Gedicht nicht gelernt, note 6. gerechtfertigt ?

Hallo Hanzo,

Deswegen schreibt man sich eine Liste, mit all den Dingen auf,
die man zu tun hat(oder einfach Hausaufgabenheft).

Sei ehrlich, wie oft bist du schon mit Einkaufszettel
einkaufen gegangen und hast trotzdem etwas vergessen.

Ja ich vergesse oft Kleinigkeiten, wenn ich mir nichts aufschreibe, aber anscheinend handelte es sich bei dem Gedicht um eine Überprüfung, welche in die Zeugnisnote einfloß.

Ein neun oder zehn-jähriges Kind sollte natürlich dahin
geführt werden, die zu erledigenden Aufgaben zuverlässig zu
erfüllen.
Aber wenn es, ausnahmsweise, falsch gemacht wird, warum sollte
man ein Kind mit der Höchststrafe „6“ so unter Druck setzen?

6 ist keine „Höchststrafe“ und wie gesagt handelte es sich für die lehrerin mehr als eine Hausaufgabe.

Denn die Schule sollte über
den Hobbys stehen.

Das muss nicht so sein.

Wenn dein Kind einfach Bock hat mit ein paar Vereinsmitgliedern(z.B. Fußball) fußball zu spielen, während die Schule läuft, würdest du das unterstützen?

Die Schule geht vor den Hobbys. Eine Pause machen ist ja ok, aber die schulische Leistung darf nicht schleifen, wegen Klavierstunden oder weil Fritz mal angerufen hat. Das kann man nicht machen!

mfg,

Hanzo

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Hallöle.

Von nichts, kommt nichts… also 6.

Richtig.

Wenn ich in diesem Strang schon wieder das weichgespülte Getue lese.
Man echauffiert sich besonders von elterlicher Seite gerne über Ungleichbehandlung und Notengebung, aber wenn ein Lehrer die Regeln doch durchsetzt, muß natürlich eine Ausnahme gemacht werden. Wo kämen wir schließlich hin in Deutschland, wenn die Kinder zur Abwechslung in der Grundschule Leistung zeigen müßten, und demgegenüber auf erzieherischer Weise die Folgen von Fehlhandlungen erleben würden.
Das geht selbstverständlich nicht, denn ansonsten wäre die Grundschule am Ende noch eine richtige Schule und kein Wattebiotop.
Und mit der Gleichbehandlung scheint es immer aufzuhören, wenn daraus negative Konsequenzen drohen.

Eine der ersten Sachen, die die Kinder in der 1. Klasse lernen, ist das Aufschreiben der Schularbeiten im Schülertagebuch und das Erledigen der sämtlichen.

Davon abgesehen dürfte die Welt wohl kaum wegen wegen einer lumpigen 6 untergehen. Für sowas gibt es eine kurze, elterliche Standpauke, damit eine ähnliche Nachlässigkeit bei den Schülerpflichten kein weiteres Mal passiert, und gut ist’s.

oder einfach eine Probe sausen lassen

Ich glaube, daß damit „Klassenarbeiten“ gemeint waren und keine Proben für Freizeittätigkeiten. :smile: Die Bayern verwenden eine andere Sprache als die zivilisierte Welt und die Sachen, die bei uns überall Klassenarbeiten heißen, sind in Bayern Proben. :smile:

Viele Grüße Hattori
reinerlein

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Moin,

Naja ich find in der 4. Klasse muss das ja noch nicht sein.
Das kommt schon noch auf der weiterfuehrenden Schule…

Diese Denke macht aber leider vielen Schülern in der 5. Klasse arge Probleme: in der Grundschule war immer alles nicht so schlimm, und sie wurden sozusagen mit Samthandschuhen angefaßt. In der 5. schlöägt dann plötzlich das richtige Leben zu…

Ich finde es besser, wenn die Schüler von Anfang an lernen, daß eine gewisse Leistung erbracht werden muß.

Gruß

Kubi

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Hallo!

Naja ich find in der 4. Klasse muss das ja noch nicht sein.
Das kommt schon noch auf der weiterfuehrenden Schule…

Diese Denke macht aber leider vielen Schülern in der 5. Klasse
arge Probleme: in der Grundschule war immer alles nicht so
schlimm, und sie wurden sozusagen mit Samthandschuhen
angefaßt. In der 5. schlöägt dann plötzlich das richtige Leben
zu…

Ich finde es besser, wenn die Schüler von Anfang an lernen,
daß eine gewisse Leistung erbracht werden muß.

Aber selbst ab der 5. Klasse gab es bei uns bei vielen Lehrern einen sogenannten „Joker“. Wenn man etwas nicht gelernt hatte, konnte man ein mal im Halbjahr den Joker setzen, falls man ausgefragt werden sollte. Viele haben den Joker gar nicht genutzt - aber es gibt einem die Sicherheit, dass man ihn hat, falls man mal hinterher ist.

LG, sarah

Hallo,

die Note 6 bedeutet „ungenügend“.
Wenn die Aufgabenstellung in keinster Weise, nicht mal in Ansätzen, bewältigt wird, so ist dies ungenügend.

Gibt man bei der Klassenarbeit ein leeres Blatt ab, so ist das eine 6.
Bleibt beim Aufsagen der Mund zu, so ist das eine 6.

Was sollte es denn deiner Ansicht nach sonst sein?

Und wenn das Kind sich das jetzt sehr zu Herzen nimmt, dann hat es noch den Lerneffekt, dass es so etwas nie wieder vergessen wird.

Gruß
Lawrence

Hallo Kimba,

also ich hätte erstmal ein paar Fragen zum Sachverhalt:
Ist Deine Tochter eine „zuverlässig“ im Abliefern von Hausaufgaben und das war das erste Mal, wo sie die Hausaufgaben vergessen hatte? Oder ist das nicht das erste mal passiert und war seitens der Lehrers schon lange „fällig“?

Wenn Du das selber nicht so genau weisst (und die Wahrheit die man mit ungefähr 10 Jahren hat mag von der offiziellen Sicht durchaus ein wenig abweichen *fg*) - was sagt der Lehrer dazu? Eventuell könntest ja mal hingehen oder anrufen und Dir seine (oder ihre *grübel* ich glaub das war ne Lehrerin) Sicht erklären lassen. Nicht argumentieren, sondern einfach mal in Ruhe anhören, wie’s aus Lehrersicht dazu kam. Dagegen anrennen kannst Du dann immer noch, wenn Du - mit der dann eventuell neuen Erkenntnis - mit der Tochter gesprochen hast…

Gab es gar eine Ankündigung seitens des Lehrers (entweder nur an die Tochter oder an die ganze Klasse), dass das Gedicht am Termin_x abgefragt und benotet wird?

Wie arg ist denn den Einfluss von dieser Note auf die Abschlussnote Deiner Tochter? Ändert das die dritte Nachkommastelle, weil nämlich schon 1000 Hausaufgaben bewertet wurden und weehee ein Mathematiker fängt jetzt das Rechnen an fg oder macht das den entscheidenden Schritt von einer 2 auf eine 3 die dann den Unterschied von Realschule zu Gymnasium ausmacht?

*wink*

Petzi

Grundschule 4. Klasse, kurz vor Übertritt. Meine Tochter hat
vergessen ein Gedicht zu lernen. Die Lehrerin gab ihr eine 6.
Ist das gerechtfertigt?

Ja.
Und zu den Vorschlägen unten:
Es wird manchmal so gehandhabt:
Wenn zu Beginn der Stunde das Versäumnis gemeldet wurde: „Melde Dich in der nächsten Deutschstunde, dass Du uns das Gedicht vortragen willst.“ (Wird benotet.)
[NB: Gedichte werden nicht aufgesagt, sondern vorgetragen. :smile:]
Wenn nicht gemeldet: Ungenügend. „Es kann einfach nicht sein, dass Du Dich hersetzt, den Kopf einziehst und darauf wartest, dass es nicht aufkommt.“
Gruß!
H.

Hallo Kimba,

es ist doch erstaunlich wie so eine Frage die Gemüter erhitzen kann. Vermutlich war es bekannt das das Vortragen des Gedichtes benotet wurde. Somit musst du es sehen wie lernen auf eine Klassenarbeit. Wer nicht lernt bekommt eine schlechte Note. Wenn die 6 allerdings ausschlaggebend für die Schulempfehlung ist, würde ich noch mal mit der Lehrerin sprechen. Schließlich spiegelt es ja nicht die tatsächliche Leistung deiner Tochter wieder, sondern zeigt den Druck unter dem die Kinder in der 4ten Klasse stehen. Aber sei diplomatisch.

Hallöle.

Auch!

Wo kämen wir schließlich hin in Deutschland,
wenn die Kinder zur Abwechslung in der Grundschule Leistung
zeigen müßten,

Offensichtlich hast du keine Ahnung, was sich in der Grundschule in der 4. und z. T. schon in der 3. Klasse abspielt im Vorfeld der Schulempfehlung für die weitere Schullaufbahn: Da geht es nur um Leistung.

ansonsten wäre die
Grundschule am Ende noch eine richtige Schule und kein
Wattebiotop.

Gelobt sei, was hart macht, nicht wahr?

oder einfach eine Probe sausen lassen

Die Bayern verwenden
eine andere Sprache als die zivilisierte Welt und die Sachen,
die bei uns überall Klassenarbeiten heißen, sind in Bayern
Proben. :smile:

Wir haben in Bayern verschiedene Arten von Klassenarbeiten, und in der Grundschule heißen welche Proben. Möglicherweise ist das für manche zu kompliziert. Aber was daran unzivilisiert sein soll, entzieht sich meinem bescheidenen Verstande.
Schöne Grüße!
Hannes

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Nee,echt blöde !
Ich bin nun 57 Jahre alt und habe bis heute nicht verstanden, warum ich ein „Gedicht“ auswendig lernen sollte.
„Lernen“ bedeutet. etwas für das Leben im Gedächtnis behalten.
Ich lerne jeden Tag dazu.
Eines Tages sterbe ich und ich werde dann vergessen.
Schiller,Goethe und auch Duden und Knigge wird es dann immer noch geben.
Auch die Musik von Wagner oder den Gebrüdern Strauß wird es geben.
Ich bin dann vergessen.
Natürlich nur im literarischenn Sinn.
Schon als Kind war ich rebellisch gegen unvernunft
Daher kamen meine „schlechte Noten“
Ich war ein „Spätentwickler“
Mein Leben, unser Leben, besteht im Grunde nur aus lernen.
„Passe dich an die lebensart an !“
Unseren Kindern soll Lesen und schreiben beigebracht werden.
Und auch gewisse Umgangsregeln.
Doch wenn die Lehrer unfähig sind, taugt der Versuch nichts.
„Ich " habe meinen Kindern erklärt, warum man dieses oder jenes nicht machen darf.
" Ich,Papa " und die " Mama“ waren „Vorbilder“ für die,unsere Kinder.
Niemand kann sagen, das die Schule oder das Elternhaus am menschlichen Versagen eines Menschen schuld sind.
Wem frühzeitig "Unrechtbewusstsein " beigebracht wird, dem kann man später nix sagen.
Gruss
Jürgen

Aber,Hallo !
Eigentlich sollte,wollte Ich nur hallo—schreiben.
Du bist zu streng !
Was willst du den Kindern bei bringen?
Im ersten bis vierten Schuljahr nur Schreiben und Lesen.
Was wollen Sie mehr?
Die Eltern sind verantwortlich ! Nicht die Schule !
Gruss
Jürgen

Hallo,

Was willst du den Kindern bei bringen?
Im ersten bis vierten Schuljahr nur Schreiben und Lesen.
Was wollen Sie mehr?

Hast du dich mal mit Lehrplänen (der Grundschule) beschäftigt?
Lesen und Schreiben sind schon lange nicht mehr die einzigen Fähigkeiten (und waren es eigentlich auch nie), die in der Schule vermittelt werden.
Deine Antipathie gegen das Auswendiglernen von Gedichten ist eine Meinung, sie hat aber nichts mit der pädagogischen Absicht zu tun, die hinter einer solchen Aufgabe steht.

Gruß
Elke

Ein Kumpel von mir musste in seinem Vorstellungsgespräch ein
Gedicht aufsagen … Ihm ist eins aus der 4. Klasse eingefallen,
dem anderen Kandidaten nicht (Er hat übrigens Maschinenbau studiert…).
Man kann also schon fürs Leben lernen, mir wäre nur der Text der
Nationalhymne eingefallen, hätte aber auch zählen müssen :smile:
Gruss

kurz und knapp
Hallo!
Ja, das ist gerechtfertigt. Sonst wären ja alle, die das Gedicht gelernt haben schön blöd.

Im Ernst: Das wäre doch ungerecht. Und ich halte die Note für eine vorhersehbare und gerechtfertigte Konsequenz.

Und: Kopf hoch, es gibt sicher nochmal Ausgleichsmöglichkeiten für die Note.

Grüße
kernig
Mutter eines 4.Klässlers, der gerade hart kämpft für seine Noten und dem das auch passieren kann, weil er oft sehr schusselig ist.

ja, was denn sonst?
Hallo,
ich verstehe die Frage nicht.

pp

Hi Dieser Aspekt bleibt aber auch dann wenn gelernt wurde (mit mäßigen erfolg, oder auch besseren) und man die letzte von 20 Schülern ist …
Gruß Werwölfling