Hallo,
ich habe folgendes Integral aus der Physik zu lösen:
\prod_{j=1}^N \int_0^{2\pi} d\varphi_j \int_0^{\pi}
d\theta_j;\sin(\theta_j);\exp (\beta M H cos (\theta_j))
wiewaswozusubstitution? Wenn ich Deinen θ-Integranden mal mit sin(x) ea cos(x) abkürzen darf (a = βMH), dann hat der doch wegen cos’ = –sin die Bauart
k f(a g(x)) : g’(x)
(k, a Konstanten) und in einem solchen Fall hat man stets Grund zu jubeln, weil man weiß, zu was das stammfunktioniert, nämlich
\frac{k}{a} : F(a g(x))
wobei F eine Stammfunktion zu f ist. Beweis durch simples Nachrechnen mit Kettenregel plus F’ = f.
Man sollte immer mit gut trainiertem Blick prüfen, ob ein Integrand „zufällig“ die Form k f(g) g’ hat, oder k f(ag) g’ oder k f(ag + b) g’, denn in allen diesen Fällen hat man mit der Stammfunktion leichtes Spiel (wobei Du grundsätzlich auch mit Substitution ans Ziel kommst, es wäre nur umständlicher). Aber bitte keinen falschen Schluss ziehen: Die Substitution hat trotzdem ihre Daseinsberechtigung! Sie ist zur Lösung vieler Integrale mit kompliziertem Integranden von unschätzbarem Wert.
Das φ-Integral kannst Du selbst erledigen.
Gruß
Martin