Gefährliches Verhalten auf der Autobahn

Hi

Wer öfter mal in Ländern mit diesen Bedingungen unterwegs ist
wird den Unterschied merken - es fährt sich sehr viel
entspannter…

ich gehe mal davon aus, dass Du nie in Italien fährst.

RS99

Gruß Crack

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Hallo,

Nö. 80 ist bei völlig freier BAB okay, sofern das
Rechtsfahrgebot eingehalten wird.

Wäre es auch ok, auf der Autobahn (immer schön rechts, aber mit einem Fahrzeug, das vielleicht 160 schaffen würde) konstant 70 oder auch einfach nur 65 zu fahren?

Greetz
T.

ich gehe mal davon aus, dass Du nie in Italien fährst.

Ich bin nicht jede Woche im Ausland unterwegs, war aber auch schon mehrmals in Italien.
Nur geht es mir nicht zwingend um einen Ländervergleich sondern darum das es sich in aller Regel bei geringeren Geschwindigkeitsunterschieden [wo auch immer] gefahrloser und entspannter fahren lässt. Natürlich gibt es insgesamt gesehen mehrere Faktoren die das beeinflussen, bestreiten lässt sich das Ganze aber nicht. Viele gefährliche Situationen ließen sich vermeiden wenn man keine 80, 100 oder 150km/h Unterschied in der Geschwindigkeit hätte sondern nur 30 oder 50km/h, das sagt einem schon allein die Logik.
Der Vergleich mit Italien hinkt wohl genau so wie mit jedem anderen Land. Ich kann Dir Autobahnen in Italien nennen wo man auch frühmorgens und nachmittags im Berufsverkehr sehr entspannt fahren kann, ich denke darauf wolltest Du hinaus…

Gruß Crack

Klares Jein
Moin,

Wäre es auch ok, auf der Autobahn (immer schön rechts, aber
mit einem Fahrzeug, das vielleicht 160 schaffen würde)
konstant 70 oder auch einfach nur 65 zu fahren?

Das ist wohl grenzwertig, eine glasklare Rechtsprechung dazu kenne ich jetzt nicht. Theoretisch spricht nicht viel dagegen wenn die Autobahn (z.B. in der Nacht) nahezu leer ist. Ist aber viel Verkehr würde wohl §3 Abs.2 StVO zum Tragen kommen:
Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.
Wobei es auch auf die Sicht, die evtl. Ladung und die Witterung ankommen würde, ja sogar auf die persönlichen Fähigkeiten (§3 Abs.1 StVO).
Und nebenbei wäre es recht riskant, denn mit so langsamen Fahrzeugen rechnet in der Praxis keiner, obwohl er es theoretisch sogar müsste.

Gruss Jakob

Tach!

Tja, da hat er wohl recht.
Auch wenn er sich zuvor falsch verhalten hat, ist so etwas
einfach normal auf Deutschlands Straßen, zumal bei einer
Delta-V von 20 Km/h. Harmlos, würde ich sagen.
Spannend wird es ab Delta 80 Km/h…

Es dürfen ja Fahrzeuge ab 60 km/h auf die Autobahn und die
vielen LKW dürfen nur 80 km/h fahren. Insofern interpretiere
ich deine Aussage als Forderung nach einem allgemeinen
Tempolimit von 130 km/h, um hohe Differenzgeschwindigkeiten zu
vermeiden. Und da bin ich ganz bei dir.

Oh, das ist ein gewaltiges Mißverständnis!

Ich plädiere klar gegen ein ATL und meine, dass locker 90% der aktuell auf deutschen Autobahnen gültigen Limits abgeschafft werden sollten.
Sie können an Stellen mit viel Verkehr gegen variable Limits ersetzt werden.

Allerdings plädiere ich im gleichen Atemzug für eine rücksichtsvolle, ausmerksame und der Situation angepasste Fahrweise. Eine hohe Delta V is.t nur dann ein Problem, wenn man sich nicht an die Regeln (Sicherheitsabstand, Überholregeln, Spurwechselregeln, Rechtsfahrgebot, zu niedrige V, zu hohe V) hält

M.

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Moin!

Es dürfen ja Fahrzeuge ab 60 km/h auf die Autobahn und die
vielen LKW dürfen nur 80 km/h fahren. Insofern interpretiere
ich deine Aussage als Forderung nach einem allgemeinen
Tempolimit von 130 km/h, um hohe Differenzgeschwindigkeiten zu
vermeiden. Und da bin ich ganz bei dir.

Auch ich würde mich da bedingungslos anschließen.
Denn die hohen Geschwindigkeitsunterschiede sind die
eigentliche Ursache für gefährliche Situation, Unfälle und
auch Staus. Es beträfe nur einen relativ geringen Teil der
Verkehrsteilnehmer die bei Max.130km/h etwas umdenken müssten

  • profitieren würde aber die ganze Gesellschaft in hohem Maß
    davon.
    Wer öfter mal in Ländern mit diesen Bedingungen unterwegs ist
    wird den Unterschied merken - es fährt sich sehr viel
    entspannter…

Das kann eigentlich nur jemand schreiben, der ausserhalb Deutschlands nur in den Ferien mti Wohnwagen am Haken unterwegs ist.

Weder sorgen ATLs für entspannteres Fahren (Frankreich, Paris und Rhonetal / Italien, überall), noch für mehr Sicherheit (siehe Statistiken zu Unfalltoten, D ist mit am niedrigsten in EU).

Die Forderungen nach einem ATL werden wohl meist von Leuten gestellt, die zu faul sind, ihren Rückspiegel zu benutzen und bei Überholvorgängen einfach mal Gas zu geben.

M.

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Tach!

Wäre es auch ok, auf der Autobahn (immer schön rechts, aber
mit einem Fahrzeug, das vielleicht 160 schaffen würde)
konstant 70 oder auch einfach nur 65 zu fahren?

Das ist wohl grenzwertig, eine glasklare Rechtsprechung dazu
kenne ich jetzt nicht. Theoretisch spricht nicht viel dagegen
wenn die Autobahn (z.B. in der Nacht) nahezu leer ist. Ist
aber viel Verkehr würde wohl §3 Abs.2 StVO zum Tragen kommen:
Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam
fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.

Wobei es auch auf die Sicht, die evtl. Ladung und die
Witterung ankommen würde, ja sogar auf die persönlichen
Fähigkeiten (§3 Abs.1 StVO).
Und nebenbei wäre es recht riskant, denn mit so langsamen
Fahrzeugen rechnet in der Praxis keiner, obwohl er es
theoretisch sogar müsste.

80 wären wohl o.k., da LKW-Limit.
60 ohne Not (wetter gut, Fahrzeug kann schneller) würde schon LKW unnötig behindern, zumal bei LKW-Überholverbot, und wäre somit nach §3 Abs. 2 durchaus zu diskutieren.

Dass solches Verhalten in der Realität schlicht dumm und gefährlich ist, muss man wohl nicht extra erwähnen.

M.

Hallo,

Weder sorgen ATLs für entspannteres Fahren (Frankreich, Paris
und Rhonetal / Italien, überall), noch für mehr Sicherheit
(siehe Statistiken zu Unfalltoten, D ist mit am niedrigsten in
EU).

Welche Statistiken (genau) kannst Du anführen? Eine, die nur die Unfälle auf allen Straßen eines Landes in einem Vergleich mit anderen Ländern aufzeigt, scheint mir für einen Nachweis, der sich auf ein Tempolimit auf Autobahnen bezieht, ungeeignet.

Ich hätte diese: http://www.ace-online.de/fileadmin/user_uploads/Der_… Kapitel „Ursachen von Autobahnunfällen“. Allerdings räume ich gerne ein, dass das Merkmal „nicht angepasste Geschwindigkeit“ in seiner Aussagekraft nur eingeschränkt für das Pro und Contra eines Tempolimits herangezogen werden kann.

vdmaster

Das kann eigentlich nur jemand schreiben, der ausserhalb
Deutschlands nur in den Ferien mti Wohnwagen am Haken
unterwegs ist.

Oje, jetzt geht das wieder los.
Soll ich Dir jetzt antworten: Ich fahre schon viel länger als Du. Ich war schon dort und dort - Du aber nicht. Ich habe schon größere Autos als Du gefahren…?
Lassen wir das, ich kann und muss Dir nicht meine Erfahrung nachweisen.

Weder sorgen ATLs für entspannteres Fahren (Frankreich, Paris
und Rhonetal / Italien, überall),

Aber sicher ist das der Fall. Du hast das wahrscheinlich noch nie bemerkt weil Du auch dann bestrebst bist so schnell wie möglich voran zu kommen und Dich und Andere dadurch unnötigem Stress aussetzt.
Wenn Du jetzt Beispiele anführst die Weltfremd sind weil es sich um grundsätzlich problematische Gebiete handelt ist das für eine Diskussion nicht hilfreich. Paris oder die dicht befahrene A7 im Rhonetal sind sicher nicht geeignet Deine Argumentation zu untermauern weil man dort selbst dann wenn man es dürfte niemals schneller als 130km/h fahren könnte. Das bestehende Tempolimit in Frankreich ist also sicher nicht Schuld daran das es zu dichtem Verkehr oder Staus kommt und man nicht entspannt fahren kann.
Deine Beispiele für Italien wären dann sicher Brenner, Mailand und Rom gewesen, richtig?

noch für mehr Sicherheit (siehe Statistiken zu Unfalltoten, D ist mit am niedrigsten in EU).

Das kannst Du doch sicher auch belegen?
Deutschland ist hier sicher nicht auf dem niedrigsten Stand in der EU, das kann ich Dir schon mal für Deine Suche mit auf den Weg geben. Aber bitte keine Statistik die einfach nur ein paar Zahlen enthält sondern auch die Ursachen dafür, denn Du willst ja klar stellen das ein Tempolimit nichts bringen würde.

Die Forderungen nach einem ATL werden wohl meist von Leuten
gestellt, die zu faul sind, ihren Rückspiegel zu benutzen und
bei Überholvorgängen einfach mal Gas zu geben.

Die Gegner eines Tempolimits sind dann wohl oft auch die mit Blinker links, Lichthupe, „ich bremse erst wenn es gar nicht anders geht“ oder „verpiss Dich auf die rechte Spur-die Autobahn gehört mir“ Mentalität?
So, jetzt bin ich auch ein paar Vorurteile losgeworden.

Ist das so schwer zu begreifen das geringere Geschwindigkeitsunterschiede das Gefahrenpotential massiv verringern würden? Fehler werden sicher auch dann noch reichlich gemacht, nur können sie nicht mehr diese Wirkung haben. Der Unfall der bei 100km/h Geschwindigkeitsunterschied Tote fordert passiert dann wahrscheinlich überhaupt nicht erst. Eine einfache Frage der Physik…

Gruß Crack

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Moin!

Das kann eigentlich nur jemand schreiben, der ausserhalb
Deutschlands nur in den Ferien mti Wohnwagen am Haken
unterwegs ist.

Oje, jetzt geht das wieder los.
Soll ich Dir jetzt antworten: Ich fahre schon viel länger als
Du.

Mag sein.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit aber nicht mehr Km oder gar besser…

Ich war schon dort und dort - Du aber nicht. Ich habe
schon größere Autos als Du gefahren…?

Da gibt´s nicht viel, ausser Stretch-Limo und 40-Tonner…

Deshalb lasse ich mich auf solche Diskussionen ein.
Ich möchte die wahren gründe für die Forderung nach einem ATL entlarven, so dass die Einführung eines solchen verhindert werden kann.

Lassen wir das, ich kann und muss Dir nicht meine Erfahrung
nachweisen.

Nein, aber Du müsstest im Sinne eines lebenslangen Lernprozesses zumindest bereits sein zu lernen, dass die Forderung nach einem ATL in Deutschland nur über irrationale Motivationen einzelner zustande kommt, die keinerlei sinnvollen Gehalt aufweisen.

Weder sorgen ATLs für entspannteres Fahren (Frankreich, Paris
und Rhonetal / Italien, überall),

Aber sicher ist das der Fall. Du hast das wahrscheinlich noch
nie bemerkt weil Du auch dann bestrebst bist so schnell wie
möglich voran zu kommen und Dich und Andere dadurch unnötigem
Stress aussetzt.

Keineswegs. Ich für meinen teil bin mit 180 Km/h deutlich stressfreier unterwegs, als mit 120.

Wenn Du jetzt Beispiele anführst die Weltfremd sind weil es
sich um grundsätzlich problematische Gebiete handelt ist das
für eine Diskussion nicht hilfreich. Paris oder die dicht
befahrene A7 im Rhonetal sind sicher nicht geeignet Deine
Argumentation zu untermauern weil man dort selbst dann wenn
man es dürfte niemals schneller als 130km/h fahren könnte. :

Auf der Rhonetalautobahn fahre ich mehrmals im Jahr ganz gemütlich dauerhaft 150. 250 wären ganz locker und völlig unaufgeregt machbar.
Auch um Paris herum sind 250 sehr häufig ganz locker möglich.

Vielleicht nicht um 8:30 an einem Montag.
Aber genau dies ist der Punkt, weshalb ein ATL Unfug ist.

Montags um 8:30 Uhr können auf einer Strecke 60 Km/h sinnvoll sein, während Sonntags um 2:30 Uhr 280 Km/h locker möglich sind.

Ein ATL ist daher so gut wie immer Unsinn, sobald die Straße an sich (Belag, Streckenführung und auch Witterung) hohe Geschwindigkeiten erlaubt.

Wenn überhaupt ein Limit sinnvoll ist, dann ein situativ gesteuertes.

Das
bestehende Tempolimit in Frankreich ist also sicher nicht
Schuld daran das es zu dichtem Verkehr oder Staus kommt und
man nicht entspannt fahren kann.

Das kommt auf das Limit an.
Sobald Limits häufiger wechseln oder zu niedrig angesetzt sind, beginnt das Herumgebremse wegen „Blitzangst“.

Deine Beispiele für Italien wären dann sicher Brenner, Mailand
und Rom gewesen, richtig?

Nein, sie gelten eigentlich für ganz Italien. So gut wie alle Autobahnen und auch die meisten „SS“ geben locker 180 Km/h her. Die Limits von 110/130/90 sind daher gerade in Italien ganz besonders schwachsinnig.

Auch hier gilt wieder: wenn ich Montags um 8:30 die Tangenziale um Bologna fahre, können 80 Km/h sinnvoll sein. Fahre ich dort SOnntags um 2:30, erhöht sich höchstens die Gefahr, einen Unfall aufgrund Sekundenschlafes zu verursachen.

noch für mehr Sicherheit (siehe Statistiken zu Unfalltoten, D ist mit am niedrigsten in EU).

Das kannst Du doch sicher auch belegen?

Das findest Du sicher selbst.

Deutschland ist hier sicher nicht auf dem niedrigsten Stand in
der EU, das kann ich Dir schon mal für Deine Suche mit auf den
Weg geben. Aber bitte keine Statistik die einfach nur ein paar
Zahlen enthält sondern auch die Ursachen dafür, denn Du willst
ja klar stellen das ein Tempolimit nichts bringen würde.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/30164/…

So, hier sind die Zahlen. Meine obige Aussage ist bestätigt. Platz 6 von 28.

Gründe?

Sehe Dir die Straßennetze und die Bevölkerungsdichte an!

In schweden fährt man ausserhalb der Städte fast ausschließlich auf einsamen Landstraßen, die natürlich ein Limit benötigen.
In Dänemark ebenso. Wobei der aufgrund der schwachsinnigen Besteuerung von Autos dort allein schon wegen des heillos überalterten Fuhrparks ein Limit auf Landstraßen angeraten ist.

Die Holländer sind Schnarcher ausser Konkurrenz. EIn Limit für Wohnwagengespanne ist natürlich sinnvoll.

Die Briten könnten auf ihren Autobahnen auch locker schneller fahren und tun dies auch. Wer dort öfter fährt merkt, dass 160 Km/h dort häufig gefahren werden.

Die spanische ist mit der deutschen Verkehrsinfrastruktur nicht zu vergleichen. Dort passieren wohl 80% des Verkehrs in Madrid und Barcelona. Die Straßen drumherum sind meist Landstraßen.

Deutschland hat ein sehr dichtes Autobahnnetz auf der einen und viele gefährliche Landstraßen auf der anderen Seite. Ausserdem mit Abstand die höchste Bevölkerungszahl und -Dichte im Vergleich zu den vorderen 6 Ländern in der Satistik.

Die in Bezug auf Infrastruktur und Verkehrsuafkommen vergleichbaren Länder wie Italien und Frankreich liegen deutlich hinter Deutschland. Trotz ATL.

Die Forderungen nach einem ATL werden wohl meist von Leuten
gestellt, die zu faul sind, ihren Rückspiegel zu benutzen und
bei Überholvorgängen einfach mal Gas zu geben.

Die Gegner eines Tempolimits sind dann wohl oft auch die mit
Blinker links, Lichthupe, „ich bremse erst wenn es gar nicht
anders geht“ oder „verpiss Dich auf die rechte Spur-die
Autobahn gehört mir“ Mentalität?

Kann schon sein.
Wobei die grosse Mehrheit der deutschen Autofahrer kein solches Verhalten an den tag legt und trotzdem gegen ein ATL ist.

So, jetzt bin ich auch ein paar Vorurteile losgeworden.

Fühlst Du Dich nun besser?

Ist das so schwer zu begreifen das geringere
Geschwindigkeitsunterschiede das Gefahrenpotential massiv
verringern würden?

Ein paar Situationen würden entschärft.
Dass man die Delta-V entweder durch Verrinmgerung der V „von oben“ oder durch Erhöhung der V „von unten“ erreichen kann, möchte ich nur der Vollständigkeit halber erwähnen.

Insgesamt reichen die Regeln für Spurwechsel, Überholen (insbes. min. Delta-V), Rechtsfahrgebot, Sicherheitsabstand, Sichtfahrgebot völlig aus, um auch sicher sher schnell fahren zu können.

Daher ja auch meine Behauptung, die Verfechter eines ATL sind v.a. zu faul, sich an o.g. regeln zu halten.

Fehler werden sicher auch dann noch
reichlich gemacht, nur können sie nicht mehr diese Wirkung
haben. Der Unfall der bei 100km/h Geschwindigkeitsunterschied
Tote fordert passiert dann wahrscheinlich überhaupt nicht
erst. Eine einfache Frage der Physik…

Wie häufig passieren denn Unfälle, die unzweideutig auf eine Geschwindigkeit von über 160 Km/h zurückzuführen sind?
Und bitte nicht die von Polizisten am Unfallort eingetragene „überhöhte geschwindigkeit“ anführen. Die tragen sie immer ein, wenn ihnen nciht anderes auffällt und die Polizisten vor Ort sind genauso wenig Unfllgutachter wie Du und ich.

Am Ende merkt man stets, dass hohe Geschwindigkeiten dort, wo sie leicht möglich sind, kein Problem darstellen und im Berufsverkehr kein Thema sind, da man bei viel Verkehr ohnehin mitschwimmen muss.
Dass weiters die Durchschnitts-V auf deutschen Autobahnen insgesamt eher bei 120 - 130 Km/h, als bei 200 Km/h liegen dürfte, ist auch klar.
Ein ATL ist somit genauso sinnlos, wie es das vor 40 Jahren war.

Einzelne Länder wie Italien und manche Bundesstaaten der USA merken die ja auch und weichen das ATL auf.

Der Schlüssel zu sicherem Reisen mti dem Auto ist nicht das ATL, sondern eine aufmerksame, rücksichtsvolle und angepasste Fahrweise.
Wie wir an o.g. Statistik sehen, korreliert dies nicht mit einem ATL. Die Länder mit der übelsten Statistik haben auch die engsten ATLs. Dass das ATL für die hohen Unfallzahlen verantwortlich wäre, behauptet ja auch niemand…

Gruß,
M.

Moin!

Weder sorgen ATLs für entspannteres Fahren (Frankreich, Paris
und Rhonetal / Italien, überall), noch für mehr Sicherheit
(siehe Statistiken zu Unfalltoten, D ist mit am niedrigsten in
EU).

Welche Statistiken (genau) kannst Du anführen? Eine, die nur
die Unfälle auf allen Straßen eines Landes in einem Vergleich
mit anderen Ländern aufzeigt, scheint mir für einen Nachweis,
der sich auf ein Tempolimit auf Autobahnen bezieht,
ungeeignet.

Ich hätte diese:
http://www.ace-online.de/fileadmin/user_uploads/Der_…
Kapitel „Ursachen von Autobahnunfällen“. Allerdings räume ich
gerne ein, dass das Merkmal „nicht angepasste Geschwindigkeit“
in seiner Aussagekraft nur eingeschränkt für das Pro und
Contra eines Tempolimits herangezogen werden kann.

Siehe bitte Antwort eins weiter oben.

Das Merkmal „nicht angepasste Geschwindigkeit“ kann nicht herangezogen werden, da es meist von der Polizei vor Ort „vergeben“ wird, die die Situation nicht einschätzen kann.

Des Weiteren macht es keinen Sinn, als Unfallursache „überhöhte V“ anzugeben, wenn z.B. auf der Autobahn einem Spurwechsler mit 180 aufgefahren wird, der selbst 110 fährt. Dieser Unfall wäre zwar durch Fahren von 115 Km/h vermeidbar gewesen, der Verursacher ist jedoch der unaufmerksame Spurwechsler, dem auch ein 130-Fahrender hätte auffahren können.
Daher kann man diesen Teil der Statistiken völlig vergessen, auch wenn er von den ATL-Befürwortern gerne angeführt wird.

Gruß,
M.

Moin,

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/30164/…

So, hier sind die Zahlen. Meine obige Aussage ist bestätigt.
Platz 6 von 28.

Deine Statistik hat keinerlei Bezug zu einem ATL. Es wird ja nicht einmal aufgeschlüsselt, welcher Anteil der Toten auf eine Autobahnfahrt zurückzuführen ist.

vdmaster

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Deutschland ist hier sicher nicht auf dem niedrigsten Stand in
der EU, das kann ich Dir schon mal für Deine Suche mit auf den
Weg geben. Aber bitte keine Statistik die einfach nur ein paar
Zahlen enthält sondern auch die Ursachen dafür, denn Du willst
ja klar stellen das ein Tempolimit nichts bringen würde.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/30164/…

So, hier sind die Zahlen. Meine obige Aussage ist bestätigt.
Platz 6 von 28.

Du hast ja eine sehr lockere Auffassung was den Begriff „bestätigt“ angeht.
Niedrigster Stand in der EU bedeutet also Platz 6? Dann kann ich ja demnächst an der Olympiade teilnehmen und kann mir mit dem vorletzten Platz von 20 Startern noch Chancen auf die Bronzemedaille ausrechnen.
Deine verlinkte Statistik sagt etwas über die Unfalltoten in Bezug auf die Einwohnerzahl aus, mehr nicht. Das Entscheidende fehlt - die Unfallgründe. Dann hättest Du auch gleich ein paar Rezepte zitieren können, wäre genau so aufschlussreich.

Wie häufig passieren denn Unfälle, die unzweideutig auf eine
Geschwindigkeit von über 160 Km/h zurückzuführen sind?
Und bitte nicht die von Polizisten am Unfallort eingetragene
„überhöhte geschwindigkeit“ anführen. Die tragen sie immer
ein, wenn ihnen nciht anderes auffällt und die Polizisten vor
Ort sind genauso wenig Unfllgutachter wie Du und ich.

Deshalb urteilen Polizisten ja auch nur augenscheinlich, eine Entscheidung treffen sie nicht. Wobei man aber bedenken sollte das bei den allermeisten derartigen Unfällen die Auswahl an anderen Gründen recht dürftig ausfällt und gegen Null geht. Oder fällt Dir außer der Wildschweinrotte der man ausweichen musste und die dann im Wald verschwunden ist noch etwas ein?

Wie wir an o.g. Statistik sehen, korreliert dies nicht mit
einem ATL. Die Länder mit der übelsten Statistik haben auch
die engsten ATLs. Dass das ATL für die hohen Unfallzahlen
verantwortlich wäre, behauptet ja auch niemand…

Und schon wieder behauptest Du irgendetwas was nicht den Tatsachen entspricht.
Meines Wissens nach haben zumindest die ersten 7 oder 8 acht Länder Deiner Liste ein Tempolimit von 130km/h, teilweise auch etwas mehr. Dann erst folgen andere mit geringeren max. Geschwindigkeiten. Deine Aussage ist also erneut an den Haaren herbei gezogen und falsch. Außerdem beruht auch sie natürlich nur auf Deiner Statistik die keine Aussage zu den Unfallursachen trifft oder überhaupt Gründe nennt. Woher also willst Du wissen ob und wie diese Verkehrstoten in Zusammenhang mit der Geschwindigkeit stehen?

Gruß Crack

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Hach, wie ich die Diskussion in MT vermisse… Dort hätte ich dir mal richtig kontra gegeben. Hier ist es mir zu bieder :frowning:

Moin!

Deutschland ist hier sicher nicht auf dem niedrigsten Stand in
der EU, das kann ich Dir schon mal für Deine Suche mit auf den
Weg geben. Aber bitte keine Statistik die einfach nur ein paar
Zahlen enthält sondern auch die Ursachen dafür, denn Du willst
ja klar stellen das ein Tempolimit nichts bringen würde.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/30164/…

So, hier sind die Zahlen. Meine obige Aussage ist bestätigt.
Platz 6 von 28.

Du hast ja eine sehr lockere Auffassung was den Begriff
„bestätigt“ angeht.
Niedrigster Stand in der EU bedeutet also Platz 6? Dann kann
ich ja demnächst an der Olympiade teilnehmen und kann mir mit
dem vorletzten Platz von 20 Startern noch Chancen auf die
Bronzemedaille ausrechnen.

Lies genau, was ich oben schrieb.

Deine verlinkte Statistik sagt etwas über die Unfalltoten in
Bezug auf die Einwohnerzahl aus, mehr nicht. Das Entscheidende
fehlt - die Unfallgründe. Dann hättest Du auch gleich ein paar
Rezepte zitieren können, wäre genau so aufschlussreich.

Wie häufig passieren denn Unfälle, die unzweideutig auf eine
Geschwindigkeit von über 160 Km/h zurückzuführen sind?
Und bitte nicht die von Polizisten am Unfallort eingetragene
„überhöhte geschwindigkeit“ anführen. Die tragen sie immer
ein, wenn ihnen nciht anderes auffällt und die Polizisten vor
Ort sind genauso wenig Unfllgutachter wie Du und ich.

Deshalb urteilen Polizisten ja auch nur augenscheinlich, eine
Entscheidung treffen sie nicht.

Dennoch gehen ihre Bewertungen in die Statistiken und sogar in die Urteilsfindung ein.

Wobei man aber bedenken sollte
das bei den allermeisten derartigen Unfällen die Auswahl an
anderen Gründen recht dürftig ausfällt und gegen Null geht.

Keineswegs. Ausser man postuliert, dass eine sichere V auf der Autobahn generell unter 60 Km/h liegen muss.
Dann kann ich 8fast) jedem vorwerfen, ein Raser zu sein und einen Unfall durch eine geringere V hätte verhindern können.

Oder fällt Dir außer der Wildschweinrotte der man ausweichen
musste und die dann im Wald verschwunden ist noch etwas ein?

Ich hatte bislang noch keinen Wildwechsel auf der Autobahn in D erlebt.

Wie wir an o.g. Statistik sehen, korreliert dies nicht mit
einem ATL. Die Länder mit der übelsten Statistik haben auch
die engsten ATLs. Dass das ATL für die hohen Unfallzahlen
verantwortlich wäre, behauptet ja auch niemand…

Und schon wieder behauptest Du irgendetwas was nicht den
Tatsachen entspricht.

Das traurige Schlusslicht Rumänien hat ein ATL.

Meines Wissens nach haben zumindest die ersten 7 oder 8 acht
Länder Deiner Liste ein Tempolimit von 130km/h, teilweise auch
etwas mehr.

Ein ATL > 130 hat m.W. keiner.

Dann erst folgen andere mit geringeren max.
Geschwindigkeiten. Deine Aussage ist also erneut an den Haaren
herbei gezogen und falsch.

Deine Argumentation ist nciht nachvollziehbar. Auf die Höhe eines ATL hatte ich mich bislang überhaupt nicht bezogen. Nur auf ein ATL generell. Und dies liegt meist bei 130, ggf. auch niedriger. Dass dies keinen nennsnwerten Unterschied macht, weil die meisten Länder mit ATL weit schlechter abschneiden als Deutschland, ist aber unstrittig.

Außerdem beruht auch sie natürlich
nur auf Deiner Statistik die keine Aussage zu den
Unfallursachen trifft oder überhaupt Gründe nennt. Woher also
willst Du wissen ob und wie diese Verkehrstoten in
Zusammenhang mit der Geschwindigkeit stehen?

Das weiß ich nicht. Und das genau ist der Gag an der Sache.
Ein ATL macht keinen Sinn, denn es ist nachweisbar, dass die Todesfälle auf den Straßen mit Geschwindigkeiten über 130 Km/h auch nur ansatzweise etwas zu tun haben.

M.

Hallo,

Wer öfter mal in Ländern mit diesen Bedingungen unterwegs ist
wird den Unterschied merken - es fährt sich sehr viel
entspannter…

das kann ich so eigentlich nicht bestätigen. Mir fällt in Spanien, Frankreich und in den Niederlanden jedenfalls regelmäßig auf, daß dort zwar weniger Leute (zu) schnell unterwegs sind, aber wenn, dann viel häufiger für gefährliche Situationen sorgen. Vermutlich, weil die einfach nicht erwartet werden. Und entspannter würde ich auch nicht sagen. Aufgrund der geringeren Durchschnittsgeschwindigkeit wird zumindest in den genannten Ländern viel dichter aufgefahren als in Deutschland, was ich ganz und gar nicht entspannend finde. Von den erratischen und plötzlichen Spurwechseln, die mir immer wieder in Frankreich auffallen, ganz abgesehen.

Gruß
C.

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Hallo Mathias,

Allerdings plädiere ich im gleichen Atemzug für eine
rücksichtsvolle, ausmerksame und der Situation angepasste
Fahrweise. Eine hohe Delta V is.t nur dann ein Problem, wenn
man sich nicht an die Regeln (Sicherheitsabstand,
Überholregeln, Spurwechselregeln, Rechtsfahrgebot, zu niedrige
V, zu hohe V) hält

Ich denke damit verhaelt es sich wie mit dem telefonieren beim fahren: Man braucht deutliche Gesetze damit sich die Mehrheit daran haelt.

Ich denke dass Autobahnen wesentlich sicherer werden wuerden und es viel weniger Stau geben wuerde wenn LKW immer auf der rechten Spur bleiben muessten und nur in Ausnahmesituationen (z.B. Schwertransporter der unter 70 faehrt) ueberholen duerften. Klar ist das ueberholen mit nicht wesentlich hoeherer Geschwindigkeit schon jetzt verboten aber diese Regel ist so schwammig dass sich niemand daran haelt. Ein generelles LKW-Ueberholverbot wuerde nichts kosten und da LKW alle aehnlich schnell sind auch kaum zu laengeren Fahrzeiten fuehren denn die Uralt-Lastwagen welche keinen Berg hochkommen sieht man heutzutage kaum noch.

Gruss
Desperado