Geeignete Kamera für Sportfotografie?

Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken, mir eine Kamera zuzulegen. Haupteinsatzort sollen Salsapartys sein, es sollen also tanzende Paare abgelichtet werden. Leider kenne ich mich überhaupt nicht aus, in welche Preisklasse ich da hineinstolpern müsste, um was einigermaßen brauchbares zu finden. Mein derzeitiger Fotoapparat (so ein stinknormales Kompaktding) macht mit seiner Sport-Einstellung irgendwie nicht wirklich schöne Bilder. Spiegelreflexkameras sind ja ultrateuer. Gibts irgendeine Zwischenlösung, die ohne das Wechseln von Objektiven auskommt? Mit wieviel Geld müsste ich rechnen?

(Entschuldigt die dummen Fragen :frowning: )

Gruß und danke
Yvette

Hi
spärliches Licht, Bewegung… Saal, Hohe Decken…

Kamera: Sensor mit gutem Rauschverhalten bei hohen ISO
(Nikon D7000 oder D700)

Ohne Blitz:
Hohe Lichtstärke der Optik, 1.4 oder 1.8er Festbrennweite wie z.b. ein AF-Nikkor 85 oder 2.8/ beim kurzen Zoom wie 24-70 oder 35-70 um bei hohem Iso relativ kurze Zeiten zu erreichen.

Mit Blitz (so erlaubt):
bei langer Zeit um 25stel auf den 2ten Verschluss-Vorhang blitzen bei relativ oher ISO (800 z.B.) - das fängt Umgebungslicht ein was die vorhandene Stimmung erhält und friert beim Blitz die Bewegung ein. Voraussetzung ne Kamera die das macht, ein gutes Zoom und einen vernünftigen Blitz.

pita

Gebrauchte DSLR
Hallo Yvette,

gute Spiegelreflexkameras gibt es gebraucht schon ab 300€ (K-x).
Ein sehr gutes Modell wie die K-5 kostet neu etwa 800€.

Also nur wenig teurer als eine gute neue Kompaktkamera.

Bei Bewegung ist ein guter Aufsteckblitz sowie zuverlässiger Autofokus wichtig.
Der Blitz friert die Bewegung auf ein gewünschtes Maß ein und der AF sorgt für die passende Schärfeebene.

Eine Kompaktkamera kann das nicht bieten, darum kommen für gute Ergebnisse nur SLR-Kameras in Frage.

Gebraucht ist mit einem Budget von 200-600€ zu rechnen.
Eine alte DSLR mit einfachem TTL-Bitzgerät und Standard-Zoomobjektiv wäre der Einstieg.

Zum fotografieren kann das Objektiv an der DSLR verbleiben.
Ein Wechsel ist nur notwendig, wenn eine anderer Bildwinkel oder eine bessere Lichtstärke gebraucht wird.

Wenn kein Blitzlicht verwendet werden soll, muss mit einem höheren Budget für ein hochlichtstarkes Objektiv gerechnet werden.
Das ist notwendig, um die Verschlußzeit kurz halten zu können.

Welches System das richtige ist, kommt neben dem Budget auch auf die Ansprüche an Bildqualität, Handhabung und Gewicht an.
Canon und Nikon sind zwar verbreitet, aber auch teurer, insgesamt schwerer und bieten weniger Bildqualität fürs Geld als etwa Pentax.
http://www.dxomark.com/index.php/Cameras/Compare-Cam…
http://www.idealo.de/preisvergleich/CompareProducts/…

Wenn vorher noch ein paar Grundlegende Aspekte der Fotografie erlernt werden, lässt sich sicher auch etwas erreichen.
http://www.turniere-tanzen.de/tanzsport/bessere-tanz…

MfG
angerdan

Hallo,

habe mir die D7000 u.a. wegen der guten iso werte zugelegt, u.a. auch für salsa tanzen.

Mit Blitz machst du viel Stimmung kaputt
ohne hast du natürlich hohes Rauschen.
Daher benutze ich immer eine Kombination aus beidem. ergibt sehr schöne Effekte

meine D410 Olympus hat mich da immer im Stich gelassen. Preisunterschied ist 500 vs. 2000Eur.

man muss übrigens keine Objektive bei SLRs wechseln. man kann auch immer nur mit nem bestimmten photographieren :smile:

was viel und wenig geld ist ist relativ. ne profikamera kostet gerne 5000eur plus.

Hi
Wie viel darfs denn Kosten?
Kannst Du Blitzen?

Für Canon würde ich mal eine gebrauchte 40D mit einen „Normalzoom“ vorschlagen. Dazu dann noch eine passende lichtstarke Festbrennweite, abhängig von der Entfernung zum Objekt.
anbieten würden sich da das 50/1,4 oder das 85/1,8.

Hallo Yvette!

Was bedeutet für dich „brauchbar“? Soll man gerade noch erkennen können wer da tanzt, oder willst du auf einer Webpage des Tanzclubs Werbung für euren Sport machen? Es mag für dich banal erscheinen, aber gerade beim Tanzsport sind die Anforderungen an eine Kamera extrem. Zu einen findet das Tanzen i.d.R. in schlecht beleuchteten Locations statt, zum anderen bewegen sich die Motive relativ schnell. Ich gehe mal davon aus, dass du nicht blitzen willst oder darfst. Das erfordert zum einen einen schnellen und treffsicheren Autofokus und zum anderen kurze Belichtungszeiten um Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Kurze Belichtungszeiten bei wenig Licht bedeutet lichtstarke Objektive und rauschtolerante Sensoren, die man auf hohe ISO Werte einstellen kann. Beides ist teuer und eigentlich nur im DSLR Sektor zu haben. Auch sind die Autofokus-Systeme der meisten Kameras bei wenig Licht langsam und wenig treffsicher. Gute Technik gibts schon, aber auch nur für gutes Geld. Für deine Anforderungen brauchs eine DSLR, wobei wahrscheinlich die Einsteigermodelle wegen des Autofokus schon überfordert sind.
Aber bevor ich dich mit den Preisen für geeignete Systeme schockiere, solltest du vielleicht mal näher spezifizieren was du unter „brauchbar“ verstehst und wofür die Bilder dienen sollen.

Liebe Grüße,

Thomas.

Hi,

erstmal danke für die bisherigen Antworten!
Die Fotos sollen erstmal nur zum Spaß entstehen. Unsere Salsaszene hat die Option, Fotos dem Betreiber unserer lokalen Homepage zur Verfügung zu stellen, sodass auch die anderen sie sehen können. Dafür müssen sie aber nicht highend und hochprofessionell sein als hätte sie ein Profifotograph gemacht. Halt einfach nur Schnappschüsse, die man mit Freunden teilt. Es wäre aber eben schon von Vorteil, wenn sie nicht völlig dunkel und verschwommen sind, weil die Kamera eben mit der Geschwindigkeit nicht klarkommt.
Soweit ich mich erinnere, blitzen unsere Hobbyfotographen schon. „Dürfen“ ist auf jeden Fall nicht das Problem und es schimpft auch kein Paar darüber.

Mein Anliegen ist eigentlich das, dass das Ansinnen, tanzende Paare zu fotographieren, mich genug reizen würde, um mir dafür eine Kamera anzuschaffen. Da ich mich dafür aber in die Fotographie einarbeiten muss und nicht weiß, wieviel Freude mir das letztlich wirklich macht, möchte ich nicht gleich ein Top-Gerät, was den Anforderungen gleich dreimal gerecht würde und auch für jegliche andere Art von Fotographie geeignet wäre. Deshalb würd ich auch gern was gebrauchtes haben, damit es eben nicht so teuer wird, dass ich es bereuen würde, wenn ich die Kamera dann nicht jahrelang voll auslaste. Falls ich in einem Jahr feststellen sollte, dass das Fotographieren genau mein Ding ist, kann ich ja immer noch über was besseres nachdenken.

Eine Freundin hat mir Olympus als Hersteller empfohlen, ein anderer Freund meinte aber, außer Nikon und Canon wäre alles sinnlos. Ich hab beim bisherigen Suchen den Eindruck gewonnen, Olympus wäre günstiger zu haben. Wie seht ihr das?

Gruß
Yvette

Hallo,

bis 350 Euro ca. wäre ok.

Gruß
Yvette

Hallo Yvette,

bzgl. Hersteller brauchst Du keine Vorurteile haben. Da sich alle Anbieter einen harten Wettbewerb liefern, bekommst Du (abgesehen von Nobelfabrikaten) bei jeder Marke exakt das was Du bezahlst.
Eine (kleine) Ausnahme sind Canon und Nikon. Beide beherrschen mehr oder weniger gemeinsan das Profi-Segment und dieser Nimbus färbt auch auf die Canon- und Nikon-Geräte der kleineren Klassen ab. Allein deshalb bezahlst Du idR etwas mehr für Geräte dieser beiden Hersteller als bei der Konkurrenz.
Vielleicht ganz gut vergleichbar mit Mercedes A-Klasse :wink:

Meine Empfehlung: geh einfach in einen Mediamarkt und schau was Dir subjektiv am Besten zusagt. Gebraucht kaufen ist ebenfalls eine gute Idee. Vielleicht das Vorgänger-Modell deines Favoriten; da sind bereits nach einem guten Jahr Preisnachlässe von über 50 % drin. Modell und Kenndaten kannst Du hier nachschlagen.

Gruß, Steffen

350 Euro wird, mit verlaub gesagt, sehr sehr eng!

ganz ehrlich, ich kenne keine auch gebrauchte Kombination die meinen Ansprüchen für den preis auch nur annähernd genügen würde.

Wenn es rel gut ausgeleuchtet ist, und du mit viel ausschuß leben kannst:
Canon 400D + Kitobjektiv + dem EF 50/1,8…

Die Marke ist im Prinzip völlig wurscht, solange die Cam rauscharmen sensor bei hohen Iso hat, Lichtstarke Optiken im Programm hat und über möglichkeuten wie blitzen auf den 2ten Verschlussvorhang ermöglicht.

Die Idee, für so etwas Spezielles eine Kamera zu kaufen mit der von vornherein klar ist das sie nicht besonders geeignet is. Ne 350d mit Kitzoom und du wirst beim ersten Versuch verzweifeln. Danach hast du halt ne Kamera und ein Objektiv, ok, und ne Erfahrung für 350€, die du jetzt schon kanntest. Mit Blitz meinen die Leute die hier antworteten nicht den eingebauten sondern einen externen. 150-200 kostet auch der, egal ob Nikon, Canon oder…

Hi!

Ne 350d mit Kitzoom und du wirst beim ersten Versuch
verzweifeln. Danach hast du halt ne Kamera und ein Objektiv,
ok, und ne Erfahrung für 350€, die du jetzt schon kanntest.

Nana, moment mal, also meine 350D macht mit meinem 70-200/2,8er-Tamron auch bei „Schlechtlicht“ (wie z.B. heute bei erbämlichsten Flutlicht) ganz schön was ordentliches - sogar der Fokus kommt halbwegs mit - und ja: bei ISO 800 ist schon Schluß, mit Ausschuß ist zu rechnen und die Crop-Reserve ist auch nicht berauschend (deswegen sehe ich mich ja nach einer 60D oder 7D um - eine 1DX wäre wohl übertrieben :wink:
Die (finanzielle) Problematik wird definitiv (auch mit Blitz) beim Objektiv liegen: Was nutzen mir Doppelkreuzsensoren bei f2.8, wenn das Objektiv gerade mal bei f4 beginnt?

Mit Blitz meinen die Leute die hier antworteten nicht den
eingebauten sondern einen externen. 150-200 kostet auch der,
egal ob Nikon, Canon oder…

Einen Nissin oder Youngno (oder wie der jetzt heißt) oder Metz bekommst Du schon für einiges weniger …

Grüße,
Tomh

eben, bei 800 Iso ist schluss. Das kenn ich von meinen D200, auch mit 1.8/85. Bei Konzerten muss ich bei 1250 oder mehr ISO mit üblem Rauschen klarkommen und Spass macht das nicht. Die Ergebnisse sind einfach unbefriedigend…

Machen deine Billigblitze iTTL oder eTTL wie auch immer es bei Canon heisst? Ich hab mich mit drei Fremdherstellern herumgeägert bis ich nen Nikon Systemblitz kaufte. Wieviel Geld hab ich da wohl zum Fenster hinausgeworfen? Aber Blitz ist sicher nicht das Thema, das Problem wird sein das ne Optik wie ein 1.4/85 die vermutlich ideal wäre (bei FX) das Budget schon bei weitem übersteigt. Ein 1.8/85 sollte gebraucht für 200-250 machbar sein, das hat dann aber schon was hinter sich. An Crop ist’s schon etwas lang.

Beispiel: https://fbcdn-sphotos-a.akamaihd.net/hphotos-ak-ash4
Ich hasse das - ich will ne D700.

Die neue Sensorgeneration kann es einfach besser. Also warum etwas emfehlen was nicht gut ist? Gut, nicht geradeso erträglich. Ich meine, selten gibt es Einsteiger die genau wissen was sie fotografieren wollen, und selten kann man so explizit etwas empfehlen…

Hi Yvette,

nur auf die Bildqualität bezogen ist es nicht Herstellerabhängig, sondern kommt direkt auf das Kameramodell drauf an.
Wirtschaftlich gesehen ist die Frage, ob die kurz, mittel- oder langfristige Planung eine Rolle spielt.
Und eine Verfügbarkeit auf dem Gebrauchtmarkt wird durch die höhere Nachfrage etwa bei Canon auch wieder ausgeglichen.

Anhand meiner persönlichen Erfahrungen auf der photokina habe ich mich anschließend statt wie geplant Olympus zu nehmen auf Pentax gesetzt.
Das ist aber zu einem bestimmten Teil eine persönliche Entscheidung, für Canon oder Nikon habe ich mich nicht sonderlich interessiert.

Ich kann bestätigen, dass die meisten immer das System empfehlen, für welches sie sich selbst entschieden haben.
Nur die Gründlichkeit der eigenen Entscheidung differiert eben.

Ich habe hinterher noch einige Details erfahren, die mich nachträglich in meiner Entscheidung bekräftigt haben.

Bei Olympus tut sich leider seit einiger Zeit nichts mehr im E-System, während etwa Pentax durch die Übernahme seitens Ricoh neuen Wind unter den Segeln bekommen hat und auch vorher in regelmäßigen Abständen neue Objektive und Kameras herausgebracht hat.

Die brauchbaren Kameras von Olympus sind leider teuerer als die Pendants von anderen Herstellern.
Und durch die geringere Objektivpalette kommen nur wenige lichtstarke Festbrennweiten in Frage.

Konkret ist eine E-620 ab 300€ gebraucht zu haben und ein 25mm 1:2,8 ab 170€.
Eine gebrauchte Pentax ist günstiger und ein lichtstärkeres 35mm 1:2,4 kostet selbst neu nur so viel wie das Olympus Pancake.
http://www.fotofreund.at/wiki/index.php5?title=Objek…
http://www.fotofreund.at/wiki/index.php5?title=Objek…

MfG
angerdan

Hi!

Machen deine Billigblitze iTTL oder eTTL wie auch immer es bei
Canon heisst?

Der 100€-Nissin beispielsweise beherrscht Canons E-TTL und E-TTL II, die Nikon-Version iTTL (und das mit Canon kann ich bestätigen :wink:

Ein 1.8/85 sollte gebraucht für
200-250 machbar sein, das hat dann aber schon was hinter sich.
An Crop ist’s schon etwas lang.

Bei Canon wär wohl das 50/1.8er zu empfehlen.

https://fbcdn-sphotos-a.akamaihd.net/hphotos-ak-ash4

„Invalid Request“

Die neue Sensorgeneration kann es einfach besser. Also warum
etwas emfehlen was nicht gut ist? Gut, nicht geradeso
erträglich. Ich meine, selten gibt es Einsteiger die genau
wissen was sie fotografieren wollen, und selten kann man so
explizit etwas empfehlen…

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass auch ältere Modelle (das mir der 350D war auch absichtlich übertrieben) einem Einsteiger in die DSLR-Fotografie gewisse positive Aha-Erlebnisse entlocken.

Grüße,
Tomh