen werden und Rückenschmerzen - Du wirst alles tun, damit diese Alpträume aufhören; von „Du hast nur geträumt“ bis hin zum Psychater; alle erklären, daß das nicht real ist, nicht wahr, also wird das Kind lernen, den Kontakt zu dem kleinen indischen Teppichknüpfer zu ignorieren.
Und wie schwer es ist, einmal abgewöhntes Verhalten wieder zu erlernen, sieht man z.B. daran, wieviel Mühe es bereitet, richtig zu Heben, obwohl wir alle als Kinder die perfekte und Rücken-schonende Methode beherrschten. Oder wenn einem, als Kind erblindeten, die Sehfähigkeit wiedergegeben wird - daß Hirn muß erst wieder lernen, die Eindrücke zu verarbeiten und daraus Bilder zu machen.

Gruß
Sibylle

Hallo andi!

Die Urzeitmenschen konnten sich nicht verständigen, wie heute der fall ist, mit reden, sie haben wahrscheinldich bestimmte laute von sich gegeben, da könnte sich die sprache entwickelt haben. deshalb gibt es (heute noch) Gedankenlesen. Das war die allererste verständigung der Menschheit(ich vermute das mal). Heuten macht man vieles vom Kopf heraus, und nicht mehr ganz von Gefühl. Der Gedanke hat sich im laufe der jahrmillionen entwickelt. zum beispiel mit den Feuer umzugehen, Werkzeug herzustellen. Es hat sich gemischt. Viele Menschen haben beides in sich. Gedanken und Gefühl.mansche Menschen sind sehr Gefühlmenschen. und mansche nur Gedankenmenschen. Große Leute eine sehr bekannte Fastfutkette haben aus gefühl ein Geschaft gemacht und es ist ihnen gelungen!! Wenn man meist ein Geschäft aus den kopf geht gelingt es meist nicht. Und viele mittel sind durch zufall entdeckt worden. zb. das Teflon. Eigentlich forschten woanders rum.
Diese aus den Gefühl heraus zu fühlen sind total verdrängt worden, vor allem im Mittelalter als die Hexen verbrannt worden sind. aber es überlebt. da jeder diese kleinhirn hat was alles!!! im leben speichert. wo auch dann sogenannte Gefühlsäusserungen kommen. wo man mit therapie herausfinden kann.

Ciao Sylvia

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Hallo,

Aber sie geben einen Anreiz zum Nachdenken besonders für die,
die solche Fähigkeiten haben.

Richtig! Endlich kann ich dir mal zustimmen! :smile:

Vor Jahren glaubten die Wissenschaftler noch nicht an die
Quarks, bis man sie nachgewiesen hat.
Heute tut man Gedankenübertragung noch als Humbug ab,weil es
nicht nachgewiesen ist,das es ein morphisches Feld oder so was
in die Richtung gibt (vielleicht noch was kleineres wie die
Quarks? oder vielleicht sind die Quarks diese
Gedankenüberträger?).

Wer behauptet, dass Gedankenübertragung funktioniert, der muss dies auch beweisen (… wobei eine Erklärung, wie dies denn funktioniert, durchaus erst im Nachhinein geliefert werden darf). Meines Wissens sind bisher alle entsprechenden wissenschaftlichen Versuche negativ gelaufen.

Es gibt aber Gedankenlesen (kann es selbst)

Wärst du bereit, deine Fähigkeit vor einem wissenschaftlichen Gremium zu demonstrieren? Das könnte dir übrigens eine Menge Geld einbringen (die amerikanische Randi-Foundation zahlt demjenigen, der solche - oder auch andere paranormale - Fähigkeiten unter wissenschaftlich kontrollierten Bedingungen wiederholbar zeigen kann über 1 Million Dollar …)

und warum sollte
man es als Humbug abstempeln, nur weil es wissenschaftlich
noch nicht bewiesen wurde?!

Genau darum geht es nicht! Auch wenn mancher mit wissensachftlicher Orientierung sich so verhält, geht es nicht darum, Dinge von vorneherein als Humbug zu bezeichnen.

Viele Grüße

Hi Sybille,

Boah - echt - es ist jetzt auch schon rund 20 Jahre her, daß
ich das gelesen habe…
Es ging um einen schweizer Prof, der sich 'n Haufen Leute
zusammengesucht hat, die keine chinesischen Schriftzeichen
kannten. Denen hat er dann ein Dutzend Zeichen zum
Auswendiglernen gegeben, die sie hinterher in ewig langen
Krakel-Listen anstreichen mussten (wie bei IQ-Tests). Ein Teil
der vorgegebenen Schriftzeichen waren tatsächlich
Schriftzeichen, ein Teil waren Zeichen, die nur so aussahen.
Wurde der Versuch mehrmals mit den gleichen Probanden
wiederholt, erhöhte sich die Anzahl wiedergefundener Zeichen -
damit hatte man wegen des Training-Effektes gerechnet - nur
das eben die echten Zeichen von Anfang an mit signifikant
höherer Wahrscheinlichkeit gefunden wurden (also, wenn ein
z.B. beliebiger Krakel 50 von hundert mal gefunden wurde, war
es bei einem echten Schriftzeichen 66 mal von hundert)

Interessanter Versuch! Muss mal versuchen mehr Info drüber zu bekommen. Danke für den Tipp!

Ich muß sagen, ich halte Sheldrake für ausgesprochen - ähm -
mutig, sich ausgerechnet unabhängige (also nicht durch Befehl
ausgelöste) Aktionen von Haustieren als Untersuchungsobjekt zu
auszuwählen.
Die Wiederholbarkeit der Ergebnisse ist schließlich extrem
gefährdet - die kleinste Ablenkung kann eben dazu führen, daß
der Hund lieber auf den fremden Menschen im Haus aufpasst, das
Geräusch der Kamera ihn irritiert oder er einfach heute keinen
Bock hat - man kann dem Tier ja nicht sagen, daß es jetzt mal
seine Fähigkeiten vorführen soll…

Besonders mutig finde ich ihn nicht (natürlich schreibt er interessant und spannend - ich lese ihn wirklich gern) und nach der Wiseman-Geschichte war ich sogar ziemlich sauer auf ihn. Wiseman hatte vorab die Versuche mit Sheldrake abgesprochen. UNd als die Ergebnisse dann nicht das von Sheldrake erhoffte Ergebnis zeigten hat er behauptet, Wiseman hätte das Ganze falsch dargestellt … (z.B. hier:
http://www.sheldrake.org/deutsche/haustier/wiseman.html - ärgerlich finde ich hier auch, dass er keinen Link zum Originalartikel veröffentlicht, meines Erachtens gehört sich das in einer wissenschaftlichen Diskussion …).

Das ist meines Erachtens eine sehr spekulative Aussage. Wieso
sollten die Menschen „gelernt“ haben etwas nicht bewußt
wahrzunehmen?

Stell Dir vor, Dein Kind lernt gerade sprechen und gibt
dauernd so Sachen wie „konitschiwa“ oder „oheiogoseimas“ von
sich, selbstverständlich wirst Du ihm „richtige“ Worte
beibringen (wer kann hier schon japanisch?).
Oder Du holst das Gör von der Kita ab und es erzählt Dir, daß
Oma heute mit einem Mann in blauen Sachen Sex gemacht hat
(wobei sowas garantiert in einem vollen Bus passiert :wink: ) -
das Kind hat die Oma seit zwei Wochen nicht mehr gesehen, also
wirst Du dem Zwerg erklären, daß das nicht sein kann
(wahrscheinlich sogar leicht erbost, weil der ganze Bus über
Euch kichert und außerdem - Deine Mutter! NIE!)

Die Stories versetehe ich, aber was hat das mit „Verlernen“ zu tun? In meinem Verständnis sollte ein „Verlernen“ nur dann stattfinden, wenn es einen „evolutionären Vorteil“ bietet. Genau das ist aber bei dem „Verlernen“ von Telepathie meines Erachtens nicht der Fall. Welchen Vorteil sollte es haben, diese Möglichkeit nicht zu haben?
Deine Kind/Oma-Beispiel ist zum Biespiel nur dann ein Problem, wenn das Gör das einzige ist, das diese Fähigkeit hat. Wenn alle diese Fähigkeit haben würden, dann würde es auch niemanden stören, wenn die Sache mit der blauen Unterwäsche im Bus ans Licht kommt (… wer weiss denn was das nächste Gör im BUs dann gerade für ein Story drauf hat - ist möglicherweise noch viel härter …)

Das Kind hat Alpträume von dunklen Räumen, dauernd gehauen
werden und Rückenschmerzen - Du wirst alles tun, damit diese
Alpträume aufhören; von „Du hast nur geträumt“ bis hin zum
Psychater; alle erklären, daß das nicht real ist, nicht wahr,
also wird das Kind lernen, den Kontakt zu dem kleinen
indischen Teppichknüpfer zu ignorieren.

Das verstehe ich in diesem Zusammenhang (Sheldrake!) jetzt nicht

Und wie schwer es ist, einmal abgewöhntes Verhalten wieder zu
erlernen, sieht man z.B. daran, wieviel Mühe es bereitet,
richtig zu Heben, obwohl wir alle als Kinder die perfekte und
Rücken-schonende Methode beherrschten. Oder wenn einem, als
Kind erblindeten, die Sehfähigkeit wiedergegeben wird - daß
Hirn muß erst wieder lernen, die Eindrücke zu verarbeiten und
daraus Bilder zu machen.

Beim letzten Satz hast du natürlich vollkommen recht. Das Gehirn muss erst wieder lernen … … klar! Aber die Frage ist doch, warum eine eigentlich so einfach zu beweisende Sache wie Telepathie, bisher nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte.

Mal sehen wie’s mit den Sheldrake-Forschungen weitergeht …

Viele Grüße
Michael

Hai, Micha,

nachdem unser Proxi gestern Abend meine Antwort gefressen hat :frowning:, antworte ich heute eben nochmal…

Besonders mutig finde ich ihn nicht (natürlich schreibt er

Ich hätte das mutig wohl in Anführungsstriche schreiben sollen. Ich bin der Meinung, daß er damit ein Risiko eingegangen ist, daß an Dämlichkeit grenzt (wegen der genannten Gründe) und die Story mit dem Hund zeigt das ja exemplarisch.

interessant und spannend - ich lese ihn wirklich gern) und
nach der Wiseman-Geschichte war ich sogar ziemlich sauer auf
ihn. Wiseman hatte vorab die Versuche mit Sheldrake
abgesprochen. UNd als die Ergebnisse dann nicht das von
Sheldrake erhoffte Ergebnis zeigten hat er behauptet, Wiseman
hätte das Ganze falsch dargestellt … (z.B. hier:

Sach ich ja - so’n Köter sagt eben nicht „Oh, wir müssen mal kurz unterbrechen, mir ist übel“ oder „Oh, sorry - die hatte so’n süßen Hintern…“. Dazu kommt, daß die Beobachtungen in eine Statistik umgewandelt wurden - und seit uns ein Geschichtslehrer statistisch nachgewiesen hat, daß es im letzten Jahrhundert keinen Krieg gab, weiß ich, wie leicht die gewünschten Ergebnisse aus fast beliebigen Daten erzeugt werden können. Das bedeutet, daß Sheldrake sich zu recht ausgetrickst fühlen könnte, weil Wiseman bewußt die Daten so gewählt hat, daß nur ein negatives Ergebnis herauskommen konnte. Allerdings könnte auch Sheldrake seine Daten „geschickt gewählt“ haben…

ärgerlich finde ich hier auch, dass er keinen Link zum
Originalartikel veröffentlicht, meines Erachtens gehört sich
das in einer wissenschaftlichen Diskussion …).

Stimmt - sowas gehört sich einfach nicht…

Die Stories versetehe ich, aber was hat das mit „Verlernen“ zu
tun? In meinem Verständnis sollte ein „Verlernen“ nur dann
stattfinden, wenn es einen „evolutionären Vorteil“ bietet.
Genau das ist aber bei dem „Verlernen“ von Telepathie meines
Erachtens nicht der Fall. Welchen Vorteil sollte es haben,
diese Möglichkeit nicht zu haben?

Dann hol ich mal evolutionär aus: ursprünglich gab’s ja noch nicht so viele von uns *gg*. Wir lebten in kleinen Grüppchen verstreut in der Gegend und es war ein Vorteil, zu wissen, wenn ein Teil der Gruppe in Gefahr war. Die gelegentlichen „Falschmeldungen“ durch Mitglieder anderer Gruppen hielten sich in Grenzen und engerer „Feldkontakt“ zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Gruppen führte vielleicht dazu, daß einer immer urg machte, statt, wie der Rest seiner Gruppe, urrg, was aber egal war, der der hier ist, gehört zur Gruppe, die anderen sind woanders. Also die Vorteile überwiegen.
Nun haben wir uns als relativ erfolgreich erwiesen und wurden immer mehr (und mehr und mehr). Damit stieg mit Sicherheit auch die Anzahl der falschen Warnmeldungen, wenn irgendwelche Menschen in Gefahr waren. Irgendwann mussten die Menschen diese Meldungen ignorieren (sonst kommt man ja zu nix mehr).
Gruppen, die sich früher bequem einfach ausweichen konnten, begannen, sich gegenseitig Konkurrenz zu machen. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Personen innerhalb einer Gruppe, so daß sich nicht mehr unbedingt alle persönlich kennen mußten, die zu einer Gruppe gehörten. Die Kultur wurde als Entscheidungsmerkmal zwischen den verschiedenen Gruppen wichtig. Verhaltensweisen wurden Identitäts- aber auch Unterschieds-stiftend. Wer die gleiche Sprache sprach, die gleichen Sitten hatte, gehörte zur Gruppe, wer sich anders benahm, nicht. Und an dieser Stelle wird ein „Feldkontakt“ zu einer Person aus einer anderen Kultur zum Nachteil. Sich anders zu verhalten macht nicht nur zum Außenseiter, sondern stört auch die Gruppen-Integrität.

(Das alles natürlich unter des Voraussetzungen, daß Sheldrake mit seinen Feldern recht hat und die Fähigkeit früher tatsächlich stärker ausgeprägt war und nicht schon immer so erratisch)

Deine Kind/Oma-Beispiel ist zum Biespiel nur dann ein Problem,
wenn das Gör das einzige ist, das diese Fähigkeit hat. Wenn
alle diese Fähigkeit haben würden, dann würde es auch
niemanden stören, wenn die Sache mit der blauen Unterwäsche im
Bus ans Licht kommt (… wer weiss denn was das nächste Gör im
BUs dann gerade für ein Story drauf hat - ist möglicherweise
noch viel härter …)

Seh ich anders; wir sind inzwischen zu viele, um ohne die Kunst der sozialen Lüge leben zu können. Kinder müssen diese Kunst erst erlernen, darum gibt es auch in jeder Kultur Dinge, die vor Kindern verborgen werden, damit diese nicht mit ihrer Offenheit Wunden reißen, die zu Mord und Totschlag führen würden. Das wäre vielleicht anders, wenn schon immer alle alles über alle anderen gewusst hätten, aber dann wäre der Mensch incl. seiner Kultur ein ganz anderer…

Das verstehe ich in diesem Zusammenhang (Sheldrake!) jetzt
nicht

Nach seiner Theorie ist es möglich, nicht nur so das allgemeine Wissens- und Verhaltensfeld der Menschheit zu teilen, sondern auch viel enger eingegrenzte, individuelle Teile. Die Wahrscheinlichkeit dazu steigt, je enger die Beteiligten verwandt sind, jedoch schließt das nicht aus, daß durch genetische Zufälle auch Menschen miteinander individuelle Teil-Felder teilen, die räumlich und eigentlich auch verwandtschaftlich weit getrennt sind. Geschieht so etwas, so kann der Sch***-Tag eines indischen Kindes durchaus Einfluß auf das Unterbewußtsein des europäischen Kindes haben und bei dem für Sch***-Träume sorgen.

Beim letzten Satz hast du natürlich vollkommen recht. Das
Gehirn muss erst wieder lernen … … klar! Aber die Frage
ist doch, warum eine eigentlich so einfach zu beweisende Sache
wie Telepathie, bisher nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden
konnte.

Stell Dir doch mal vor, die Menschen würden generell mit Vollendung ihres ersten Lebensjahres erblinden. Nun würde irgendein Forscher es schaffen, ein paar Leuten die Sehfähigkeit wiederzugeben. Diese Leute lernen also wieder sehen (ein Eindruck wird Stunden später vom Hirn zusammengebastelt, die Leute können weder sagen wann, noch wo, noch was sie gesehen haben, die Reihenfolge stimmt nur manchmal und das Hirn bastelt gelegentlich was „selbstgemachtes“ dazwischen) und niemand ist da, der sagen kann, ob sie jetzt tatsächlich ein Bild entziffert haben, oder ob ihr Hirn nur „gespielt“ hat…
Und anhand dieser Flashes versucht nun unser Forscher dem Rest der Welt zu beweisen, daß Sehen generell funktioniert…
Ich denke, Du kannst Dir vorstellen, wie leicht es wäre, in dieser Situation zu Beweisen, das „uns Forscherlein“ ein esoterischer Spinner ist… :wink:

Mal sehen wie’s mit den Sheldrake-Forschungen weitergeht …

Da bin ich auch gespannt…

Gruß
Sibylle

Sei ganz beruhigt. Wenn die Menschheit sich insgesamt besser entwickelt hätte, müsstest Du diese Frage nicht stellen, sondern würdest die Unwissenheit beschmunzeln. Du kannst das sogar regelrecht üben, es erfordert jedoch Ausdauer, Konzentration und einen unbedingten Willen zur Wahrheit.

Hi Sybille,

nachdem unser Proxi gestern Abend meine Antwort gefressen hat

-(, antworte ich heute eben nochmal…

kann passieren …

Erst mal danke für deine ausführlichen Erklärungen! Das Lesen hat viel Spaß gemacht, aber ich muss doch ein paar Sachen kommentieren …

Dann hol ich mal evolutionär aus: ursprünglich gab’s ja noch
nicht so viele von uns *gg*. Wir lebten in kleinen Grüppchen
verstreut in der Gegend und es war ein Vorteil, zu wissen,
wenn ein Teil der Gruppe in Gefahr war. Die gelegentlichen
„Falschmeldungen“ durch Mitglieder anderer Gruppen hielten
sich in Grenzen und engerer „Feldkontakt“ zwischen Mitgliedern
unterschiedlicher Gruppen führte vielleicht dazu, daß einer
immer urg machte, statt, wie der Rest seiner Gruppe, urrg, was
aber egal war, der der hier ist, gehört zur Gruppe, die
anderen sind woanders.

Widerspricht das nicht Sheldrakes Annahme, dass dieses „unsichtbare Band“ nur zwischen - in diesem Falle - Menschen existiert, die sich kennen? Der Hund Jaytee soll ja nach Sheldrake auch nur dann an die Türe gekommen sein, wenn sein Frauchen sich auf den Weg machte und nicht irgend jemand sonst …

Also die Vorteile überwiegen.
Nun haben wir uns als relativ erfolgreich erwiesen und wurden
immer mehr (und mehr und mehr). Damit stieg mit Sicherheit
auch die Anzahl der falschen Warnmeldungen, wenn irgendwelche
Menschen in Gefahr waren. Irgendwann mussten die Menschen
diese Meldungen ignorieren (sonst kommt man ja zu nix mehr).
Gruppen, die sich früher bequem einfach ausweichen konnten,
begannen, sich gegenseitig Konkurrenz zu machen. Gleichzeitig
stieg die Anzahl der Personen innerhalb einer Gruppe, so daß
sich nicht mehr unbedingt alle persönlich kennen mußten, die
zu einer Gruppe gehörten. Die Kultur wurde als
Entscheidungsmerkmal zwischen den verschiedenen Gruppen
wichtig. Verhaltensweisen wurden Identitäts- aber auch
Unterschieds-stiftend. Wer die gleiche Sprache sprach, die
gleichen Sitten hatte, gehörte zur Gruppe, wer sich anders
benahm, nicht. Und an dieser Stelle wird ein „Feldkontakt“ zu
einer Person aus einer anderen Kultur zum Nachteil.

Warum? Zum einen gilt immer noch obiger Einwand und zweitens gilt das nur, wenn die wie auch immer gearteten telepathischen „Signale“ in den verschiedenen Gruppen - trotz unterschiedlicher Sprache und Kultur - weiterhin exakt gleich gewesen wären. Hätten sich nicht - analog zur Entwicklung verschiedener Sprachen - auch eine Art „telepathischer Dialekte“ evolutionär entwickeln können? Damit wäre das Problem gelöst gewesen. Und telepathische Kontakte haben den Vorteil dass die Verständigung lautlos und hocheffizient ist (Beutetiere werden nicht durch Rufen erschreckt etc.).

Sich
anders zu verhalten macht nicht nur zum Außenseiter, sondern
stört auch die Gruppen-Integrität.

(Das alles natürlich unter des Voraussetzungen, daß Sheldrake
mit seinen Feldern recht hat und die Fähigkeit früher
tatsächlich stärker ausgeprägt war und nicht schon immer so
erratisch)

Genau! Und genau solche Diskussionen wie oben machen mir übrigens viel Spaß …

Seh ich anders; wir sind inzwischen zu viele, um ohne die
Kunst der sozialen Lüge leben zu können.

Und warum soll Lügen telepathisch nicht funktionieren?

Kinder müssen diese
Kunst erst erlernen, darum gibt es auch in jeder Kultur Dinge,
die vor Kindern verborgen werden, damit diese nicht mit ihrer
Offenheit Wunden reißen, die zu Mord und Totschlag führen
würden. Das wäre vielleicht anders, wenn schon immer alle
alles über alle anderen gewusst hätten, aber dann wäre der
Mensch incl. seiner Kultur ein ganz anderer…

Das verstehe ich in diesem Zusammenhang (Sheldrake!) jetzt
nicht

Nach seiner Theorie ist es möglich, nicht nur so das
allgemeine Wissens- und Verhaltensfeld der Menschheit zu
teilen, sondern auch viel enger eingegrenzte, individuelle
Teile. Die Wahrscheinlichkeit dazu steigt, je enger die
Beteiligten verwandt sind, jedoch schließt das nicht aus, daß
durch genetische Zufälle auch Menschen miteinander
individuelle Teil-Felder teilen, die räumlich und eigentlich
auch verwandtschaftlich weit getrennt sind. Geschieht so
etwas, so kann der Sch***-Tag eines indischen Kindes durchaus
Einfluß auf das Unterbewußtsein des europäischen Kindes haben
und bei dem für Sch***-Träume sorgen.

Du hast da gerade sehr schön einen der „wunden Punkte“ in Sheldrakes Theorie angesprochen. Die Menge seiner „Felder“ ist ziemlich groß. Es gibt welche für die gesamte Menschheit, einzelne Kulturen, Verwandtschaftsgruppen, Menschen mit ihren Tieren und was weiss ich noch alles. Durch diesen Wust an Feldern - die sich ja möglicherweise gegenseitig beeinflussen - ist seine Theorie meines Erachtens nicht falsifizierbar. Die von ihm selbst angeregte Suche nach Beispielen ist zwar sehr schön und fördert interessante Berichte zu Tage, aber das ganze ist noch meilenweit entfernt von irgendwelchen empirischen Beweisen (… die per Definition nichts „beweisen“ sondern lediglich Nullhypothesen verwerfen können - kann ich bei Bedarf erklären, ich weiß nicht wie fit du in Statistik bist …).

Trotzdem bleibe ich gerade bei diesem Thema sehr neugierig (… aber das hab ich ja schon mal geschrieben …)

Stell Dir doch mal vor, die Menschen würden generell mit
Vollendung ihres ersten Lebensjahres erblinden. Nun würde
irgendein Forscher es schaffen, ein paar Leuten die
Sehfähigkeit wiederzugeben. Diese Leute lernen also wieder
sehen (ein Eindruck wird Stunden später vom Hirn
zusammengebastelt, die Leute können weder sagen wann, noch wo,
noch was sie gesehen haben, die Reihenfolge stimmt nur
manchmal und das Hirn bastelt gelegentlich was
„selbstgemachtes“ dazwischen) und niemand ist da, der sagen
kann, ob sie jetzt tatsächlich ein Bild entziffert haben, oder
ob ihr Hirn nur „gespielt“ hat…
Und anhand dieser Flashes versucht nun unser Forscher dem Rest
der Welt zu beweisen, daß Sehen generell funktioniert…
Ich denke, Du kannst Dir vorstellen, wie leicht es wäre, in
dieser Situation zu Beweisen, das „uns Forscherlein“ ein
esoterischer Spinner ist… :wink:

Teilweise gebe ich dir recht. Du setzt aber auch voraus, dass nicht nur die bewusste Wahrnehmung optischer Reize sondern auch die zeitliche Zuordnung derselben in jungen Jahren verloren geht (das sind meines Wissens aber verschiedene Verarbeitungsbereiche im Gehirn - muss ich mal in meinen Büchern kramen :smile:).

Bis dahin viele Grüße und danke für die anregende Diskussion

Michael

wertungen

Wenn die Menschheit sich insgesamt besser
entwickelt hätte,

was bedeutet „besser“? wer hat hier die übersicht?

Konzentration und einen unbedingten Willen zur Wahrheit.

wessen wahrheit? objektiver oder subjektiver natur?

f.

Hai, Michael,

Widerspricht das nicht Sheldrakes Annahme, dass dieses
„unsichtbare Band“ nur zwischen - in diesem Falle - Menschen
existiert, die sich kennen? Der Hund Jaytee soll ja nach
Sheldrake auch nur dann an die Türe gekommen sein, wenn sein
Frauchen sich auf den Weg machte und nicht irgend jemand sonst

s.u.

Warum? Zum einen gilt immer noch obiger Einwand und zweitens
gilt das nur, wenn die wie auch immer gearteten telepathischen
„Signale“ in den verschiedenen Gruppen - trotz
unterschiedlicher Sprache und Kultur - weiterhin exakt gleich
gewesen wären. Hätten sich nicht - analog zur Entwicklung
verschiedener Sprachen - auch eine Art „telepathischer
Dialekte“ evolutionär entwickeln können? Damit wäre das
Problem gelöst gewesen.

Äääähh - also, es mag ja sein, daß wir es heute praktischer finden würden, wenn jede Kultur nicht nur ihre eigene Sprache, sondern auch ihre Telepathie-Sprache hätte - aber ich kann Dir beim besten Willen nicht erklären, warum die Evolution nicht diesen einen Pfad eingeschlagen hat, sondern einen anderen. :wink:
Vielleicht liegt es daran, daß diese angenommene Telepathie ein völlig anderes Prinzip hat, als Sprache. Wenn z.B. direkt das Erleben oder Tun übertragen wird, dann kann man das nicht nach Kulturen trennen. *hmblhmbl - wie sag ich’s meinem Kinde?..vieleicht so:* Angenommen, es geht um das Gefressenwerden durch einen Löwen. Läuft die Informationsübertragung mittels Worten, dann kann man das eben in verschiedenen Sprachen ausdrücken, man kann unterscheiden, ob ein Chinese oder ein Deutscher „Er frisst mich“ schreit. Wenn das Erlebnis, also eher das Gefühl übertragen wird, dann dürfte es keinen Unterschied machen, ob’s bei Löwens heute deutsche oder chinesische Küche gibt - ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß es sich für einen Chinesen wesentlich anders anfühlt, gefressen zu werden, als für einen Deutschen… *was für’n schräges Thema…*

Und telepathische Kontakte haben den
Vorteil dass die Verständigung lautlos und hocheffizient ist
(Beutetiere werden nicht durch Rufen erschreckt etc.).

Wieder: nur dann, wenn dieser Kontakt mittels Sprache abläuft. „Wir schlagen jetzt zu“ läßt sich sicher noch als reines Gefühl übertragen. Bei komplexeren Plänen sind wir da ratzfatz an den Grenzen. Vielleicht ist das ja auch der Grund, warum wir überhaupt eine gesprochene Sprache entwickelt haben. Unser Fortschritt basiert ganz offensichtlich auf der Fähigkeit, Dinge zu abstrahieren und über Dinge zu sprechen, die noch gar nicht existieren - Sprache ist die Quintessenz der Abstraktion. Du kannst „Baum“ sagen und meinst damit eine große Menge höchst unterschiedlicher Pflanzen - wenn Du Dir einen Baum bildlich vorstellst, stellst Du Dir einen besitmmten Baum vor, entweder eine Kastanie oder eine Birke…
Ich hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt…
Mal gaaanz davon abgesehen, daß es ja nicht sein muß, daß die „bewußte Nutzung der Feldverbindungen“ früher besser funktionierte - es ist auch möglich, daß unsere Vorfahren nur instinktiv auf Impulse reagierten und es erst eine relativ neue Entwicklung ist, daß wir diese Impulse (manchmal) bewußt wahrnehmen…

Genau! Und genau solche Diskussionen wie oben machen mir
übrigens viel Spaß …

Mir üüüberhaupt nicht - kein Stück - totale Zeitverschwendung… :wink:

Und warum soll Lügen telepathisch nicht funktionieren?

Es könnte funktionieren, aber Du hast Schwierigkeiten, zu verheimlichen - und Kinder plappern raus, was sie erfahren, ob telepathisch oder verbal. Das ist das Problem, das ich da sehe.
Im Prinzip geht es hier um die Frage, was (würde sich Sheldrakes Theorie als richtig erweisen und wir die Fähigkeit zur telepathischen Kommunikation wiederentdecken und kultivieren) eigentlich übertragen werden würde: die ausformulierten, bewußt gedachten, Gedanken? Oder das allgemeine Gefühl, die ganzen unterbewußten Strömungen, Bilder und Gefühle? Im ersten Fall wäre es wohl möglich, bestimmte Gedanken zu „verschweigen“, im letzten Fall…

Du hast da gerade sehr schön einen der „wunden Punkte“ in
Sheldrakes Theorie angesprochen. Die Menge seiner „Felder“ ist
ziemlich groß. Es gibt welche für die gesamte Menschheit,
einzelne Kulturen, Verwandtschaftsgruppen, Menschen mit ihren
Tieren und was weiss ich noch alles. Durch diesen Wust an
Feldern - die sich ja möglicherweise gegenseitig beeinflussen

  • ist seine Theorie meines Erachtens nicht falsifizierbar.

Ich halte das eigentlich gar nicht für einen „wunden Punkt“. Diese Menge an Feldern steht ja nicht nebeneinander, sondern sie sind überwiegend ineinander geschachtelt und der Zugriff ist erstmal ganz einfach über die Gene gesteuert (laut, relativ einsichtiger, Theorie). Natürlich macht das einige Felder nicht direkt überprüfbar: mein persönliches Feld kann nur an mir überprüft werden - die Menge der möglichen Probanden liegt damit bei eins und das ist für eine wissenschaftliche Untersuchung nicht akzeptabel. Ganz ähnlich ist es am anderen Ende des „Babooshka-Püppchens der Felder“ - auch das Feld der Lebewesen der Erde läßt sich nicht so ohne weiteres Untersuchen - wir haben schon wieder nur einen Probanden…
Bis zu diesem Punkt ist aber alles noch schön ordentlich - schwierig wird’s an der Stelle, wo - ääähh - organisatorische Felder entstehen. Also Verhaltensfelder, die Einzelwesen unterschiedlicher genetischer Herkunft miteinander verbinden (z.B. Mensch und Hund)
Wobei dieser genetische Unterschied auch geringer ausfallen kann und trotzdem verblüffende Effekte entstehen. Hast Du schon mal Gläserrücken gespielt? Keine der Einzelpersonen bewegt bewußt das Glas, die Gruppe aber schon - auch das könnte ein Effekt eines morphischen Feldes sein…
Hast Du zufälligerweise am Montag, 21:45 in der ARD „Dimension Psi“ gesehen? Da gibt’s jemanden, der unmotiviert Zufalls-Generatoren laufen läßt und festgestellt zu haben meint, daß bewegende Ereignisse diese Zufalls-Generatoren beeinflussen. Seine bisher stärksten Ergebnisse hat er am 11.9. bekommen…

Und es muß ja auch in der Physik kein materieller Kontakt bestehen, damit aus zwei Feldern, die sich beeinflussen, etwas neues entsteht (siehe Magnetfelder Elektrizität) (und schnapp Dir mal einen Physiker und laß Dir von dem ganz genau erklären, was denn nun eigentlich Magnetismus ist (Welle oder Teilchen?? Energie oder Materie?) - die meisten rutschen da ganz schnell in Erklärungsmuster ab, da wird der schrägste Esoteriker grün vor Neid…aber das ist OT)
Das all diese Felder sich gegenseitig beeinflussen und damit auch noch dauernd verändern, ist ein Problem, daß auch wieder nicht nur hier auftritt - klar, für eine ordentliche Beweisführung wäre natürlich etwas statisches zu bevorzugen - aber den Gefallen tut uns die Welt nicht, sie ist eben dynamisch und jetzt schon wieder anders, als eben.
Das der größte Teil unserer wissenschaftlichen Beweise genaugenommen auf idealisierten Annahmen beruht stört imho nur deshalb nicht, weil wir üblicherweise sowieso nur einen kleinen Ausschnitt der Welt betrachten (das Auto ist 50 km/h schnell… tatsächlich? Wie das, wenn doch schon die Erde, auf der es sich bewegt, viel schneller ist?)

Dazu kommt ja auch noch, daß Informationsfelder innerhalb unseres (bisherigen) wissenschaftlichen Bildes nicht geplant sind, ja, Information selbst kommt in keiner physikalischen Berechnung vor (soweit ich weiß). Es wird ausschließlich Energie und Masse betrachtet - die morphischen Felder haben aber weder Energie noch Masse, damit sind natürlich die ganzen Werkzeuge, die zur Zeit zur Verfügung stehen, nur äußerst schwierig nutzbar, um Informationsfelder nachzuweisen.
Andererseits kann man aber auch nicht einfach „Verfahren“ entwickeln, die sich außerhalb der bisherigen befinden und die Felder eben beweisen…

Anders ausgedrückt, ich kann mir durchaus vorstellen, daß einfach räumliche Nähe und mehr oder minder bewußtes „sich aufeinander ausrichten“ morphische Felder erzeugen kann (ich bin mir auch ziemlich sicher, daß auch Sheldrake genau diesen Effekt neben den über Gene verknüpften Feldern mit in seiner Theorie hat) - und irgendwann wird bestimmt irgendjemand eine Idee haben, wie man das beweisen (oder auch widerlegen) kann, die genetisch gekoppelten werden aber wahrscheinlich vorher beackert - sie sind leichter zu handhaben.

Die
von ihm selbst angeregte Suche nach Beispielen ist zwar sehr
schön und fördert interessante Berichte zu Tage, aber das
ganze ist noch meilenweit entfernt von irgendwelchen
empirischen Beweisen

Ja, ganz nett - aber diese Berichte sind eben höchstens als Anhaltspunkt zu bewerten, daß da was sein könnte…

Teilweise gebe ich dir recht. Du setzt aber auch voraus, dass
nicht nur die bewusste Wahrnehmung optischer Reize sondern
auch die zeitliche Zuordnung derselben in jungen Jahren
verloren geht (das sind meines Wissens aber verschiedene
Verarbeitungsbereiche im Gehirn - muss ich mal in meinen
Büchern kramen :smile:).

Nee, der Punkt liegt im bewußten Wahrnehmen optischer Reize, bzw. in dem Zeitpunkt zu dem diese bewußte Wahrnehmung stattfindet - die kann nämlich Stunden nach dem eigentlichen Reiz passieren. Je komplexer der ursprüngliche Reiz, desto länger dauert die Verarbeitung, bis das Hirn das zu einem Bild zusammengesetzt hat. So kann es passieren, daß ein komplexes Muster viele Stunden braucht, bis es zum bewußten Bild wird, länger, als ein einfaches - da wir uns aber den Zeitpunkt des „Erkannt!“ merken und nicht den Zeitpunkt des ursprünglichen Reizes, kann das eben zu zeitlicher Verwirrung führen.

Bis dahin viele Grüße und danke für die anregende Diskussion

Jau - auch danke

Gruß
Sibylle